Journalistenschulen in Deutschland

Dieser Artikel soll dir bei der Entscheidung helfen, ob eine Journalistenschule der richtige Ausbildungsweg für dich ist und welche Einrichtung für dich infrage kommt. Dazu stellen wir dir unterschiedliche Schultypen sowie eine Reihe von Schulen in Kurzporträts vor. Die Liste der vorgestellten Journalistenschulen ist nicht vollständig. Wir haben uns hier auf die großen und bekanntesten Einrichtungen konzentriert und einige kleinere, interessante hinzugenommen. Mehr würde den Rahmen sprengen. Da du dich auf der Seite der Burda Journalistenschule befindest, wird an einigen Stellen gesondert über diese Einrichtung berichtet. Abschließend wird auch das Thema Journalismus-Studium kurz beleuchtet.

In diesem Artikel erfährst du im Einzelnen:
Die Burda Journalistenschule im Medienpark Offenburg.
Die Burda Journalistenschule im Medienpark Offenburg.

JournalistenschulenWelche Einrichtungen gibt es?

Journalistenschulen sind sehr unterschiedlich und sie sind nur ein Weg von vielen in den Beruf. Im Lauf der Jahrzehnte ist das Ausbildungsangebot enorm gewachsen und es gibt zahlreiche Möglichkeiten mit unterschiedlichen Schwerpunkten und für unterschiedliche Mediengattungen. Die Auswahl ist schwer und auch hier gilt: Viele Wege führen nach Rom. Es gibt die „On the Job“-Ausbildung in einer Redaktion (Volontariat) oder die umfassende Ausbildung an einer Journalistenschule. Dann gibt es die dualen Angebote großer Unternehmen, die ihre Volontär:innen in ihren Redaktionen und in einer eigenen oder einer externen Journalistenschule ausbilden. Und schließlich gibt es journalistische Studiengänge und berufs- oder studienbegleitende Ausbildungswege an Hochschulen oder Journalistenschulen sowie auf Weiterbildung spezialisierte Institutionen. Für welchen Ausbildungsweg man sich entscheidet, hängt von vielen Faktoren ab. Einen Königsweg gibt es nicht. Aber dieser Artikel bietet dir einen Pfad durch den Dschungel.

Bis auf wenige Ausnahmen sind die Journalistenschulen in Deutschland berufs- oder studienbegleitend bzw. post graduate. Für den Einstieg in den Beruf eignen sich daher besonders Praktika. Dabei brauchst du dich nicht von Anfang an auf eine Mediengattung festzulegen. Die Grundlagen des Journalismus kann man bei allen Mediengattungen gut lernen – egal ob Radio, TV, Tageszeitungen, Publikumszeitschriften, Fachzeitschriften oder Online-Dienste. Sie alle haben zwar unterschiedliche Schwerpunkte, doch die journalistische Arbeit ist im Kern sehr ähnlich, weshalb es immer wieder Kolleg:innen gibt, die im Lauf ihres Berufslebens die Mediengattung wechseln. Der Beruf bietet nun mal unglaublich viele Möglichkeiten. Und wenn dir mal ein Skill fehlt, kannst du journalistische Weiterbildungsangebote nutzen.

Übrigens: In Zeiten der Pandemie haben alle Journalistenschulen auf Online-Seminare umgestellt, wenn es die Lage erforderte.

Burda JournalistenschuleDas Volontariat im Überblick

Wir bieten dir eine zweijährige, umfassende Ausbildung in einem der größten Medien- und Technologie-Konzerne Deutschlands.

Das multimediale journalistische Handwerk lernst du an der Burda Journalistenschule (BJS). Praktische Erfahrung sammelst du in den Print-/Online-Redaktionen des Hauses. Dort arbeitest du von Beginn an voll mit und erhältst Feedback zu deiner Arbeit.

Du wählst eine Stammredaktion, zum Beispiel FOCUS, und absolvierst zwei Hospitanzen in weiteren Redaktionen. Zu unseren Print-/Online-Marken gehören: BUNTE, FREIZEIT REVUE, InStyle, ELLE, freundin, FOCUS-MONEY, Mein schöner Garten, Haus.de sowie FOCUS GESUNDHEIT, Lust auf Genuss oder slowly veggie. Unsere Standorte sind München, Berlin, Offenburg und Hamburg.

Unsere Schwerpunkte sind multimedialer Journalismus und Entwicklungskompetenz: In einem kleinen Team entwickelst du dein eigenes journalistisches „Startup“. Hier wirst du Chefredakteur:in, Designer:in, Reichweiten-Manager:in, Social-Media-Expert:in und/oder Vermarkter:in.

Der Ausbildungsbeginn ist flexibel. Du kannst zwischen dem 1. Juni und dem 1. Oktober starten. Du verdienst rund 2.000 Euro im Monat, hast 30 Tage Urlaub p.a. und eine hohe Übernahmechance nach der Ausbildung.

Hier erfährst Du noch mehr zur Ausbildung an der BJS.

Bewirb Dich direkt für ein Volontariat oder ein Praktikum.

Bei Fragen wende dich an myriam.feisst@burda.com oder +49 (781) 84-3577

JournalistenschulenWarum sie wichtig sind

Wusstest du, dass die Berufsbezeichnung „Journalistin“ bzw. „Journalist“ in Deutschland rechtlich nicht geschützt ist? Es kann sich also jede und jeder so bezeichnen – auch ohne eine entsprechende Ausbildung genossen zu haben. Das hat einen Grund: Im Artikel 5 des Grundgesetzes ist die Pressefreiheit verankert, die die Unabhängigkeit der Presse – und damit der Journalist:innen – garantiert, vor allem dadurch, dass keine Zensur stattfindet. Diese Meinungs- und Pressefreiheit ist von zentraler Bedeutung für unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung und zugleich wird sie von vielen Lügnern, Hatern oder Trollen missbraucht.

Für eine hochwertige journalistische Ausbildung gibt es daher gesellschaftlich relevante Gründe. Du lernst das Handwerk sowohl theoretisch als auch praktisch, lernst die Regeln der journalistischen Sorgfaltspflicht und baust dir ein Netzwerk auf. Eine gute Ausbildung ist die Basis einer erfolgreichen Karriere als Journalist:in. Die meisten der hier aufgeführten Institutionen führen das Siegel „Charta der Journalistenschulen für Qualitäts-Journalismus“.

JournalistenschulenWie findet man die passende Schule?

Wenn du auf ein paar Dinge achtest, findest du schnell die richtige Einrichtung für dich. Zunächst einmal kommt es darauf an, ob du lieber bei einer Tageszeitung, einem Magazin, Print oder Online oder für Fernsehen oder Radio lernen möchtest – keine Sorge, du kannst die Mediengattung später auch mal wechseln. Auch der Standort kann für deine Entscheidung eine Rolle spielen. Daher findest du weiter unten eine Übersicht der Journalistenschulen nach Standorten. Und natürlich die Qualität: In diesem Text sind vor allem die größeren Journalistenschulen genannt. Sie alle erfüllen hohe Ausbildungsstandards. Darüber hinaus gibt es viele weitere Einrichtungen. Eine sehr hilfreiche Checkliste für Schulen bietet der Deutsche Journalisten-Verband (DJV), der bei journalistischen Fragen übrigens immer eine gute Anlaufstelle ist. Die Liste gibt dir Fragen an die Hand, die du dir vor der Auswahl einer Ausbildungsstätte stellen solltest, etwa zu den Themen „Ausbildungsinhalte“, „Rahmenbedingungen“, „Berufschancen“, „Transparenz“, „Image der Schule“, „Bewerbungsverfahren“ und „Ausbildungsaufbau“. Ein weiteres Orientierungsmerkmal ist die „Charta der Journalistenschulen für Qualitäts-Journalismus“, die viele Journalistenschulen unterzeichnet und sich damit verpflichtet haben, hohe Qualitätskriterien in ihrer Ausbildung sicherzustellen. Mit dieser Charta und dem dazugehörigen Siegel soll dem journalistischen Nachwuchs eine Orientierungshilfe auf dem Ausbildungsmarkt geboten werden. Viele der in diesem Artikel genannten Journalistenschulen führen dieses Siegel.

JournalistenschulenWelche Arten gibt es?

Die verschiedenen Schulen unterscheiden sich in ihrer Ausbildungsform, ihren Lehrinhalten, Schwerpunkten und Zusatzangeboten. Manche dieser Einrichtungen unterstützen ihre Auszubildenden finanziell, andere sind kostenlos und einige verlangen Gebühren. Manche bilden ohne besondere Gewichtung sehr umfassend für alle Mediengattungen aus. Andere Schulen sind spezialisiert, z.B. auf TV, Print, Online oder auf elektronische Medien. Allen gemeinsam ist, dass sie die journalistischen Grundlagen multimedial vermitteln. Die inhaltlichen Unterschiede ergeben sich vor allem aus der Gewichtung der Lehrinhalte und der Tiefe der Ausbildung, die mit deren Dauer einhergeht.

Der Übersichtlichkeit halber haben wir die Kurzporträts der Schulen nach deinen jeweiligen Anforderungen oder Ansprüchen kategorisiert. Da wir bei Weitem nicht alle Einrichtungen nennen können, haben wir uns zum einen auf die größeren und bekannteren Journalistenschulen mit einer besonders umfassenden Ausbildung konzentriert. Einige von ihnen sind an ein Volontariat gekoppelt und manche werden studienbegleitend absolviert. Bei allen musst du dich bewerben.

Daneben gibt es eine große Fülle berufsbegleitender Einrichtungen, die modular und/oder in Kompaktkursen ausbilden. Diese Kurse sind meist auf zwei oder vier Wochen ausgelegt und können durch Vertiefungsseminare ergänzt werden. Diese Schulen, Stiftungen oder Akademien kannst du dir als Volontär:in in der Regel nicht aussuchen, weil dein Arbeitgeber mit einer von ihnen fest zusammenarbeitet und seine Volontär:innen stets dorthin entsendet. Aber keine Sorge, auch dort erhältst du eine gute Ausbildung, weshalb wir die wichtigsten dieser Einrichtungen in unsere Liste aufgenommen haben.

Burda JournalistenschuleAlle Volontariate und Praktika

BurdaVerlag und Burda Journalistenschule bieten dir eine breite Vielfalt an Print-/Online-Marken, bei denen du Journalist:in werden kannst. Hier berichten Volontär:innen über ihre Ausbildung in den unterschiedlichsten Bereichen und Redaktionen.

Politik & Wirtschaft: FOCUS Magazin, SUPERillu Wirtschaft & Finanzen: FOCUS MONEY, Guter Rat Fashion/Beauty: InStyle, ELLE, Harper’s Bazaar People / VIPs: BUNTE, FREIZEIT REVUE, neue woche, SUPERillu Frauenmagazine: freundin, Lisa Gesundheit & Fitness: FOCUS Gesundheit, NetDoktor, Health Agency, my life Service Journalismus: Guter Rat, FREIZEIT REVUE, neue woche, Frau im Trend Food: slowly veggie, meine Familie & ich, Lust auf Genuss, uvm. Aktuelle Frauenzeitschriften: FREIZEIT REVUE, neue woche uvm. Garten & Wohnen: Mein schöner Garten, Wohnen & Garten, Haus.de

Hier erfährst Du noch mehr zur Ausbildung an der BJS.

Bewirb Dich direkt für ein Volontariat oder ein Praktikum.

Bei Fragen wende dich an myriam.feisst@burda.com oder +49 (781) 84-3577

Journalistenschulen großer Medienhäuser

Viele der größeren Medienhäuser verfügen seit den 80er-Jahren über eigene Journalistenschulen, in denen sie ihren Nachwuchs „dual“ ausbilden. Das bedeutet: Die Volontärinnen und Volontäre lernen an der Schule das multimediale journalistische Handwerk und arbeiten in den Redaktionen der Unternehmen voll mit. Diese Volontariate sind bezahlt und im Anschluss an die Ausbildung besteht meist eine gute Chance, übernommen zu werden. Zu den Zugangsvoraussetzungen gehört das Bestehen eines Aufnahmetests.

Hier haben wir in alphabetischer Reihenfolge Journalistenschulen großer Medienhäuser zusammengestellt - (In Klammern stehen einige der journalistischen Schwerpunkte, in denen du dich dort ausbilden lassen kannst):

Burda Journalistenschule (BJS)

Die zweijährige Ausbildung verläuft dual: Das klassische multimediale Handwerk erlernen die etwa 20 Volontär:innen an der Burda Journalistenschule. Ihre praktische Erfahrung sammeln sie in ihrer Stammredaktion (z.B. FOCUS, freundin, ELLE, FREIZEIT REVUE, Lisa, BUNTE oder InStyle). Dort verbringen sie die meiste Zeit ihrer Ausbildung und arbeiten voll mit. Die Redaktionen befinden sich an den Standorten München, Offenburg, Hamburg und Berlin. Zur praktischen Erfahrung gehören zwei weitere interne Hospitanzen. Weitere Schwerpunkte der BJS sind Entwicklungskompetenz und die Grundlagen des unternehmerischen Journalismus: Die Volontär:innen gründen eigene Medien-„Startups“ und lernen alles von der Konzeption über Reichweitenaufbau bis hin zur Monetarisierung. Sie haben einen Anspruch auf 30 Tage Urlaub/Jahr und bekommen ein Gehalt, das sich am Mindestlohn orientiert (zurzeit rund 2.000 Euro). Zugangsvoraussetzung ist ein Aufnahmetest. Hier findest du einen umfassenden Artikel über die Details der Ausbildung an der Burda Journalistenschule sowie Links zu Erfahrungsberichten ehemaliger Volos.

Zurück zur Übersicht: „Journalistenschulen großer Medienhäuser“

FreeTech – Axel Springer Academy

Der volle Name lautet: FreeTech – Axel Springer Academy of Journalism and Technology. Hinter diesem langen Namen hat die Axel Springer SE in Berlin die ehemalige Axel Springer Akademie und ein Programm für Tech-Talente vereint. Es gibt zwei Programme: das deutschsprachige Journalismus-Programm für zukünftige Journalist:innen, die bei ihrer Bewerbung eine Wunschredaktion (etwa BILD, WELT, Rolling Stone, Politico oder Business Insider) angeben und sowohl praktische als auch theoretische Inhalte lernen. Und das englischsprachige Tech Program für Tech-Talente, das aus verschiedenen Stationen besteht: einem Studiengang an der CODE University of Applied Sciences, Praktika und interdisziplinären Projekten und Workshops gemeinsam mit den Journalismusschüler:innen. Die Teilnehmer:innen beider zweijähriger Programme werden auf Basis des Mindestlohns vergütet.

Zurück zur Übersicht: „Journalistenschulen großer Medienhäuser“

Georg von Holtzbrinck-Schule für Wirtschaftsjournalisten

Seit über 25 Jahren werden an dieser Düsseldorfer Journalistenschule Nachwuchsjournalist:innen für die Redaktionen der Handelsblatt Media Group (WirtschaftsWoche, Handelsblatt) ausgebildet. Die vergütete Ausbildung dauert 18 Monate, mit Stationen in verschiedenen Ressorts von Handelsblatt und WirtschaftsWoche, ggf. einem externen Praktikum und zwei bis drei Monaten Vertiefungsphase. Jeweils eine Woche pro Monat ist Schule, wo die theoretischen Grundlagen erlernt werden. Auch die Bewerber:innen für die Holtzbrinck-Schule müssen ein Assessment Center mit verschiedenen Prüfungen durchlaufen.

Zurück zur Übersicht: „Journalistenschulen großer Medienhäuser“

Günter Holland Journalistenschule

Die Schule bildet ihre Schülerinnen und Schüler zu Zeitungsredakteur:innen, Radiomoderator:innen und Fernsehjournalist:innen aus. In der Journalistenschule wird ihnen das journalistische Handwerk vermittelt. Ihre praktische Ausbildung absolvieren die Print-Volontäre in den Redaktionen der Augsburger Allgemeinen und der Allgäuer Zeitung, die Volontäre von Rundfunk und Fernsehen bei der rt1.media group. Die Ausbildung dauert zwei Jahre.

Zurück zur Übersicht: „Journalistenschulen großer Medienhäuser“

Henri-Nannen-Schule

Henri Nannen (1913–1996) war Gründer, langjähriger Chefredakteur und Herausgeber des Magazins stern. Die nach ihm benannte Schule in Hamburg hat drei Träger: Gruner + Jahr (stern, GEO, Barbara u.v.m.), DER SPIEGEL und DIE ZEIT. Auch sie setzt auf ein duales Konzept: Während der zweijährigen Ausbildung gibt es eine siebenmonatige Kernphase, in der die multimedialen journalistischen Grundlagen erlernt werden. In der 17-monatigen Vertiefungsphase werden vier Praktika und weitere Seminare absolviert. Die Journalistenschüler:innen starten mit einer Ausbildungsbeihilfe von aktuell 645 Euro/Monat, nach sieben Monaten erhalten sie 1.500 Euro/Monat. Alle zwei Jahre wird zum zweitägigen Test eingeladen. Wer dort bei Wissens- und Bildertest, Reportage und Interview eine Chance haben will, muss sich im Vorfeld mit einer Reportage gegen andere Bewerber:innen durchsetzen.

Zurück zur Übersicht: „Journalistenschulen großer Medienhäuser“

Institut für Journalistenausbildung der Passauer Neuen Presse

Das Passauer Stipendiaten‐Modell ist im Kern ein studienbegleitendes Volontariat. Das Stipendium läuft über drei Jahre und ist mit monatlich 350 Euro dotiert. Die Hälfte der Zeit – insgesamt 18 Monate – arbeiten die Stipendiat:innen auf mehrere Zeiträume verteilt (z.B. Semesterferien oder Praxissemester) in den Redaktionen der Passauer Neuen Presse und bei anderen Medien. Die Bewerber müssen an einer Hochschule studieren oder zumindest kurz vor Studienbeginn stehen. Beschränkungen hinsichtlich des Studienfachs oder des Studienorts gibt es nicht. Das Stipendium wird jedes Jahr Ende September ausgeschrieben und nach einem Auswahlverfahren vergeben. Die Seminare zur Vermittlung des multimedialen journalistischen Handwerks finden in 3-Wochen-Blöcken während der Semesterferien im „Zentrum für Medien- und Kommunikation“ an der Uni Passau statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Im Rahmen der monatlichen „Volontärstage“ im Verlag werden journalistische Themen wie Kommunalrecht oder Wirtschaftsberichterstattung vertieft.

Zurück zur Übersicht: „Journalistenschulen großer Medienhäuser“

Journalistenschule der Bauer Media Group

Das große Hamburger Medienhaus bietet eine 18-monatige journalistische Ausbildung bei Zeitschriften wie TV Movie, bravo, Cosmopolitan, happinez, inTouch, Tina oder Neue Post. Insgesamt vier Monate lernen die Volontär:innen das Handwerk des Journalismus. Neben durchgeführten Trainings an der Akademie für Publizistik in Hamburg werden auch Chefredakteur:innen des Hauses zu Dozent:innen und stellen zum Beispiel ihre Zeitschriften und deren Segmente vor. Acht Monate arbeiten die Volontär:innen in ihrer Stammredaktion. Darüber hinaus sind vier Hospitanzen in anderen Redaktionen vorgesehen, darunter zwei Online-Redaktionen. Die Abläufe einer Tageszeitung lernen die Nachwuchsjournalist:innen in Halle oder Magdeburg kennen. Den Abschluss bildet die Entwicklung eines eigenen Print- oder Online-Magazins. Der Zugang zu dieser Ausbildung erfolgt über eine Bewerbung.

Zurück zur Übersicht: „Journalistenschulen großer Medienhäuser“

RTL Journalistenschule

Die Schule des großen TV-Senders konzentriert sich auf die Bewegtbild-Ausbildung – im Fernsehen oder Online. Die Ausbildung der RTL Journalistenschule in Köln dauert zwei Jahre, in denen sich vier Schulblöcke mit Praxisstationen (u.a. RTL, ntv, VOX) abwechseln. Insgesamt werden pro Jahr 28 Schüler:innen in zwei Gruppen ausgebildet, die jeweils am 1. Januar bzw. am 1. April starten. In den zwei Jahren werden Exkursionen (nach Brüssel, New York und Washington und nach Berlin) unternommen. Schüler:innen bekommen 13,5 Monatsgehälter à 1.050 Euro. Der Bewerbungsprozess besteht aus einer schriftlichen Bewerbung inklusive Reportage, einem Vorstellungsvideo und den „Auswahltagen“ mit weiteren Tests in Köln.

Zurück zur Übersicht: „Journalistenschulen großer Medienhäuser“

Burda JournalistenschuleDie Vorteile des Volontariats

  • Theorie und viel Praxis vereint in einer multimedialen Ausbildung
  • Du wirst von Top-Dozent:innen praxisnah unterrichtet
  • Du arbeitest ab dem ersten Tag wie eine richtige Redakteurin, in einem tollen Team
  • Die Redaktionen bieten Homeoffice Möglichkeiten
  • Dir wird angemessen Verantwortung übertragen
  • Du entwickelst dein eigenes journalistisches “Startup”
  • ... und lernst die Grundlagen des unternehmerischen Journalismus
  • Du baust dir dein erstes, starkes Netzwerk auf
  • Du hast die Chance auf eine zweimonatige Hospitanz im Ausland
  • Du verdienst rund 2.000 Euro im Monat und hast 30 Tage Urlaub/Jahr
  • Journalistische Nebentätigkeit ist i.d.R. möglich
  • Du hast eine hohe Chancen, nach der Ausbildung übernommen zu werden
  • Flexibler Vertragsbeginn: Du kannst die Ausbildung zwischen Juni und Oktober beginnen

Hier erfährst Du noch mehr zur Ausbildung an der BJS.

Bewirb Dich direkt für ein Volontariat oder ein Praktikum.

Bei Fragen wende dich an myriam.feisst@burda.com oder +49 (781) 84-3577

Einrichtungen in freier Trägerschaft

Die hier genannten Schulen bieten sehr umfassende – z.T. studienbegleitende – Ausbildungsmöglichkeiten und gehören zu keinem Medienunternehmen. Die Journalistenschulen werden von Stiftungen, Spenden oder nichtstaatlichen Einrichtungen getragen. Zu dieser Gruppe gehören viele renommierte Einrichtungen, darunter die „Mutter der Journalistenschulen“, die 1949 gegründete Deutsche Journalistenschule in München, oder konfessionelle Schulen. Die Ausbildungsgänge sind ausgezeichnet und die Berufsaussichten gelten als gut. Zu den Zugangsvoraussetzungen gehört das Bestehen eines Aufnahmetests.

Hier haben wir einige dieser Journalistenschulen aufgelistet:

Deutsche Journalistenschule (DJS)

Die DJS in München ist eine unabhängige Journalistenschule, die zahlreiche z.T. sehr prominente Journalist:innen hervorgebracht hat. Sie wird von über 50 verschiedenen Medien, Verbänden, Organisationen, Unternehmen und Stiftungen getragen. Die DJS bildet jährlich 45 Journalist:innen für Online-, Print-, Radio- und Fernsehjournalismus aus. Anwärter:innen können sich auch für eine zusätzliche wissenschaftliche Ausbildung an der LMU München entscheiden (Master-Programm). Die zehnmonatige Ausbildung ist kostenfrei. Für den Aufnahmetest der DJS bewirbt man sich im ersten Schritt mit einer Reportage. Danach werden die ca. 150 besten Bewerber:innen zu einem zweitägigen Aufnahmetest mit Wissens- und Bildertest, Schreibaufgabe und Interview nach München eingeladen.

Zurück zur Übersicht: „Journalistenschulen in freier Trägerschaft“

ifp – die katholische Journalistenschule

Das Institut zur Förderung des publizistischen Nachwuchses der katholischen Kirche in München bietet eine kostenfreie, dreijährige, studienbegleitende Ausbildung (Alternative zum Journalistik-Studium) oder ein nach Tarif vergütetes Volontariat bei katholischen Medien an. Ein Volontariat kann zum Beispiel in der Kommunikationsabteilung des Bonifatiuswerks, beim Kölner Domradio oder im Nachrichtenportal katholisch.de absolviert werden, aber auch noch in vielen weiteren Redaktionen und Kommunikationsstellen. Außerdem werden Weiter- und Fortbildungsangebote für Journalisten angeboten.

Zurück zur Übersicht: „Journalistenschulen in freier Trägerschaft“

Journalisten-Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung

Die 1979 gegründete Einrichtung in Sankt Augustin bei Bonn hat sich der Aus- und Weiterbildung verschrieben. Die journalistische Nachwuchsförderung (JONA) ist ein dreijähriges, studienbegleitendes Ausbildungsprogramm für Stipendiaten aus ganz Deutschland. Die Ausbildungsseminare in den Bereichen Print, Hörfunk, TV und Multimedia finden in den Semesterferien statt. Zum Programm gehören die freie Mitarbeit in Redaktionen sowie vier Pflichtpraktika. Der Zugang erfolgt über die Bewerbung für ein Stipendium, das mit einer „Studienkostenpauschale“ in Höhe von 300 Euro/Monat dotiert ist. BAföG-Berechtigte erhalten 600 Euro. Das Geld muss nicht zurückgezahlt werden. Das „MedienKolleg“ der Journalisten-Akademie wendet sich mit Fortbildungsprogrammen an berufstätige Journalist:innen.

Zurück zur Übersicht: „Journalistenschulen in freier Trägerschaft“

electronic media school

Träger der 2001 gegründeten ems sind der rbb, die Medienanstalt Berlin-Brandenburg und die Studio Hamburg Berlin Brandenburg GmbH. In der Medienstadt Babelsberg in Potsdam ansässig, bildet sie alle zwei Jahre 16 journalistische Nachwuchstalente aus und setzt ihren Fokus dabei auf die Region Berlin-Brandenburg. Weitere Infos zur Ausbildung gibt’s auf der ems-Website. Die 20-monatige Ausbildung wird mit 1.200 Euro/Monat vergütet und ist crossmedial angelegt. Die Ausbildung umfasst Pflichtpraktika in rbb-Redaktionen, ARD-Anstalten, beim ZDF, SPIEGEL online, WELT, BuzzFeed oder Reuters Bewegtbild. Die besten 32 Bewerber:innen werden zu einem zweitägigen Aufnahmetest eingeladen.

Zurück zur Übersicht: „Journalistenschulen in freier Trägerschaft“

Kölner Journalistenschule für Politik und Wirtschaft

Die Schule wird von einem gemeinnützigen Verein getragen und hat ihren Sitz im Mediapark. Die Ausbildung dauert vier Jahre und ist ab dem dritten Semester mit einem Studium an der Kölner Universität verbunden – du erwirbst somit zugleich einen Bachelor-Abschluss an der wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Fakultät. Seit 2020 kann man auch eine zweijährige Kompaktausbildung absolvieren (Voraussetzung ist ein Bachelor-Abschluss). Die Höhe der Gebühren der vierjährigen Vollausbildung ist abhängig vom Einkommen der Eltern und beträgt zwischen 0 und 500 Euro pro Monat. Die Kompaktausbildung kostet 500 Euro im Monat. Interessent:innen bewerben sich mit einem Motivationsschreiben, die zweitägige Aufnahmeprüfung besteht aus verschiedenen Wissens- und Schreibaufgaben.

Zurück zur Übersicht: „Journalistenschulen in freier Trägerschaft“

Bayerische Akademie für Fernsehen und Digitale Medien

Hier kannst du TV- und Videojournalismus lernen. Die BAF ist ein eingetragener Verein am Standort Unterföhring bei München, in unmittelbarer Nachbarschaft vieler TV-Sender. Sie finanziert sich durch Studiengebühren, staatliche Fördermittel und Gelder von BR, ZDF und von Sponsoren. Die Vollzeitausbildung dauert 10 Monate, wird in fünf Bereichen, darunter Journalismus & Digital Storytelling, angeboten und läuft überwiegend im Präsenzunterricht ab. Du lernst, durch Bewegtbild plattformübergreifend journalistische Storys zu erzählen, und erwirbst dir das Handwerkszeug für alle Stufen des Produktionsprozesses. Die Studiengebühren betragen 690 Euro pro Monat, plus einmalig 500 Euro bei der Einschreibung. In Einzelfällen bestehen Möglichkeiten auf Bezuschussung bzw. Übernahme der Studiengebühren. Die Aufnahmebedingungen im Rahmen der Bewerbung sind Abitur und Vorerfahrung, z.B. einschlägige Praktika. Zusätzlich bietet die BAF Fortbildungen für Volontär:innen von öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehanbietern an.

Zurück zur Übersicht: „Journalistenschulen in freier Trägerschaft“

Hörfunkschule Frankfurt

Die Hörfunkschule Frankfurt ist Teil des Medienhauses der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Sie betreibt Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Radio, Fernsehen und Multimedia Journalismus. Darunter auch Seminare, die sich speziell an Berufsanfänger:innen richten, wie die jährliche Sommerakademie oder die SchoolMediaDays. Die Grundausbildung medien-starter/radio-starter kann begleitend zu Schule, Ausbildung oder Uni absolviert werden und bereitet dich im Verlauf von 20 Monaten auf eine freie Mitarbeit oder ein Volontariat in einer Redaktion vor. Die Workshops beinhalten u.a. journalistische Grundlagen von der Nachricht bis zur Reportage, radiojournalistische Grundlagen, Sprech- und Kameratraining, TV- und Multimedia Journalismus und Social-Media-Formate. Die Ausbildung kostet 890 Euro und endet mit einer bewerteten Abschlussarbeit in Form eines Radio- oder Video-Beitrags.

Zurück zur Übersicht: „Journalistenschulen in freier Trägerschaft“

Studienbegleitende Ausbildungsgänge

Einige Einrichtungen zur journalistischen Ausbildung bieten ausschließlich oder zusätzlich eine studienbegleitende Ausbildung an. Das Studienfach ist in manchen Schulen festgelegt und in anderen nicht. Je nach Einrichtung schließt man als Bachelor oder als Master ab.

Berufsbegleitende Einrichtungen

Modular, kompakt und sehr flexibel: Das sind eine Vielzahl von Schulen, Stiftungen und Akademien für die journalistische Aus- und Weiterbildung. Daher entsenden vor allem mittlere und kleinere Verlage, Sender oder Online-Redaktionen ihre Volontär:innen an diese – meist berufsbegleitend genutzten – Einrichtungen. Die journalistischen Grundlagen werden in Kompaktkursen angeboten, die üblicherweise auf zwei oder vier Seminarwochen ausgelegt sind und durch zahlreiche weiterführende Seminare vertieft werden können. Diese Einrichtungen bieten zugleich umfangreiche Weiterbildungsangebote an und finanzieren sich aus den Seminargebühren, die in in aller Regel der Arbeitgeber trägt.

Hier haben wir Journalistenschulen und Akademien zusammengestellt, die aus- und/oder weiterbilden:

Akademie der Bayerischen Presse

Die ABP ist ein Aus- und Weiterbildungsinstitut für Medien- und Kommunikationsberufe in München. Träger sind u.a. Medienverbände, der Bayerische Rundfunk sowie staatliche Institutionen. Die ABP veranstaltet jährlich etwa 300 praxisnahe Seminare, die angehenden wie berufserfahrenen Journalist:innen und Kommunikationsprofis offenstehen. Das umfangreiche Angebot umfasst die Bereiche Print, Online, Fotografie, Multimedia, Redaktionsmanagement, Rhetorik, Moderation, Hörfunk, TV, Kreatives Schreiben u.v.m. Die Seminare sind kostenpflichtig, die Gebühren werden zumeist vom Arbeitgeber übernommen. Für die Volontärsausbildung im Bereich Print bietet die ABP theoretisch-praktische Grundkurse von zwei Wochen Dauer. Zudem kooperiert sie mit der Akademie für Neue Medien in Kulmbach und veranstaltet dort Seminare. Auf der Website der ABP findest du weitere Informationen.

Zurück zur Übersicht: „Berufsbegleitende Journalistenschulen“

Akademie für Publizistik in Hamburg e.V.

Die Akademie für Publizistik in Hamburg ist ein gemeinnütziger Verein, der 1970 gegründet wurde. Mitglieder und Förderer sind u.a. Verlage, Berufsverbände, Rundfunkorganisationen und Unternehmen. Sie bietet berufsbegleitende, überbetriebliche Aus- und Fortbildung von Journalist:innen aller Medien. Insgesamt sind jedes Jahr etwa 250 Kurse u.a. zu den Themen: Print, Recherche, Social Media, TV & Video und Fotografie im Ausbildungsprogramm. Speziell für V olontär:innen und Volontäre werden jährlich elf Presse-Kurse sowie jeweils zwei Radio- und Fernseh-Kurse angeboten. Die Kurse dauern vier Wochen.

Zurück zur Übersicht: „Berufsbegleitende Journalistenschulen“

Journalistenzentrum Herne

Trägerin des Journalistenzentrums Herne ist die Neue Gesellschaft für publizistische Bildungsarbeit e.V. Das Journalistenzentrum Herne bietet journalistische Aus- und Weiterbildung an.

Für Volontär:innen bei Tageszeitungen, Zeitschriften, Anzeigenblättern und weiteren Publikationen werden 4-wöchige Kurse angeboten, die en bloc oder in zwei Blöcken zu je zwei Wochen stattfinden. Sie konzentrieren sich auf den klassischen journalistischen Kanon und sind schreiberisch ausgerichtet. Texten und Produzieren für Online und Social Media, SEO, Podcasting, Community-Management oder Datenjournalismus gehören ebenfalls zum Programm. Daneben bietet das Journalistenzentrum ein breites Weiterbildungsprogramm für angestellte und freie Journalist:innen. Der Journalistencampus befindet sich auf dem Gelände des Shamrockparks. Dort stehen moderne Räume und ein Casino zur Verfügung. Gute und günstige Übernachtungsmöglichkeiten sind in der Nähe zu finden. Neben der Kursgebühr fällt eine Verpflegungspauschale an.

Zurück zur Übersicht: „Berufsbegleitende Journalistenschulen“

Berliner Journalistenschule

Die Institution zur Aus- Weiterbildung bietet kostenpflichtige Seminare in verschiedenen journalistischen Bereichen, darunter Print-, Radio-, Online- und TV-Kurse. Die 15-monatige Grundausbildung in Jahrgängen mit 16 jungen Journalist:innen findet seit 2009 nicht mehr statt.

Zurück zur Übersicht: „Berufsbegleitende Journalistenschulen“

ProContent gAG

Die ehemalige Medienakademie Ruhr ist eine gemeinnützige Bildungseinrichtung für die Aus- und Weiterbildung von Journalist:innen und PR-Leuten. Alleinaktionärin ist die gemeinnützige Medien-Förderstiftung Ruhr (Düsseldorf). Jährlich gibt es etwa 150 offene Fortbildungsseminare und elf Volontärs-Lehrgänge an den Standorten Essen, Hamburg, Berlin und München. Dieses Angebot richtet sich an Auszubildende aller Verlage und Unternehmen und besteht aus vierwöchigen Kompaktseminaren für Journalismus in den Bereichen Print & Online, Zeitschriften, Radiojournalismus und PR. Ergänzend können Aufbaukurse absolviert werden. Die Seminare sind kostenpflichtig und werden meistens vom Arbeitgeber übernommen.

Zurück zur Übersicht: „Berufsbegleitende Journalistenschulen“

Akademie für Neue Medien Kulmbach

Die Akademie bietet Aus- und Weiterbildung für Volontäre, Journalisten und Medienschaffende in allen Mediengattungen. Im Angebot sind zahlreiche Seminare, u.a. für das journalistische Handwerk in Zeitungs-, Zeitschriften- und Online-Redaktionen, sowie Moderationstraining oder technische Weiterbildung. In der 5,5-monatigen Kompaktausbildung „Crossmedia-Journalist“ werden die Teilnehmer:innen in Vollzeit von Montag bis Freitag in allen gängigen Medienkanälen geschult. Neben Video, Audio und Print gehören Moderation, Podcast, Social Media, Webdesign u.v.m. zur Ausbildung. Im Rahmen der Abschlussprüfung gestalten die Teilnehmer eine Website. Der Lehrgang kostet rund 7.000 Euro und kann über den Bildungsgutschein gefördert werden. Auch Quereinsteiger:innen sind willkommen, unabhängig von Lebenslauf, Alter oder Vorkenntnissen.

Zurück zur Übersicht: „Berufsbegleitende Journalistenschulen“

Stiftung Journalistenakademie Dr. Hooffacker

Die Stiftung Journalistenakademie Dr. Hooffacker GmbH & Co. KG München ist eine Einrichtung für Aus- und Weiterbildung in München und wurde 1999 von Gabriele Hooffacker und Peter Lokk gegründet. Die Ausbildung im praktischen Journalismus dauert sechs Monate im Vollzeitunterricht inklusive Projektarbeiten. Die maximal 15 Studierenden pro Klasse erlernen sowohl das klassische als auch das crossmediale journalistische Handwerk. Die Ausbildung ist kostenlos, sofern die Bewerber die individuellen Voraussetzungen für die Aufnahme und für den „Bildungsgutschein“ erfüllen. Journalistische Grundkenntnisse müssen durch Veröffentlichungen, Praktika oder Zeugnisse nachgewiesen werden. Die Auswahl erfolgt über die Bewerbung sowie ein Bewerbungsgespräch.

Zurück zur Übersicht: „Berufsbegleitende Journalistenschulen“

Angebote mit Fernlehrgängen

Einige Institutionen für journalistische Aus- und Weiterbildung sind auf Fernlehrgänge spezialisiert, was oftmals eine größere zeitliche Flexibilität mit sich bringt. Auch sie nutzt man am besten berufsbegleitend. Die Fernlehrgänge sind gut, wenngleich der direkte Austausch und die Dynamik vor Ort unter den Schüler:innen und den Dozent:innen nur sehr schwer zu ersetzen sind. In Zeiten der Pandemie haben übrigens alle Journalistenschulen auf Online-Seminare umgestellt, wenn es die Lage erforderte. Hier stellen wir drei Fernlehrgänge für Journalismus vor.

Deutsches Journalistenkolleg

Das Deutsche Journalistenkolleg ist die Journalistenschule des Deutschen Fachjournalisten-Verbands und versteht sich als eine Alternative zum Volontariat und zum Journalistik-Studium. Der Fernlehrgang dauert 18 Monate und richtet sich an Berufsanfänger:innen und Quereinsteiger:innen sowie an Journalist:innen, die sich weiterbilden möchten. Die Lerninhalte lassen sich durch Ausbildungsmodule nach persönlichen Anforderungen zusammenstellen. Es wird eine (kleine) Studiengebühr erhoben. Die Ausbildung ist zertifiziert.

Deutsche Journalisten-Akademie

Die Akademie wendet sich vor allem an Menschen, die sich berufsbegleitend ausbilden lassen wollen. Der 12-monatige, kostenpflichtige Online-Lehrgang besteht aus 20 Modulen, davon 13 Lernmodule und sieben Praxiswerkstätten (darunter recherchieren, interviewen, schreiben etc.) und endet mit einem Abschlussprojekt in Form einer Reportage. Die Lernmodule bestehen aus videobasierten Vorlesungen, die jederzeit gestartet, gestoppt oder wiederholt werden können. Zu den Vorlesungen gibt es schriftliche Skripts. Jedes Lernmodul schließt mit einer kurzen Online-Prüfung ab. Profis aus der Praxis unterstützen und geben Feedback zu den Arbeiten. Es können Fragen gestellt werden und es besteht die Möglichkeit, sich mit Mitstreiter:innen zu vernetzen, zu diskutieren und Lerngruppen zu bilden. Auf der Website der Deutschen Journalisten-Akademie findest du weitere Informationen.

Freie Journalistenschule

Die Journalistenschule konzentriert sich auf die Weiterbildung von Hochschulabsolvent:innen und Fachkräften hin zu Journalist:innen. Voraussetzung ist daher ein abgeschlossenes Hochschulstudium oder eine Berufsausbildung mit dreijähriger Berufspraxis. Die bisher erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten der Teilnehmer werden in die journalistische Ausbildung einbezogen. Sie besteht aus einem kostenpflichtigen Fernstudium mit mindestens 12 Modulen und ist gut berufsbegleitend absolvierbar. Die Ausbildung dauert 12 bis 24 Monate.

Burda JournalistenschuleEntwickle dein eigenes „Startup“

An der Burda Journalistenschule entwickelst du in einem kleinen Team dein eigenes „Startup“, z.B. als Podcast, Blog, Newsletter oder als Kanal auf TikTok, YouTube oder Instagram. Hier bist du Chefredakteur:in und Medienmacher:in in einer Person. Und ganz nebenbei lernst du die Grundlagen des unternehmerischen Journalismus. Hier sind einige der erfolgreichsten BJS-„Startups“:

Startups

Hier erfährst Du noch mehr zur Ausbildung an der BJS.

Bewirb Dich direkt für ein Volontariat oder ein Praktikum.

Bei Fragen wende dich an myriam.feisst@burda.com oder +49 (781) 84-3577

Schwerpunkt Weiterbildung

Diese Schulen decken den Weiterbildungsbedarf von Journalist:innen und/oder bieten Vertiefungen journalistischer Themen.

Hier eine Übersicht:

Die Reportageschule

Die Schule befindet sich in Reutlingen und bildet Reporterinnen und Reporter aus. Wer sich hier bewirbt, sollte praktische Erfahrung mitbringen und ein politischer Mensch sein. Das Versprechen der Schule: „Wir trainieren journalistisches Schreiben in all seinen Facetten – und zeigen dir, wie man davon gut lebt.“ Die Ausbildung dauert ein Jahr, ist praxisnah und umfasst Reportagereisen, eine Hospitanz und eine Abschluss-Zeitschrift. Die Aufnahme erfolgt über eine klassische Bewerbung mit Arbeitsproben und ggf. einem zweitägigen Testverfahren. Die Schulkosten betragen pro Monat 200 Euro. Aber: Es gibt Voll- und Teilstipendien und es gibt ein zweites Versprechen: „Wenn du aufgenommen wirst, werden wir gemeinsam einen Weg finden, dein Jahr zu finanzieren.“

Zurück zur Übersicht:

Hamburg Media School

Die 2003 gegründete HMS ist eine halbstaatliche Bildungseinrichtung. Das berufsbegleitende Masterstudium „Digitaler Journalismus“ bietet eine umfassende Weiterbildung sowie einen staatlich anerkannten Masterabschluss als „Executive Master of Arts in Journalism“. Vorausgesetzt werden ein Hochschulabschluss und mindestens ein Jahr journalistische Berufserfahrung. Vorgesehen sind 28 Selbstlerntage sowie 51 Präsenztage in Hamburg, die einmal im Monat – freitags und samstags – in Form von Blockseminaren stattfinden. Die Regelstudienzeit beträgt zwei Jahre. Empfohlener Beginn ist Oktober. Die Studiengebühren i.H.v. rund 500 Euro im Monat werden zumeist vom Arbeitgeber übernommen. Unter bestimmten Voraussetzungen sind Stipendien möglich.

Zurück zur Übersicht:

Leipzig School of Media

Die Medienstiftung der Sparkasse Leipzig gründete 2008 die Leipzig School of Media. Die Einrichtung bildet Medienschaffende, Journalisten, ITler, Redakteure und Marketingleute in berufsbegleitenden Kursen und Lehrgängen weiter. Die Kurse, Seminare und Workshops haben ihren Schwerpunkt in der Vermittlung digitaler Kompetenzen.

Zurück zur Übersicht:

ARD.ZDF medienakademie

Die ARD.ZDF medienakademie ist die größte Bildungseinrichtung ihrer Art im deutschsprachigen Raum – gemeinnützig und offen für jedermann. Gesellschafter sind die Rundfunkanstalten der ARD, das ZDF und das Deutschlandradio. Das Angebot: offene Seminare, E-Learning, Inhouse-Trainings und mehr. Zum kostenpflichtigen Seminarangebot gehören Themen wie Journalistische Kernkompetenzen, Digitale Strategie, Online und Social Media, Video, Audio, Personal Skills und Führung. Die Trainingszentren befinden sich in Hannover und Nürnberg.

Zurück zur Übersicht:

Friedrich-Ebert-Stiftung

Die FES (Berlin und Bonn) bietet Workshops und Bildungsangebote zu journalistischen Themen und zu journalistischem Handwerk und bündelt sie unter der Bezeichnung FES-JournalistenAkademie. Deren journalistische Basismodule beinhalten Seminare zu den Themen Journalistische Kernkompetenzen, Digitaler Journalismus, zusätzliche Qualifikationen sowie Politikberichterstattung. Öffentliche Veranstaltungen zu Medienthemen in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Recherche ergänzen das Angebot.

Zurück zur Übersicht:

JournalistenschulenVoraussetzungen für ein Volontariat

Eine zentrale Frage: Braucht man ein Studium, um Journalist:in werden zu können? Die Antwort: Die meisten Journalist:innen haben einen Hochschulabschluss. Aber das ist nicht überall Voraussetzung. Erkundige dich ggf. im Vorfeld deiner Bewerbung. Im Journalismus sind sehr oft auch Quereinsteiger:innen willkommen. Auch eine Ausbildung kann von Vorteil sein und manche absolvieren sogar direkt nach dem Abitur ein Volontariat. Für ein Studium spricht dennoch einiges, vor allem die Vertiefung in eine Materie und eine gewisse Schreibpraxis. Ein weiterer kleiner Vorteil eines Studiums: Du hast (etwas) Zeit für Praktika. Ein eigenes Kapitel findest du zur Frage „Journalistenschule oder Journalismus-Studium?“.

Im Lauf dieses Artikels hast du gelesen, dass es eine ziemlich gute Idee ist, ein Volontariat zu absolvieren oder eine Journalistenschule zu besuchen. Hier lernst du das praktische Handwerk und die theoretischen Grundlagen, sammelst Erfahrungen und Arbeitsproben, baust dir ein hilfreiches Netzwerk für spätere Jobmöglichkeiten auf und wirst bezahlt. Was du aber wahrscheinlich auch mitgenommen hast: Die meisten Journalistenschulen haben harte Aufnahmetests und jedes Jahr bewerben sich zahlreiche Jung-Journalist:innen um die begehrten Plätze. Was dir im Journalismus immer helfen wird, egal ob für ein Praktikum, einen Ausbildungsplatz oder einen späteren Job, sind Referenzen. Jedes (veröffentlichte) Wort, das du schreibst, bringt dich weiter, versuch also, so früh wie möglich praktische Erfahrungen zu sammeln. Viele Journalist:innen haben bereits für eine Schülerzeitung geschrieben oder ihr erstes Schulpraktikum im journalistischen Bereich absolviert. Oder sie haben schon während der Schulzeit erste Erfahrungen bei Lokalzeitungen gesammelt und während ihres Studiums dann immer mehr Praktika und freie Mitarbeiten gemacht. In „Das neue Handbuch des Journalismus“ von Wolf Schneider und Paul-Josef Raue – übrigens ein echter Lesetipp für alle (zukünftigen) Journalist:innen – werden die Türen zu einem journalistischen Ausbildungsplatz als Nadelöhr bezeichnet. Die Autoren schreiben: „Wer Journalist werden will, muss also früh anfangen, zu schreiben und Redaktionsluft zu schnuppern. Mit jedem Auftrag, mit jedem Artikel und mit jeder Stunde in einer Redaktion steigert er seine Chance, das begehrte Volontariat zu bekommen.“ Also: Schreib, so viel du kannst, und nimm jede Chance wahr, die sich dir bietet! Vielleicht hat dir dieser Artikel ja ein paar hilfreiche Antworten gegeben oder dir sogar ein paar Journalistenschulen-Favoriten geliefert.

Studieren, aber was?

Manche Menschen, die sehr früh das Ziel haben, in den Journalismus zu gehen, entscheiden sich dafür, dieses Fach zu studieren. Interessiert dich ein solcher Studiengang, dann lerne hier die verschiedenen bundesweiten Hochschulangebote kennen. Vorteil: Du lernst gleich ein paar wichtige Dinge wie die journalistischen Grundlagen, Medienrecht, Storytelling usw. Allerdings macht dich die umfassende wissenschaftliche Betrachtung des Journalismus – und auch darum geht es in diesen Studiengängen – nicht unbedingt zu einer besseren Journalistin oder einem besseren Journalisten.

Ein Abschluss in einer klassischen Fachrichtung – zum Beispiel den Geisteswissenschaften – ist mindestens gleichwertig. Warum? Zum einen, weil es sehr hilfreich sein kann, wenn du eine Fachrichtung studierst, in der du später journalistisch arbeiten möchtest – zum Beispiel BWL oder VWL für Wirtschaftsjournalismus oder Ökotrophologie für Food Journalist:innen – und zum anderen, weil Journalismus ein Handwerk ist. Und ein Handwerk kann, muss man aber nicht studieren. Du kannst es genauso gut in einer Redaktion und/oder an einer Journalistenschule lernen. Beim Start in den Job solltest du außerdem wissen: Viele Medienhäuser bestehen – trotz Journalismus-Studium – auf einem Volontariat.

Natürlich gibt es auch gute Studiengänge, die eine Fachrichtung mit einer journalistischen Ausbildung verbinden. Eine Liste solcher Studiengänge hat der Deutsche Fachjournalisten-Verband zusammengestellt. Darunter sind Studiengänge wie Modejournalismus an der Akademie Mode & Design, Kulturjournalismus an der Universität der Künste Berlin oder an der MHMK Hochschule für Medien und Kommunikation, Wissenschaftsjournalismus an der Fachhochschule Darmstadt u.v.m.

Auch die eine oder andere Journalistenschule ist darauf ausgerichtet, jungen Menschen studienbegleitend das journalistische Handwerk zu vermitteln, darunter DJS, ifp, Kölner Journalistenschule oder die JONA.

Journalistenschulen in DeutschlandDie Standorte

Hier findest du die im Text genannten Journalistenschulen, geordnet nach Standorten. Sie sind über ganz Deutschland verteilt. Aus Gründen der Übersichtlichkeit können hier nicht alle journalistischen Ausbildungseinrichtungen vorgestellt werden. Wenn deine Wunschregion/Stadt nicht vertreten ist und dich eine Google-Recherche nicht weitergebracht hat, empfehlen wir dir, dich bei einem der Medienunternehmen in deiner Region nach Ausbildungsmöglichkeiten zu erkundigen.

Hier nun die Liste: Beachte, dass die Unterschiede der Schulen erheblich sind. Manche gibt es nur in Verbindung mit einem Volontariat, andere machen nur Weiterbildung etc. Die unterschiedlichen Ausrichtungen der Journalistenschulen findest du in den verlinkten Kurzporträts oder in dem Sammelartikel „Welche Arten von Journalistenschulen gibt es?“?.

Journalistenschulen in Hamburg

  • Henri-Nannen-Schule
  • Journalistenschule der Bauer Media Group
  • Hamburg Media School
  • Akademie für Publizistik in Hamburg e.V.

Journalistenschulen in Berlin

  • FreeTech – Axel Springer Academy of Journalism and Technology
  • Berliner Journalistenschule
  • Burda Journalistenschule (BJS, FOCUS, SUPERillu, Guter Rat) – Schulblöcke in Offenburg
  • Friedrich-Ebert-Stiftung JournalistenAkademie

Journalistenschulen in Potsdam

  • electronic media school (ems)

Journalistenschulen in Leipzig

  • Leipzig School of Media

Journalistenschulen in Augsburg

  • Günter Holland Journalistenschule

Journalistenschulen in Frankfurt am Main

  • Hörfunkschule Frankfurt

Journalistenschulen in München

  • Deutsche Journalistenschule (DJS)
  • ifp – die katholische Journalistenschule
  • Burda Journalistenschule (BJS, u.a. InStyle, BUNTE, freundin u.v.m.) – Schulblöcke in Offenburg
  • Akademie der Bayerischen Presse (ABP)
  • Bayerische Akademie für Fernsehen und Digitale Medien (Unterföhring)
  • Stiftung Journalistenakademie Dr. Hooffacker

Journalistenschulen in Reutlingen

  • Die Reportageschule

Journalistenschulen in Offenburg

  • Burda Journalistenschule (BJS, u.a. FREIZEIT REVUE, neue Woche, Lisa, Mein schöner Garten)

Journalistenschulen in Köln

  • Kölner Journalistenschule
  • RTL Journalistenschule

Journalistenschulen in Düsseldorf

  • Georg von Holtzbrinck-Journalistenschule für Wirtschaftsjournalismus

Egal wie du dich entscheidest: Wir wünschen dir eine gute Hand und alles Gute für deine Zukunft im Journalismus.

Burda JournalistenschuleDirekt bewerben

Du bist neugierig, fühlst dich sicher im Schreiben und bist offen für die digitale Welt? Dann bewirb dich jetzt für ein Multimedia-Volontariat. Journalistische Vorkenntnisse sind gut, aber nicht zwingend notwendig. Auf dieser Seite erfährst du mehr.

Bewirb Dich direkt für ein Volontariat oder ein Praktikum.

Bei Fragen wende dich an myriam.feisst@burda.com oder +49 (781) 84-3577