Das Leben der Prominenten fasziniert dich so sehr, dass du dichter an diese Welt heranrücken möchtest? Du willst wissen, wie du als zukünftige:r People Journalist:in bei BUNTE arbeitest? Welche Voraussetzungen du für die Ausbildung brauchst, was du dort lernst, wie du dich bewirbst und was du für den Aufnahmetest wissen musst? Ich bin Barbara von BUNTE – von mir erfährst Du alles, was Du wissen musst.
”Wen interessiert schon, ob Elyas M´Barek eine neue Freundin hat?” Fragen dieser Art höre ich oft. Vor allem, wenn ich erzähle, dass ich People Journalistin bei BUNTE bin.
Und meine erste Antwort darauf? “Mehrere Millionen Menschen täglich.” Warum? BUNTE ist Europas größtes People Magazin und BUNTE.de ist mit acht Millionen Unique Usern im Monat eine der größten People Seiten in Deutschland. Beide gehören zum Tech- und Medienkonzern Hubert Burda Media. Und meine zweite Antwort: Die Reichweiten des People Journalismus in Deutschland sind gigantisch. Fast 40% der Deutschen ab 14 Jahren kaufen People Magazine und/oder besuchen People Websites.
Wenn Du dazu mehr erfahren möchtest, kannst Du dich hier über People Journalismus informieren. In diesem Text erfährst Du alles zur Ausbildung als People Journalist:in beim BUNTE-Magazin und an der Burda Journalistenschule.
Hallo,ich bin Babara
Ich habe ein Volontariat beim BUNTE-Magazin in München absolviert. Als Volontariat bezeichnet man in der Medienbranche die Ausbildung zur Journalistin bzw. zum Journalisten. Sie dauert zwei Jahre und ist dual, das heißt, sie bietet das Beste aus zwei Welten: Bei BUNTE arbeitest du vom ersten Tag an wie eine richtige People Redakteurin oder ein People Redakteur und die Burda Journalistenschule (BJS) vermittelt Dir die Grundlagen des Journalismus (Print/Online): Die Ausbildung ist zu hundert Prozent multimedial ausgerichtet und du entwickelst dein eigenes Medien-”Start-up”.
Du hast auch immer schon die Szene-Seiten von Magazinen gelesen oder folgst den Stars auf deren Social-Media-Kanälen? Du schreibst gerne – und willst People Journalistin oder Journalist werden?
Hier erfährst du das Wichtigste:People Journalist:inSo arbeitest du bei BUNTE
In meinem Job als People Journalistin habe ich direkten Kontakt zu Stars und Sternchen. Ich decke kleine Geheimnisse auf, spreche mit Promis über ihre aktuellen Themen oder prüfe, ob an einem Gerücht etwas dran ist. Ganz ehrlich: Jeder will doch wissen, wie die VIPs leben und fühlen. Bei uns dreht sich alles um die Erfolge und Dramen von Schauspieler:innen und Sänger:innen (Kennst du noch Oli.P?), von Politiker:innen wie die Ministerpräsidentin Manuela Schwesig, von Unternehmer:innen wie Frank Thelen und natürlich vom europäischen Adel. Ich finde diese Geschichten spannend, skandalös, traurig, herzzerreißend, wunderschön oder einfach irrwitzig. Mit meinem BUNTE-Volo tauche ich nicht nur in die Welt des People Journalismus ein – ich bin Teil davon.
Was viele nicht wissen: Meistens arbeiten wir mit den VIPs zusammen – und nicht gegen sie. Für exklusive und emotionale Einblicke brauche ich ein vertrauensvolles Verhältnis zu “meinen” Prominenten, damit sie zuerst an BUNTE und mich denken, wenn sie eine Geschichte loswerden möchten. Sie sollen sich wohlfühlen und wissen, dass wir mit ihren privaten Geschichten fair umgehen. Um das Vertrauen aufzubauen, muss man sich nicht jede Woche treffen, aber ich telefoniere oft mit ihnen oder führe Small Talk auf Events, Partys oder Preisverleihungen wie dem BAMBI. Zudem verfolge ich täglich, was die VIPs in den Sozialen Medien veröffentlichen.
Mein erster ArtikelEine Geschichte über die Ochsenknechts
Gleich in meiner ersten Woche als Volontärin hatte ich auf Instagram gesehen, wie Cheyenne Ochsenknecht mit Mobbing im Netz zu kämpfen hatte. Als sie mit ihrer Mutter Natascha öffentlich dagegen vorging, rief ich sie an und interviewte sie. Es herrschte sofort eine lockere, freundschaftliche Stimmung und wir duzten uns. Eine Woche später sprang mir dann mein erster BUNTE-Artikel auf einer Doppelseite entgegen. Den eigenen Namen unter seiner Geschichte zu lesen, das war (und ist immer wieder) superaufregend.
Die People Redaktion von BUNTETolle Kolleg:innen und viel Verantwortung
Meine Arbeit als People Journalistin ist super. Ich bin Teil eines starken und hilfsbereiten Teams. Das ist wichtig, denn als Auszubildende ist es normal, wenn man hin und wieder mal Rat braucht. Da hilft dann zum Beispiel Nike, meine Ausbildungsredakteurin. Zu ihr kann ich immer gehen. Gleich am ersten Tag hat sie mich dem ganzen Team vorgestellt. Zum Schluss ging es dann noch in das Büro unseres Chefredakteurs Robert Pölzer.
Auch als Volontärin fühlte ich mich als vollwertiges Mitglied der Redaktion. Niemand sah in mir nur eine halbe Arbeitskraft. Für meine Aufgaben wurde mir die notwendige Verantwortung übertragen. Ich kannte die Regeln und durfte sofort “losrennen”. Wenn mir mal ein Fehler unterlief, haben wir darüber gesprochen und dann “bassd des scho”, wie man in München sagt.
PeoplejournalismusMeine Aufgaben bei BUNTE
Ich wurde an der Burda Journalistenschule und beim BUNTE-Magazin ausgebildet. BUNTE Online läuft über eine eigenständige Redaktion an einem anderen Standort in München. Natürlich stimmt man sich eng ab. Im BUNTE-Magazin veröffentliche ich ein bis zwei Artikel pro Woche. Und das muss ich dafür tun:
- Up to date bleiben: sich ständig auf dem Laufenden von Promi-Leben halten – mit Quellen aus Print, Online und Social Media
- Themen finden, anrecherchieren, für die Themenkonferenz vorbereiten
- Recherchieren: Interviews führen, Hintergründe verstehen, Fakten checken
- Artikel schreiben, Headlines entwickeln
- Bilder vorschlagen und Bildunterschriften entwerfen
- Mit der Grafik das Layout der Geschichte skizzieren und besprechen
- Reisen: auf Pressekonferenzen und Events (BAMBI, BUNTE New Faces Award) gehen, von dort berichten
- Engen Kontakt zu Promis halten. Auch “einfach mal so” anrufen
- … und natürlich mein Netzwerk immer weiter ausbauen
Eine typische Arbeitswoche
Hast du Lust, tiefer in meine Arbeit als People Journalistin einzutauchen? Komm, ich nehme dich mit in die Print-Redaktion, eine Woche lang. Wir beginnen am Dienstag ...
Dienstag: Ich punkte in der Themenkonferenz
Um 10:00 Uhr startet die Konferenz, in der wir der Chefredaktion Themen für das nächste Heft vorschlagen. Ich habe dabei: Presley Gerber, Cindy Crawfords Sohn, hat ein neues Gesichtstattoo. Ich finde das spannend, weil die Crawfords sonst so perfekt wirken. Die Chefredaktion auch – und ich starte mit der Recherche. Steffi, meine Ressortleiterin, gibt mir den Kontakt unserer New-York-Korrespondentin, um weitere Nachrichten über ihn und seine Familie zu bekommen. In der Fotoredaktion bestelle ich für mein Layout Fotos von Presley mit Tattoo und beim Modeln sowie von der Familie Crawford.
Mittwoch: Die Grafik baut meinen Artikel
Vormittags habe ich einen Termin mit Grafiker Uli. Wir gehen die Fotos durch und treffen unsere Auswahl. Fotos sind wichtig. In Kombination mit einer guten Überschrift machen sie die Leser neugierig auf den Text. Meine ersten Vorschläge sind “Cindy Crawford – Psychodrama um ihren Sohn?“ oder “Cindy Crawford: Stürzt ihr Sohn nun ab?”. Während Uli das Layout baut und es vom Chefredakteur abgezeichnet wird, überlege ich mir die Struktur meiner Geschichte. Was könnte ein emotionaler Einstieg sein?
Donnerstag: Ich schreibe den Beitrag
Mein Chefredakteur Robert Pölzer segnet das Layout ab, als Überschrift wählt er “Psychodrama um ihren Sohn?”. Ich fange an zu schreiben. Meine Kollegin Nike gibt mir beim Gegenlesen ein paar Tipps. Ist die Geschichte emotional genug erzählt? Enthält sie neben Fakten auch genügend Gefühl? Was heute sonst geschieht: Ab heute liegt eine neue BUNTE am Kiosk und unsere Geschichten werden zu Gesprächsthemen. Meine Crawford-Story ist dann nächste Woche im Blatt.
Freitag: Meine Geschichte ist fertig
Meine Geschichte landet in der Schlussredaktion. Hier werden Fakten geprüft und letzte Tippfehler entfernt. Ich bin glücklich, dass alles passt. Ich helfe noch meiner Kollegin Marlen bei den Perso-Seiten. Hier verfassen wir kleine Nachrichten, zum Beispiel über Geburtstage und Hochzeiten der Stars.
Montag: Letzter Stress dank Wochenende
Heute ist “Schlusstag”. Alle packen mit an, wichtige Neuigkeiten vom Wochenende kommen kurz vor Redaktionsschluss noch ins Heft. An diesem Tag kann es manchmal ganz schön stressig werden. Wenn alle Geschichten fertig sind, wird das Heft “zugemacht”. Morgen beginnen wir mit dem nächsten Heft und vielen neuen, spannenden Geschichten. Eine kommt hoffentlich von mir!
Auf Deine Aufgaben wirst du im Rahmen des Volontariats optimal vorbereitet. Hier wird auch sichergestellt, dass du als Print-Volontär:in auch Onlinejournalismus lernst, indem du in einer Onlineredaktion hospitierst. Die multimedialen Grundlagen des Journalismus vermittelt Dir gleich zu Beginn der Ausbildung die Burda Journalistenschule. Danach lernst Du dann “on the job”.
Die People Redaktion von BUNTESo läuft die Ausbildung ab
Die Ausbildung zum/zur People Journalist:in dauert zwei Jahre und wird von der Burda Journalistenschule (BJS) organisiert. Die BJS gibt es seit über 30 Jahren und von ihr sagt man, dass sie eine der modernsten Einrichtungen ihrer Art in Deutschland ist. Warum? Weil du hier nicht nur das multimediale, journalistische Handwerk vermittelt bekommst, sondern viele weitere Dinge, die du später im Job brauchen wirst und die Dich als Arbeitskraft wertvoller machen, z.B. das “Start-up”, das du im Rahmen Deiner Ausbildung entwickelst. Ob die Kombination aus BUNTE und BJS für mich die richtige Wahl war? Ich sage: Ja!
Die Ausbildung hat vier Schwerpunkte:
I. Du lernst das multimediale, journalistische Handwerk
Ab Oktober besuchst du für vier Monate die Burda Journalistenschule am Stammsitz in Offenburg (Baden-Württemberg). Hier absolvierst du die Grundlagenseminare bzw. Workshops zum Print- und Onlinejournalismus.
II. Du arbeitest in den Redaktionen
Die meiste Zeit der Ausbildung arbeitest du bei BUNTE und wirst im People Journalismus fit gemacht. Zusätzliche Erfahrungen sammelst du in Deinen Zweit- und Drittredaktionen wie zum Beispiel FOCUS, InStyle, Lisa oder slowly veggie!.
III. Du baust Dir ein Netzwerk auf
Es gilt „sehen und gesehen werden“. Mehrere Stationen im Haus, Präsentationen, das Mentorenprogramm und die Kaminabende mit spannenden Gästen: all das hilft Dir, ein starkes Netzwerk aufzubauen.
IV. Entwicklungskompetenz
Sie ist wichtig, denn neue Technologien erweitern kontinuierlich die Möglichkeiten der Kommunikation und damit des Journalismus. Deshalb entwickelst du in einem kleinen Team dein eigenes „Start-up“ und lernst die Grundzüge des unternehmerischen Journalismus.
Journalistenschule und Redaktion im Wechsel
Nach bestandenem Aufnahmetest, der im Mai stattfindet, kannst du im Zeitraum Juli bis September mit der Ausbildung bei BUNTE starten. Und so geht’s dann weiter:
Multimediale Grundausbildung
Ab Oktober besuchst du für vier Monate die Burda Journalistenschule in Offenburg (Baden-Württemberg). Hier absolvierst du die Grundlagenseminare zum Print- und Onlinejournalismus. Die Ausbildung ist multimedial und beinhaltet unter anderem Schreiben, Recherchieren, Fotografieren, Filmen, Social Media, Sprech- und Moderationstraining, Presserecht, Ethik im Journalismus. Und: du entwickelst mit einem kleinen Team Deine eigene Medienmarke, dein “Start-up”.
Praxis sammeln in der BUNTE Redaktion
Ab Februar arbeitest du etwa ein halbes Jahr in Deiner Stammredaktion. Dann heißt es: “BUNTE, ich komme!” Hier verbringst du auch die meiste Zeit Deines Volontariats – insgesamt über ein Jahr – und hier wirst du in Deinem journalistischen Spezialthema People Journalismus fit gemacht: Du schreibst Artikel, gehst auf Termine und lernst spannende Menschen kennen. Dabei arbeitest du sehr eigenständig. Aber keine Angst – niemand erwartet, dass du alles sofort perfekt kannst. Du kannst jederzeit um Hilfe bitten. Letztlich liegt es natürlich an Dir, was du aus dieser Zeit machst. In dieser Phase arbeitet ihr parallel an eurem “Start-up” weiter. Die Redaktion räumt euch dafür etwas Zeit ein.
Du absolvierst zwei Hospitanzen
Zusätzlich journalistische Erfahrungen sammelst du in Deiner Zweit- und Drittredaktion. Diese Stationen dauern jeweils zwei Monate. Hier erwarten dich weitere bekannte Marken von Hubert Burda Media wie FOCUS, InStyle, ELLE, Lisa, slowly veggie! und viele mehr. Im Rahmen dieser Hospitanzen lernst du andere journalistische Bereiche und Arbeitsweisen, andere Städte und viele neue Kolleginnen und Kollegen kennen. Das ist wichtig für eine umfassende Ausbildung und gut für dein Netzwerk. Übrigens: Einige Volos heuern nach der Ausbildung bei ihrer Zweit- oder Drittredaktion an.
Das Abschlussprojekt
Im März und April Deines letzten Ausbildungsjahres steht das Abschlussprojekt an der Burda Journalistenschule an. In diesen intensiven acht Wochen arbeitest du mit Deinem Team weiter an Deinem “Start-up”. Wenn es bis dahin nicht erfolgreich ist, obwohl ihr alles versucht habt, entwickelt ihr einfach etwas Neues. Ende April findet dann die große Präsentation Deiner Medienmarke vor Kolleginnen und Kollegen und Chefredaktionen statt. Endlich kannst du allen zeigen, woran du so lange gearbeitet hast und welch großes Potenzial in Dir steckt. Auch Verlagsvorstand Philipp Welte und Verleger Dr. Hubert Burda schauen vorbei, verschaffen sich einen Überblick über den journalistischen Nachwuchs und wollen euch kennenlernen.
EntwicklungskompetenzDu entwickelst dein eigenes “Start-up”
Die Burda Journalistenschule vermittelt Dir neben dem journalistischen Handwerk auch digitale Entwicklungskompetenz sowie die Grundzüge des unternehmerischen Journalismus. Zu diesem Zweck entwickeln alle Volontärinnen und Volontäre eigene journalistische Medienmarken (“Start-ups“). Damit bist du noch besser gerüstet für Deine berufliche Zukunft.
Warum ist das wichtig?
Entwicklungskompetenz wird im Journalismus immer wichtiger. Der Grund: Neue Technologien erweitern kontinuierlich die Möglichkeiten der Kommunikation und damit des Journalismus. Und da dieser sich schon immer refinanzieren musste, entwickelst du dein “Start-up“ von Beginn an mit einer Schnittstelle zur Monetarisierung.
Wie läuft das ab?
Gleich in den ersten Wochen der Ausbildung beginnt ihr in kleinen Teams mit der Entwicklung eures eigenen journalistischen “Start-ups“. Nach dem Prinzip des Design Thinking kreiert ihr einen Channel, z.B. auf YouTube oder Instagram, einen Blog oder einen Podcast zu einem Thema, das euch begeistert. Dein “Start-up” begleitet Dich die gesamte Ausbildungszeit. Manche bestehen sogar über das Volontariat hinaus.
Was hast du persönlich davon?
Bei eurem “Start-up“ seid ihr eure eigenen Entwickler:innen, Chefredakteur:innen, Designer:innen, Daten-Analyst:innen und vieles mehr. Du erfährst viel über Projektmanagement und übernimmst Verantwortung. All das ist wichtig für Dein weiteres Berufsleben. Außerdem lernst du wie Deine Medienmarke Geld verdienen kann. Sonst wäre es ja kein “Start-up“
Beispiel gefällig?
Du und zwei, drei andere Volos begeistern sich für Royals. Ihr entwickelt einen Podcast zum englischen Königshaus. Ihr überlegt euch einen Namen, designt ein Logo, erstellt ein redaktionelles Konzept und testet es in der Zielgruppe. Ihr erhaltet Moderationstraining, lernt zu schneiden, begleitet euren Podcast auf Social Media. Und BUNTE.de hilft euch beim Reichweitenaufbau.
Was macht dein “Start-up” erfolgreich?
Am besten sind Leidenschaft für ein Thema, ein Nutzen für die Zielgruppe, Passform zu einer der vielen Burda-Marken, eine Idee für die spätere Vermarktung sowie ein starkes Team. Am Ende der Ausbildung präsentiert ihr euer Projekt vor Kolleg:innen, Chefredakteur:innen, Führungskräften sowie dem Verlagsvorstand Philipp Welte und dem Verleger Dr. Hubert Burda.
Mein Projekt hatte ausnahmsweise nichts mit Promis zu tun. Ich habe mich mit meinen Mitvolontär:innen Louisa, Katharina und Martin zusammengetan und den Instagram-Kanal individualgreen entwickelt: Ein Kanal, der ohne erhobenen Zeigefinger Optionen für ein umweltbewusstes Leben aufzeigt. Hier haben wir Produkte getestet und Interviews geführt, zum Beispiel mit Vertreter:innen nachhaltiger Unternehmen wie Elise, der Gründerin des nachhaltigen Klamotten-Labels Hey Soho.
People Journalist:in werdenVoraussetzungen für den People Journalismus
Jetzt kommt die große Karrierefrage: Wie startet man eigentlich seinen Weg als People Journalist:in? Wie komme ich zu Zeitschriften wie BUNTE, FREIZEIT REVUE, neue woche (intern verlinken) oder zu Bunte.de und welche Vorkenntnisse sollte ich mitbringen? Was erhöht meine Chancen? Vorab: Einen Musterweg gibt es nicht! Nur ein Ziel: Du musst den Aufnahmetest bestehen! Aber wenn du gerne schreibst, dich für Menschen begeisterst und Dich gut präsentierst, hast du gute Voraussetzungen. In jedem Fall: Gib nicht auf und zeig allen, was du kannst! Was ist außerdem wichtig?
Talent?
Journalismus ist ein Handwerk. Und das kann man lernen. Du solltest gerne schreiben, ein Gespür für Menschen haben, kontaktfreudig und neugierig sein. Bist du Dir unsicher? Dann mach den Selbsttest.
Promi-Kenntnisse?
Ja, Vorwissen ist hilfreich. Aber du musst nicht jeden Promi kennen. Vor allem solltest du Lust auf die lebendige und verrückte Welt der Promis haben. Wirf dazu einen Blick auf unsere Seite Was ist People Journalismus?
Journalistische Vorkenntnisse?
Ja, die sind hilfreich. Du musst sie aber nicht unbedingt im Promi-Bereich gemacht haben. Ich habe Journalismus studiert und als freie Mitarbeiterin für Radio Gong, das Sat.1 Frühstücksfernsehen und CHIP gearbeitet. Von dort aus habe ich mich dann bei BUNTE beworben und wurde zum Aufnahmetest angemeldet.
Praktika in einer Redaktion?
Sind sehr hilfreich! Aber du musst sie nicht bei Hubert Burda Media oder im People Bereich gemacht haben. Praktika erhöhen Deine Chancen und vor allem bringen sie Dir Klarheit. Bedingung für ein Volontariat an der BJS sind sie nicht. So bewirbst du dich bei Hubert Burda Media für ein Praktikum.
Studium?
Man muss nicht Journalismus oder Germanistik studiert haben, um Journalist:in zu werden. Andere Studiengänge sind genauso gut (oft sogar besser). Auch eine spannende Ausbildung kann eine gute Grundlage sein.
Am Ende ist das Wichtigste: Du musst den Aufnahmetest bestehen.
People JournalismusPraktikum oder Volontariat
Praktikum
Es ist keine Bedingung für ein Volontariat, aber absolut empfehlenswert. So kannst Du die Kolleg:innen von Dir überzeugen – und erhältst Klarheit, ob Job und Ausbildung zu Dir passen. Wenn alles gut läuft, meldet dich Deine Redaktion, in meinem Fall BUNTE, zum Aufnahmetest für das Volontariat an. Hier geht‘s zur Bewerbung für ein Praktikum
Volontariat
Du kannst dich auch direkt bei einer Redaktion Deiner Wahl um ein Volontariat bewerben. Zum Beispiel mit Lebenslauf, Arbeitsproben und einem Vorstellungsgespräch. Wenn du dort überzeugst, meldet dich die Redaktion für den Aufnahmetest an. Zur Bewerbungsseite für Volontariate bei Hubert Burda Media.
Wenn du ein Praktikum oder die Ausbildung an der Burda Journalistenschule machen möchtest, Dir aber noch unschlüssig bist, welcher Burda-Titel am besten zu Dir passt, dann nimm Kontakt mit uns auf oder bewirb dich direkt bei der BJS: Svenja.Lind@burda.com.
Aufnahmetest
Was dich erwartet
Vorab: Beim Aufnahmetest geht es um Deine generelle Eignung als kommende:r Journalist:in. Umfassende, tiefe People Kenntnisse werden daher nicht abgefragt – bis auf ein paar lösbare Fragen im Wissenstest.
Der Test findet an einem Mai-Wochenende (Fr. + Sa.) an der Burda Journalistenschule in Offenburg statt (die Übernachtung im Hotel bezahlt die Burda Journalistenschule). In Coronazeiten findet der Test ggf. online statt. Das waren für mich stressige 24 Stunden, aber zugleich fand ich es toll, die über 40 Bewerberinnen und Bewerber kennenzulernen, die es wie ich in den Auswahltest geschafft hatten, und die bei einer der vielen Burda-Marken volontieren wollten. Knapp die Hälfte von uns hat es am Ende geschafft.
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Der Wissenstest stellt dein Allgemeinwissen auf die Probe: Was weißt du aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Geschichte, Gesellschaft, Kultur und Wissenschaft. Und wie gut kennst du dich mit Hubert Burda Media aus?
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Beim Schreibtest bekommst du zwei Themen zur Auswahl und verfasst einen klassischen Bericht. Für Recherche (Online & Telefon) und Schreiben stehen Dir drei Stunden zur Verfügung.
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Beim Kreativtest entwickelst du zu einem vorgegebenen Thema (z.B. “Single”) eine Themenidee (Print/Online) für ein Magazin Deiner Wahl. Gefordert sind Headline, Vorspann, Bildidee und ein Scribble, wie Deine Story im Heft aussehen soll sowie eine Idee zur adäquaten Umsetzung in Social Media. Schreiben musst du die Story natürlich nicht.
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Interview: Der Schulleiter, Nikolaus v. der Decken, und drei Burda-Chefredakteurinnen oder -Chefredakteure möchten dich persönlich kennenlernen und stellen Dir Fragen zu Deinem Lebenslauf, Deinen Interessen und Ambitionen. Die Interviews finden in kleinen Gruppen à vier Bewerber:innen statt und dauern insgesamt etwa 30 Minuten.
So bereitest du dich vor
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Schreibtest: Verfasse einen Text, lege ihn (möglichst fremden) Menschen vor und bitte sie um Feedback.
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Beim Kreativtest kannst du ähnlich verfahren. Achte darauf, dass Deine Feedbackgeber:innen zur Zielgruppe gehören oder diese gut kennen.
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Für den Wissenstest schau Dir einen der alten Tests an (bekommst du zugeschickt). Außerdem: Fange frühzeitig an, Dich über das Tagesgeschehen zu informieren und schau Dir die Website von Hubert Burda Media etwas genauer an. Aber mach dich nicht verrückt. Alles kannst du nicht wissen.
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Im Interview solltest du vor allem locker und du selbst sein. Wenn du sehr nervös bist, überlege, wie du die Situation übst. Typische Frage: Warum möchten Sie Journalist:in werden?