Liebe, Partnerschaft, Kultur, Geld, Beauty, Fashion, Food, Reise … . Du hast viele Themen, die dich interessieren? Na super, dann bist du bei einem Frauenmagazin wie freundin und deren digitalen Kanälen perfekt aufgehoben! Wir machen multimedialen und modern Journalismus für Frauen. Hier stehen Vielfalt und Abwechslung an der Tagesordnung. Jetzt fragst du dich, wie unser Redaktionsalltag aussieht? Wie du dich bei uns bewirbst, welche Voraussetzungen du brauchst und wie ein Volontariat an der Burda Journalistenschule aussieht? Dann mach es dir bequem und lies weiter: Ich bin Juliane von freundin und beantworte dir im Folgenden alle deine Fragen.
- Duale Ausbildung: Viel Praxis und etwas Theorie
- Journalismus für Frauen: Warum ich meine Arbeit bei freundin liebe
- Burda Journalistenschule: Was mir an der Ausbildung gefällt
- So arbeiten wir bei freundin
- Die Ausbildung bei freundin
- Voraussetzungen
- Bewerbung für Praktikum / Volontariat
- Aufnahmetest: Was dich erwartet
In diesem Text geht es um das Volontariat bei einer Frauenzeitschrift. Wenn du mehr über das Berufsbild im allgemeinen erfahren möchtest, haben wir dir hier die wichtigsten Informationen über Journalismus für Frauenzeitschriften zusammengestellt.
Duale AusbildungViel Praxis und etwas Theorie
Ich habe ein Volontariat bei freundin und freundin.de in München absolviert. Diese journalistische Ausbildung dauert insgesamt zwei Jahre und ist dual: Bei freundin arbeitest du als vollwertiges Mitglied der Redaktion und sammelst ab dem ersten Tag journalistische Erfahrungen. Und an der Burda Journalistenschule (BJS) lernst du alle Grundlagen des multimedialen Journalismus von heute. Eine weitere Besonderheit deiner Ausbildung: Sie ist nicht nur multimedial ausgerichtet sondern hat zwei weitere Schwerpunkte: Du gründest dein eigenes Medien-“Start-up” und lernst die Grundlagen des unternehmerischen Journalismus kennen.
Ich liebe Abwechslung. Mir spuken ständig neue Ideen im Kopf herum, ich kann mich für die nerdigsten Themen begeistern und kann meinem Freundeskreis damit ganz schön auf die Nerven gehen. Warum ich dir das erzähle? Das ist eine der Eigenschaften, die mich zu einer guten Journalistin machen – gerade für Frauenzeitschriften wie freundin, die nicht monothematisch sind, sondern sich mit den unterschiedlichsten Themen und Sichtweisen beschäftigen. Hier schreibe ich manchmal in nur einer Woche über die Vor- und Nachteile eines Eigenheims, Selbstbräuner-Pannen, meine liebsten Sachbücher und führe ein Interview mit einer beeindruckenden Wissenschaftlerin oder einem bekannten Musiker.
Du kannst dich für die verschiedensten Themen begeistern? Du schreibst gerne und möchtest Teil einer modernen Redaktion mit innovativer Arbeitskultur sein? Dann ist freundin der perfekte Ort für dich!
Journalismus für FrauenWarum ich meine Arbeit bei freundin liebe
Ich liebe es, Menschen zu berühren, sie zu bewegen, etwas in ihnen auszulösen. Und das kann ich mit meinen Texten tun. Natürlich ist der Job oft stressig, aber ich würde ihn um nichts in der Welt eintauschen. Es sind vor allem die Reaktionen auf meine Texte, die mich glücklich machen: Wenn eine Kollegin mir schreibt, wie gut ihr mein Artikel gefallen hat. Wenn eine Freundin aus der Schule, mit der ich seit Jahren keinen Kontakt mehr hatte, sich plötzlich bei mir meldet, weil sie auf freundin.de etwas von mir gelesen hat, was bei Google hoch gerankt war. Oder mich eine Protagonistin anruft und mir erzählt, dass sie vor Freude geweint hat, als sie den Text über sich das erste Mal gelesen hat. Manchmal trudeln sogar noch echte Leserbriefe in der Redaktion ein! Ich liebe es, Emotionen auszulösen, ich liebe es, mich ganz tief in ein Thema reinzugraben und vielleicht sogar meine eigene Meinung und Perspektive zu ändern: Das alles kann mein Job! Und das Volontariat und das vorangegangene Praktikum bei freundin waren der erste Schritt in diese wunderbare Welt.
Ich bin ein wissbegieriger Mensch, der viel Abwechslung braucht: Deshalb ist der Job bei einer Frauenzeitschrift für mich ideal. Ich muss mich nicht auf ein einziges Thema festlegen, sondern kann über alles schreiben, was mich bewegt oder mich selbst betrifft. An einem Tag arbeite ich zum Beispiel an einem großen Text zum Thema „introvertiert sein“ für das Ressort „Leben & Lieben“, gleichzeitig bin ich aber auch für das Genuss-Ressort zuständig und schreibe dort über gutes Olivenöl, neue Produkte und aktuelle TikTok-Rezept-Trends. Apropos TikTok: Viele meiner Themen bereite ich als Storys oder Reels für Social Media auf und oft beleuchte ich einen weiteren Aspekt meiner Heft-Geschichten als Online-Artikel. Klingt abwechslungsreich? Das ist es auch!
Journalismus für FrauenMein erster Artikel
Bevor ich das Volontariat begonnen habe, war ich für zwei Monate Praktikantin bei freundin. Schon da habe ich bei größeren Geschichten meiner Kolleg:innen geholfen, kleinere Texte veröffentlicht (z.B. in unserer Rubrik “Alltagsfragen”, in der zwei Fragen zu verschiedenen Alltagsproblemen von Expert:innen beantwortet werden), Online-Artikel geschrieben und Interviews geführt. Als Volontärin winkte dann aber bald die erste größere, ganz eigene Geschichte zum Thema Smartphone-Konsum! Das Thema fand ich super, auch wenn ich mich selbst ein bisschen ertappt gefühlt habe: Das Smartphone ist ein wichtiger Teil der journalistischen Arbeit, aber auch privat habe ich es zu oft in der Hand. Ich habe viel recherchiert, Websites und Bücher zum Thema studiert und ein spannendes Interview mit der Digital-Detox-Expertin Dr. Daniela Otto geführt. Als ich das Heft dann in der Hand hielt war ich natürlich unglaublich stolz – ein Gefühl, das auch heute noch nach dem zigsten veröffentlichten Artikel anhält ...
Journalismus für FrauenSo arbeiten wir bei freundin
Die freundin-Redaktion befindet sich wie die meisten Münchner Burda-Redaktionen im Arabellapark – perfekt also, um die anderen Volos zu treffen, zum Beispiel beim Mittagessen. Wir haben die Möglichkeit, zu Hause zu arbeiten, wenn es Sinn macht, was für Interviews und größere Texte absolut hilfreich ist. Über Teams und andere Programme steht man trotzdem in engem Kontakt mit den Kolleg:innen. Wir haben regelmäßige Time-Slots für uns als Team reserviert und oft diskutieren wir in zufällig ausgewählten Gruppen über unterschiedliche Themen für das Heft oder die Website.
Das freundin-Team ist großartig, anders kann man es nicht sagen! Ich werde super betreut. In den zwei Jahren dort habe ich alle sehr lieb gewonnen und vor Corona hatten wir zum Glück noch ein paar tolle, gemeinsame Erlebnisse (Teamtage in Bayern mit einem Ausflug, gemeinsame Übungen und Hammer-Essen bei Ludwig Maurer, Biergarten-Ausflug im Englischen Garten ...).
Vertrauen und Betreuung
Wir begreifen uns als ein Team, passend zum Titel fast wie eine Gruppe von freundinnen, und das habe ich auch im Arbeitsalltag so erlebt. Vom ersten Tag an wurde mir vertraut und ich durfte eigene Geschichten umsetzen. Es gibt zwei Ausbildungsredakteurinnen, die den Volos und Praktikant:innen bei allen Fragen zur Seite stehen. Aber auch sonst konnte ich jederzeit und immer Rat einholen, nach Erfahrungen, Hilfe und Unterstützung fragen. Ich habe wahnsinnig viel in meiner Zeit bei freundin gelernt und wurde von Anfang an wie eine “normale” Redakteurin behandelt, was ich sehr zu schätzen weiß.
Meine Arbeitswoche
Ich hatte es ja schon betont: Mein Arbeitsalltag ist vor allem abwechslungsreich. Deshalb gleicht auch keine Woche der anderen. Da wir einen Zwei-Wochen-Rhythmus, viele Sonderhefte und zu jedem Heft einen Beileger haben, arbeitest du als Volontär:in im Schnitt meistens an drei oder mehr Themen gleichzeitig. Also zum Beispiel montags mehrere Interviews für das eine Thema führen und abtippen, dienstags mit den Textchefs ein anderes Thema besprechen, mittwochs das Konzept für ein neues Thema erarbeiten und so weiter. Dazu kommen natürlich kleinere Arbeiten, die immer anfallen: Belege an Expert:innen schicken, Themenideen überlegen, für erste Konzepte recherchieren, letzte Autorisierungen einfügen, Fälle suchen, Calls mit Kolleg:innen ...
Feste Termine entstehen durch Konferenzen: Aktuell haben wir montags und mittwochs um 10 Uhr Konferenzen, in denen wir durch die aktuell geplanten Hefte gehen. Dienstags findet um 10 Uhr ein Teamtalk statt, in dem wir in zusammengewürfelten Gruppen über verschiedene, Themen aus eher persönlicher Perspektive diskutieren. Dazu kommen Konferenzen zu Sonderheften oder Projekten, Themenkonferenzen und - auch das gibt es - “Inspirationskonferenzen”, die alle paar Wochen stattfinden. Je nachdem, welche Themen man betreut (bei mir zum Beispiel das Genuss-Ressort), kommen noch Kunden- und Pressetermine hinzu.
Von der Idee zum Artikel
Jetzt wird es ganz praktisch: So kommt eine Idee aus deinem Kopf ins Heft! Ich habe immer ein Word-Dokument offen, in das ich alle Themen schreibe, die mir selbst begegnen und über die ich gern mehr wissen würde. Solche Themen nehme ich mit in die Inspirationskonferenz: Dort sprechen wir ganz locker über erste Ideen und brainstormen mit den Kolleg:innen, was man daraus machen könnte. Wenn ich ein erstes Konzept mit Ideen zur Umsetzung habe, nehme ich das Thema mit in die Themenkonferenz: Hier stellt jede:r Redakteur:in eine Handvoll Themen vor. Passt das Thema in eines der nächsten Hefte, geht es los: Mit der Chefredaktion bespricht man die genaue Umsetzung: Wie viele Seiten? Soll es eine persönliche Geschichte aus der Ich-Perspektive sein? Ein Interview? Welche Expertin, welcher Experte wäre passend? Wenn der Rahmen geklärt ist, kann ich loslegen. Ich recherchiere, bestelle mir Bücher, eigne mir Wissen an und führe, falls es das Thema hergibt, Interviews. Die Grafik und die Bildredaktion kümmern sich darum, dass das Thema auch optisch ein Highlight wird. Ist das Layout fertig, kann ich meinen Text im Redaktionssystem einpassen. Danach schaut eine Textchefin oder ein Textchef über den Text und meldet sich bei mir, falls noch Fragen bestehen oder etwas geändert werden soll.
Dann geht der Text in die Chefredaktion. Ist alles okay, wandert er weiter zur Schlussredaktion, wo noch einmal alles kontrolliert wird und ganz zum Schluss zur Schlussgrafik für ein paar optische Feinheiten. Habe ich Expert:innen-Zitate verwendet, schicke ich sie noch zur Autorisierung raus. Ist das Thema fertig, kann ich überlegen, ob es sich für einen Online-Artikel und für einen Post bei Instagram eignet. Da wir lange im Voraus produzieren, muss ich ein paar Wochen warten. Aber dann ist es so weit: Ich schlage das Heft auf und kann das Endergebnis bewundern.
Dieser Eigenheim-Artikel von mir ist ein Beispiel, wie eng freundin und freundin.de zusammenarbeiten: Im Heft habe ich Fragen von drei Expert:innen beantworten lassen. Auf der letzten Seite ist ein Button, der auf den Online-Link freundin.de/eigenheim zum Thema verweist: Hier beantworten die Expert:innen zusätzliche Fragen.
Journalismus für FrauenDie Ausbildung bei freundin
Die Ausbildung bei freundin im Bereich Frauenmagazine dauert zwei Jahre und findet über die Burda Journalistenschule (BJS) statt. Sie besteht aus verschiedenen Stationen: Schulblöcken, in denen du von renommierten Dozent:innen das multimediale journalistische Handwerk erlernst, die Zeit in deiner Stammredaktion freundin, wo du praktische Erfahrungen sammelst sowie verschiedene Hospitanzen bei anderen Redaktionen, um dein Wissen zu vertiefen und neue Themenfelder und Arbeitsweisen kennenzulernen. Kurz gesagt: Die Kombination aus freundin und BJS ist der perfekte Start für deine journalistische Karriere!
Die fünf Schwerpunkte
I. Das multimediale journalistische Handwerk
Ab Oktober besuchst du für vier intensive Monate die BJS am Stammsitz in Offenburg (Baden-Württemberg). Hier absolvierst du die multimedialen Grundlagenseminare bzw. Workshops zum Magazin- und Onlinejournalismus. du lernst nicht nur alles Wissenswerte rund um die klassischen journalistischen Textformen (etwa Reportage, Porträt, Bericht, Nachricht, Interview, Kommentar …), sondern erwirbst viele weitere Fähigkeiten: wie du selbstbewusst in der Redaktionskonferenz und vor der Kamera auftrittst, wie du außergewöhnliche Fotos machst, wie du Online-Texte für Suchmaschinen optimierst und, und, und ...
II. Arbeiten in deiner Redaktion
Der größte Teil der Ausbildung findet in deiner Stammredaktion statt. Hier, bei freundin und freundin.de arbeitest du bei einem modernen Frauenmagazin mit ganz unterschiedlichen Themenschwerpunkten. Zusätzliche Einblicke bescheren dir die Hospitanzen in deinen Zweit- und Drittredaktionen bei spannenden Marken des Burda-Kosmos, wie zum Beispiel Lust auf Genuss, tvspielfilm.de, ELLE oder SUPERillu. Eine Liste der möglichen Stationen findest du hier.
III. Netzwerk aufbauen
Früher oder später erschließen wir Journalist:innen uns thematische Nischen, haben eine Meinung und wollen gehört und gesehen werden. Selbstvermarktung wird immer wichtiger, egal, ob man sich irgendwann selbstständig machen oder in einem großen Verlagshaus bleiben möchte. Die Ausbildung an der BJS sorgt fast nebenbei dafür, dass du dir ein großes Netzwerk aufbaust: Durch deine Zeit in verschiedenen Redaktionen, dein “Start-up”, Kontakten im Haus, zu den anderen Volos oder den Dozent:innen, lernst du viele spannende Menschen kennen, die dir bei deiner weiteren Karriere behilflich sein können.
IV. Ein journalistisches “Start-up” entwickeln
Unternehmerischer Journalismus wird immer wichtiger und bei diesem Thema ist die Burda Journalistenschule eine absolute Vorreiterin. Im Rahmen deiner Ausbildung entwickelst du in einem kleinen Team dein eigenes Medien-“Start-up”, zum Beispiel einen Instagram- oder TikTok-Kanal, einen Newsletter oder Podcast.
Mein Medien-“Start-up” ist sehr schnell zu einem absoluten Herzensprojekt geworden und hat mir dabei geholfen, eine thematische Nische für mich zu finden: Finanzen für Frauen. Gemeinsam mit meinen Volo-Kolleginnen Luca und Jenny habe ich den Instagram-Kanal MONEY mood gegründet, in dem wir über Themen wie Altersvorsorge, Gender Pay Gap oder Geldanlagen sprechen. Mit dem Thema hatte ich vorher wenig am Hut, habe mir aber schnell so viel Wissen aufgebaut, dass ich bald auch für freundin zur “Finanz-Expertin” geworden bin und diese thematische Nische auch für meine journalistische Zukunft nutzen kann. Außerdem habe ich nicht nur inhaltlich viel gelernt, sondern mir ganz viele Instagram-Kenntnisse angeeignet, Kooperationen organisiert und eine Community geschaffen, die sich offen und ehrlich über Privates austauscht.
V. Grundlagen des unternehmerischen Journalismus
Du entwickelst nicht nur dein “Start-up”, sondern lernst parallel alles über „entrepreneurial journalism“, also unternehmerischen Journalismus. Denn dazu gehört einiges! Versierte Dozent:innen und Gründer:innen teilen ihre Erfahrungen mit dir, du lernst, wie du dein “Start-up” vermarkten und monetarisieren kannst – wichtige Skills für deine journalistische Zukunft! Zu den erfolgreichsten BJS-“Start-ups” gehören übrigens der Finanz-Blog Kleingeldhelden, der Sex- & Beziehungspodcast Oh, Baby! oder die Instagram-Community moodies, die sich mit Themen wie Feminismus und Female Empowerment beschäftigt. Hier findest du weitere Infos zum Thema BJS-“Start-ups”.
Volontariat bei freundinVoraussetzungen
Jetzt weißt du, wie mein Volo abgelaufen ist und was meine Highlights waren, wie die duale Ausbildung an der Burda Journalistenschule aussieht und was dich erwartet, wenn du dein Volontariat bei freundin oder freundin.de machst. Aber wenn du noch am Anfang deiner Überlegungen stehst, fehlt natürlich noch eine ganz essenzielle Frage: Wie kommt man denn jetzt ans Volontariat? Wahrscheinlich kann ich dir schon einmal deine ersten Sorgen nehmen: Es gibt nicht den einen, perfekten Weg. Nicht umsonst ist der Journalismus eine Branche von Quereinsteigern und Quereinsteigerinnen, der es guttut, möglichst viele verschiedene Stimmen und Perspektiven einzubeziehen. Wenn du richtig Lust auf das Volontariat im Bereich Journalismus für Frauen bei freundin hast, erfüllst du schon die wichtigste Voraussetzung. Dann heißt es nur noch: Zum Aufnahmetest angemeldet werden und ihn bestehen. Hier kommen die meistgestellten Fragen und Antworten, die dir hoffentlich weiterhelfen:
Talent? Das Wichtigste: Du solltest gerne schreiben, ein Gespür für Menschen haben, kontaktfreudig und neugierig sein. Denn Journalismus ist ein Handwerk. Und das kann man lernen – an der Burda Journalistenschule zum Beispiel. Bist du dir unsicher? Dann mach unseren Selbsttest:„Eigne ich mich für den Journalismus?“.
Kenntnisse in frauenspezifischen Themen? Bei freundin schreiben wir über alles, was uns bewegt. Natürlich ist es toll, wenn du in einem oder mehreren Bereichen schon thematische Kenntnisse mitbringst. Aber wie du vielleicht schon gesehen hast, entsteht bei uns alle zwei Wochen ein ganz neues Heft und du wirst über alles Mögliche schreiben, von guten Büchern, den Vor- und Nachteilen eines Eigenheims, den besten Sex-Tipps bis hin zum Spaghetti-Geheimrezept oder den Liebesgeschichten verschiedener Frauen.
Journalistische Vorkenntnisse? Praktische Erfahrung ist keine zwingende Voraussetzung, aber immer hilfreich. Ich habe zum Beispiel auch nicht Journalismus studiert, sondern Germanistik mit einem Mittelalterschwerpunkt – also eine ganz andere Richtung. Allerdings habe ich schon in der Schulzeit angefangen, journalistisch zu arbeiten und im Studium viele Praktika absolviert und als freie Journalistin gearbeitet.
Redaktionelle Praktika? Ich würde allen empfehlen, schon in der Schul- oder Studienzeit Praktika zu machen. Ich selbst habe zum Beispiel bei einem Blogger- und einem Hochzeitsmagazin, bei Women’s Health, der Süddeutschen Zeitung und eben freundin journalistische Luft schnuppern dürfen und dabei wahnsinnig viel gelernt. Praktika sind hilfreich, um ein Volo zu ergattern, sie sind aber keine Bedingung fürs Volo. Du hast Lust, erst einmal ein Praktikum bei Burda oder direkt bei freundin zu absolvieren, um zu schauen, ob es dir überhaupt gefällt? Hier kannst du dich direkt für ein bezahltes Praktikum bewerben.
Studium? Ein Hoch- oder Fachhochschulabschluss ist keine Bedingung für ein Volontariat. Aber genau wie journalistische Erfahrung kann es sehr hilfreich sein. Viele Volontär:innen der freundin haben eher geisteswissenschaftliche Fächer studiert, zum Beispiel Germanistik wie ich, Kommunikationswissenschaften oder Journalismus. Wir freuen uns aber auch über Volos aus einem ganz anderen Bereich: Je mehr unterschiedliche Sichtweisen und Hintergründe, desto besser!
Du siehst es: Eigentlich ist es gar nicht schwer, ein Volontariat zu bekommen und die Ausbildung an der Burda Journalistenschule zu starten. Du musst nur den Aufnahmetest bestehen.
Journalismus für FrauenBewerbung für Praktikum / Volontariat
In diesem Abschnitt erfährst du, wie du dich für ein Praktikum oder ein Volo an der Burda Journalistenschule bewerben kannst und wie es im Aufnahmetest für das Volontariat abläuft.
Praktikum
Möglichkeit 1: Du hast schon eine bestimmte Redaktion (zum Beispiel freundin) im Auge? Bei einem bezahlten Praktikum in der Redaktion deiner Wahl merkst du, ob diese Redaktion auch wirklich deinen Erwartungen entspricht. Wenn es dir gefallen hat und du dich im Anschluss um einen Ausbildungsplatz bewerben möchtest, melde dich die entsprechende Redaktion zum Aufnahmetest an. Hier geht’s zur Praktikumsbewerbung.
Möglichkeit 2: Du würdest gern ein journalistisches Praktikum machen, weißt aber noch nicht genau, welcher Titel der richtige sein könnte? Auch kein Problem! Informiere dich hier: [Journalistisches Praktikum(/bewerbung#praktikum). Oder du bewirbst dich direkt bei der BJS: Svenja.Lind@burda.com.
Volontariat
Möglichkeit 1: Erst einmal absolvierst du ein thematisch passendes Praktikum, also zum Beispiel bei freundin oder Lisa. Das ist keine Voraussetzung für den Ausbildungsplatz, ist aber absolut empfehlenswert. Ich habe vor meinem Volontariat drei Monate Praktikum bei freundin gemacht und gemerkt: Hier möchte ich bleiben! Wenn alles klappt und du dein Volo gern in dieser Redaktion machen möchtest, dann meldet dich deine Redaktion zum Aufnahmetest der BJS an. Hier geht’s zur Praktikumsbewerbung.
Möglichkeit 2: Falls du kein Praktikum machen willst oder es nicht klappt, kannst du dich auch einfach direkt um einen Ausbildungsplatz bewerben, indem du deiner Wunschredaktion die geforderten Unterlagen schickst (z.B. Lebenslauf und Arbeitsproben). Wenn du die Redaktion von dir überzeugst, meldet sie dich für den Aufnahmetest an. Hier geht’s zur Bewerbungsseite von Hubert Burda Media.
Möglichkeit 3: Dich spricht die duale Ausbildung der Burda Journalistenschule an, du weißt aber noch nicht, welche Redaktion dir gefallen könnte? Dann finde hier die passende Redaktion für dich oder bewirb dich direkt bei der BJS: Svenja.Lind@burda.com.
Was dich erwartet
Jetzt habe ich schon ein paar Mal vom “BJS-Aufnahmetest” gesprochen. Aber was ist das eigentlich? So ein Test ist an Journalistenschulen üblich. Hier geht es um deine generelle Eignung als Journalist oder Journalistin, du brauchst also noch nicht viel Fachwissen für deinen Themenbereich. Bis auf ein paar Fragen im Wissenstest – doch dafür reicht ein gutes Allgemeinwissen.
Der Test findet traditionell an einem Mai-Wochenende (Freitag und Samstag) statt. Normalerweise begibst du dich dafür in die “Burda-Stadt” Offenburg und lernst direkt ein paar deiner zukünftigen Mit-Volos kennen. Die Übernachtung im Hotel übernimmt die Schule. In Pandemiezeiten findet alles per Video statt.
Mein Aufnahmetest war ganz schön aufregend und anstrengend. Aber auch ziemlich spannend, besonders, die anderen Bewerberinnen und Bewerber kennenzulernen! Mit vielen von ihnen habe ich damals schon erste Kontakte geknüpft, meine Hotel-Nachbarin wurde im ersten Schulblock meine WG-Mitbewohnerin!
Woraus er besteht
Der Test besteht aus vier Teilen:-
Im Wissenstest (40 Fragen in 30 Minuten, Multiple Choice) geht es um Allgemeinwissen, eine Grundvoraussetzung für angehende Journalisten und Journalistinnen. Hier werden Bereiche wie Wirtschaft, Politik, Kultur oder Zeitgeschehen abgefragt. Außerdem kommen Fragen aus allen Bereichen dran, in denen es Burda-Marken gibt: Garten, Promis oder Mode zum Beispiel, aber auch Hubert Burda Media selbst.
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Beim Schreibtest verfasst du einen klassischen Bericht. Dafür bekommst du zwei unterschiedliche Themen zur Auswahl. Für die Recherche via Internet und Telefon und das Schreiben hast du drei Stunden Zeit.
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Im Kreativtest entwirfst du zu einem vorgegebenen Thema (z.B. “Body Positivity”) eine Themen- und Layoutidee für ein Magazin deiner Wahl. Hier geht’s um ein komplettes Konzept: Gestaltung, Überschrift, Bildvorschlag, Textlänge ... Den vollständigen Artikel musst du natürlich nicht schreiben. Außerdem sollst du dir überlegen, wie du das Thema für die sozialen Medien aufbereiten würdest.
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Natürlich gibt es auch das klassische Herzstück jeder Bewerbung: Das Interview! Du stellst dich den Fragen dreier Burda-Chefredakteur:innen sowie des BJS-Schulleiters Nikolaus v. der Decken. Es geht um deine Motivation, deinen Lebenslauf, deine Interessen und Erfahrungen. Die Interviews finden in Kleingruppen statt und dauern etwa eine halbe Stunde.
Vorbereitung
Für den Wissenstest kannst du dein Allgemeinwissen trainieren: Schau regelmäßig Nachrichten, abonniere passende Newsletter und besorg dir Jahresrückblicke und Zusammenfassungen. Im Internet findest du alte Tests oder Tests anderer Journalistenschulen. Auch die Website und die wichtigsten Infos über Hubert Burda Media solltest du kennen. Für alles gilt aber: Mach dich nicht verrückt, der Aufnahmetest ist wirklich machbar und niemand weiß alles!
Schreibtest: Gerade, wenn du noch nicht viel praktische Erfahrung im Schreiben oder Recherchieren hast, kann es dir für den Schreibtest helfen, vorher Berichte zu schreiben. Besprich sie dann am besten mit erfahrenen Journalist:innen, die du vielleicht aus einem vorigen Praktikum kennst. Nur Freunde und Familie solltest du nicht fragen!
Ähnlich kannst du auch für den Kreativtest üben: Deine Feedbackgeber:innen sollten natürlich zur Zielgruppe gehören.
Fürs Interview gilt dasselbe wie bei jedem Bewerbungsgespräch: Verstell dich nicht! Ich fand es gar nicht schlimm, besonders, weil man in einer Kleingruppe ist und nicht alle Fragen selbst gestellt bekommt. Einfach tief durchatmen und immer daran denken, dass die Menschen, die da vor dir sitzen, in den meisten Fällen auch mal als Journalistenschüler und -schülerinnen angefangen haben.