Du möchtest Journalist:in werden? Am liebsten in Baden Württemberg? Du möchtest deine Kreativität ausleben und echte Geschichten von echten Menschen erzählen? Du willst wissen, wie du als Journalist:in bei einer Frauenzeitschrift wie Lisa arbeitest, wie die Ausbildung zur Redakteurin oder zum Redakteur in Offenburg abläuft und welche Voraussetzungen du dafür erfüllen musst? Dann lies weiter!
- Das Volontariat: Multimedial und abwechslungsreich
- Warum ich meine Arbeit liebe
- Meine Aufgaben als Lisa Volontär:in
- Meine Arbeitswoche bei der Lisa
- Die Ausbildung an der Burda Journalistenschule
- Die Vorteile des Volontariats an der Burda Journalistenschule
- Voraussetzungen für ein Volontariat
- Praktikum oder Volontariat?
In diesem Text geht es um das Multimedia Volontariat bei der Frauenzeitschrift Lisa im badischen Offenburg. Wenn du mehr über das Berufsbild und/oder die journalistische Ausbildung in Baden Württemberg erfahren möchtest, dann lies unsere Artikel Journalismus für Frauenzeitschriften und Journalist:in werden in Baden-Württemberg.
Ich bin Anna und lebe in Baden Württemberg. Schreiben gehört schon seit meiner Kindheit zu meinen größten Leidenschaften. Aus diesen Gründen habe ich mich nach dem Studium für ein Volontariat an der Burda Journalistenschule entschieden und wurde in Offenburg bei der Frauenzeitschrift Lisa zur Redakteurin ausgebildet. Lisa ist eine der großen wöchentlich erscheinenden Frauenzeitschriften Deutschlands und gehört zum Tech- und Medienkonzern Hubert Burda Media.
Die Ausbildung an der Burda Journalistenschule ist dual. Das heißt: Die multimedialen, journalistischen Grundlagen werden an der Schule vermittelt, während die praktische Ausbildung in den Redaktionen stattfindet. Dort verbringst du die meiste Zeit.
Volontariat in Baden WürttembergMultimedial und abwechslungsreich
Den Wunsch, Journalistin zu werden, habe ich relativ früh gefasst. Vor meinem Volontariat bei Hubert Burda Media habe ich Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft studiert. Ein besonderes Interessengebiet, in dem ich mich im Bereich Journalismus spezialisieren konnte, hatte ich bis dato nicht. Aus diesem Grund war Lisa die richtige Redaktion für mich! Dort konnte ich mich in viele verschiedene Themenbereiche einarbeiten und von Service-Artikeln über Interior-Seiten bis hin zu kleineren Reportagen Erfahrungen in den unterschiedlichsten journalistischen Bereichen sammeln. Eintönigkeit kam nie auf! Während ich an dem einen Tag noch zum Thema Cyber-Versicherungen oder Handytarife recherchierte, führte ich schon am nächsten Tag ein Interview mit einer Abenteurerin, die einen Winter lang in einer Blockhütte in Kanada verbracht hatte oder schrieb für die Promi-Seite der Lisa einen Artikel über den schrägen thailändischen König.
Um Journalistin zu werden musst du dir natürlich auch die multimedialen, journalistische Grundlagen aneignen. Die habe ich an der Burda Journalistenschule gelernt, über die das Volontariat läuft. Sie gilt als eine der modernsten Einrichtungen ihrer Art in Deutschland.
Journalismus lernen bei LisaWarum ich meine Arbeit liebe
Trotz meines Status als Auszubildenden, habe ich mich in der Redaktion von Anfang an wie eine fast vollwertige Redakteurin gefühlt. Durch die Betreuung der Social Media Kanäle des Frauenmagazins ma vie, die lange Zeit in der Redaktion entstand, wurde mir schon früh Verantwortung übertragen und ich hatte sogar mein eigenes kleines Projekt in der Redaktion.
Wo und mit wem ich arbeite
Die Lisa-Redaktion befindet sich im modernen “Medienpark” am Stammsitz von Hubert Burda Media in Offenburg. In dem offenen Großraumbüro mit Blick ins Grüne sitzen nicht nur die Text-Redakteure und -Redakteurinnen, sondern auch die Kollegen und Kolleginnen aus Bildredaktion und Grafik, mit denen man als Volontär:in eng zusammenarbeitet. Neben Lisa und einigen Sonderheften entsteht in der Redaktion auch die Frauenzeitschrift Frau im Trend.
In den Nachbarflügeln des Medienparks sind sich noch eine Reihe weiterer Redaktionen untergebracht, wie zum Beispiel die von Mein schöner Garten, haus.de oder Freizeit Revue und neue woche. Auch dort wird ausgebildet.
Mein Schreibtisch befand sich mitten in der Text-Redaktion. Das war auch ein Grund dafür, dass ich von Anfang an das Gefühl hatte, ein vollwertiges Teammitglied zu sein. Bei Fragen oder Problemen konnte ich mich immer an jemanden aus dem Team wenden. Vor allem an meine Ausbildungsredakteurin, die immer ein offenes Ohr für meine Fragen und Anliegen hatte. Bevor ich meine Artikel an die Chefredaktion weiterleitete, gab ich sie immer noch mal an eine:n Redakteur:in zum Korrekturlesen. Dadurch habe ich im Laufe des Volontariats viel wertvolles Feedback bekommen und konnte mich durch die Tipps der erfahrenen Texter:innen verbessern.
Den Alltag schöner machen
Mit fast 900.000 Leserinnen ist das Magazin Lisa eine der größten wöchentlich erscheinenden Frauenzeitschriften Deutschlands. Lisa möchte dafür sorgen, dass der Alltag der Leserinnen schöner wird, und zeigt - unter anderem - wie auch tägliche Routinen ihre charmanten Seiten haben: Mit familientauglichen Rezepten, einem großen Ratgeber, aktuellen Medizinthemen, den neuesten Mode-, Beauty- und Wohntrends und nicht zuletzt spannenden Geschichten mutiger Frauen, die die Leserinnen Woche für Woche lehren, wie sie sich auch an kleinen Dingen des Lebens freuen können.
Meine Aufgaben als Lisa Volontär:in
Als Volontärin muss ich mich täglich mit über Online-Portale, Zeitungen, Newsletter und Magazinen über das aktuelle Weltgeschehen und gesellschaftliche Entwicklungen informieren. Dabei entstehen oft auch meine Themenideen für Lisa. Als Volontär:in solltest du das Magazin, für das du schreibst, immer im Hinterkopf behalten und aufmerksam durchs Leben gehe. Denn auch im Alltag begegnen einem manchmal tolle Geschichten!
Meine erste große Geschichte habe ich gleich zu Beginn meiner Ausbildung geschrieben, noch in der Burda Journalistenschule. Es war ein größeres Stück über eine Dogwalkering für die Zeitschrift ma vie, die ebenfalls in der Lisa Redaktion entstand.
Da Lisa eine wöchentlich erscheinende Frauenzeitschrift ist, ist die Arbeit in der Redaktion an Aktualität geknüpft, weshalb es auch mal stressig werden kann. Zwar werden die Hefte mehrere Wochen im Voraus geplant. Wenn jedoch ein Thema gewechselt wird, zum Beispiel aus Aktualitätsgründen, müssen oft einige Seiten umgeworfen werden.
Jede Woche gibt es eine Lisa Themenkonferenz, in der jeder Redakteur und jede Redakteurin - aber auch die Volos - Themen für die kommenden Hefte vorschlagen. Die eigenen Themenideen umzusetzen und später im gedruckten Heft zu sehen, ist jedes Mal ein tolles Gefühl.
Aufgrund des wöchentlichen Erscheinungsrhythmus hast du nicht viel Zeit für die einzelnen Artikel und arbeitest meist an mehreren Geschichten für verschiedene Hefte gleichzeitig. Ein gutes Zeitmanagement ist daher unabdingbar. Aber keine Angst: Als Volontär:in musst du in den ersten Wochen natürlich nicht so viel übernehmen wie die erfahrenen Redakteur:innen und wirst dann mit der Zeit automatisch routinierter und schneller.
Wie bereits erwähnt, hast du bei der Lisa die Möglichkeit, die Social Media Kanäle (Facebook, Instagram und Pinterest) zu betreuen. Das ist nicht nur eine tolle Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen. Gleichzeitig lernst du auch eine Menge über journalistische Möglichkeiten auf Social Media sowie Community Management. Da du die Hauptverantwortung für die Kanäle trägst, kannst du dich hier kreativ ausleben und zeigen, was in dir steckt! Da die Lisa nur eine kleine Online-Präsenz hat, sammelst du weitere Online Erfahrung in anderen Redaktionen. Dafür hospitierst du in deiner Zweit- oder Drittredaktion in einer Online-Redaktion wie zum Beispiel haus.de oder instyle.de.
Meine Arbeitswoche bei der Lisa
Jede Woche und jeder Tag im Journalismus ist neu und anders. Das ist das tolle in unserem Job: Die Abwechslung. Wenn ich dir meine Arbeitswoche beschreiben soll, ist das gar nicht so einfach. Trotzdem versuche ich es.
Montag: Themenrecherche und -konferenz
Der Montagvormittag fängt mit einer kleinen Herausforderung an: der Themenkonferenz. Gemütlich in die Woche starten und erst mal Kaffee trinken ist also nicht. Ab 09:00 Uhr bereite ich meine Themen vor und recherchiere noch mal kurz, ob es etwas Aktuelles gibt, das ich vorschlagen könnte. Um Punkt 10:00 Uhr treffen sich dann alle Text-Redakteur:innen mit der Chefredaktion am Konferenztisch. Reihum stellt jeder seine Themen vor. Dabei wird gerne auch mal diskutiert und es werden Hintergründe ausgetauscht. Nach der Mittagspause, die ich meist mit anderen Volontär:innen in der Kantine verbringe, recherchiere ich oder schreibe an einem meiner “offenen” Texte weiter. Gegen 18 Uhr ist Feierabend.
Dienstag: Interview und Recherchearbeit
Mit einem Telefon-Interview mit der Protagonistin meines aktuellen Artikels starte ich am Dienstagvormittag in den Tag. Am Nachmittag recherchiere ich weitere Hintergrundinfos für den Text.
Mittwoch: Themenverteilung und Exposé
Am Vormittag ruft die stellvertretende Chefredakteurin, zu einem kurzen Meeting. Die Planung für das nächste Heft wird besprochen und die einzelnen Themen unter den Redakteur:innen verteilt. Auch ein Thema von mir hat es ins Heft geschafft, das ich natürlich selber übernehme. Im Anschluss überlege ich mir, wie ich den Artikel aufbauen möchte, notiere Bild- und Layout-Ideen sowie mehrere Vorschläge für Titelzeile und Vorspann und schicke ein Exposé an die Chefredaktion. Nachdem ich das Okay habe, gebe ich die Bildbestellungen an die Bildredaktion.
Donnerstag: Textarbeit und Social Media
Heute suche ich zusammen mit einer Bildredakteurin und der Grafik die Bilder für meinen Artikel aus. Danach schreibe ich noch an einem anderen Artikel weiter. Den Nachmittag nutze ich dazu, Social Media Posts vorzubereiten.
Freitag: Themenrecherche und Medienmarke
Ich recherchiere Themen für die Konferenz am Montag und bereite noch ein Interview vor. Nachmittags kann ich früher nach Hause und arbeite dort an der Medienmarke, die ich im Rahmen meines Volos mit anderen Volontärinnen verantworte. Gegen 17:30 habe ich schluss.
Am Wochenende planen einige Mit-Volontärinnen einen Kurztripp nach Paris. Das ist nur zweieinhalb Stunden mit dem Zug von hier.
Journalist:in werdenDie Ausbildung bei Lisa und an der Burda Journalistenschule
Das Volontariat bei der Frauenzeitschrift Lisa dauert 24 Monate und läuft über die Burda Journalistenschule. In der dualen Ausbildung lernst du nicht nur das journalistische Handwerk, sondern wirst zudem multimedial ausgebildet und bekommst viele nützliche Dinge wie zum Beispiel Entwicklungskompetenz und die Grundlagen des unternehmerischen Journalismus an die Hand. Das wird dir in deinem späteren Berufsleben enorm helfen. Die Mischung aus der Ausbildung an der Journalistenschule und der praktischen Arbeit in der Redaktion der Lisa war für mich genau das Richtige!
Die Ausbildung hat fünf Schwerpunkte
Das Volontariat bei der Frauenzeitschrift Lisa und der Burda Journalistenschule hat fünf Schwerpunkte.
I. Das multimediale journalistische Handwerk
Ab Oktober besuchst du für vier Monate die Burda Journalistenschule am Stammsitz in Offenburg (Baden-Württemberg). Hier absolvierst du die Grundlagenseminare bzw. Workshops zum Print- und Online-Journalismus. Neben dem multimedialen journalistischen Handwerk (Recherche, Interview, Reportage, Foto, Social Media, u.v.m.) lernst du viele weitere Dinge, die dich im Beruf weiterbringen: zum Beispiel, wie du deine Themenidee in der Redaktionskonferenz durchsetzt oder wie man sich professionell auf ein Interview vorbereitet. Du bekommst Stimmtraining und lernst, wie man ein Video dreht und schneidet oder einen Podcast produziert.
II. Arbeiten in der Redaktion
Die meiste Zeit der Ausbildung arbeitest du in der Redaktion von Lisa und wirst im Journalismus für Frauen fit gemacht. Zusätzliche Erfahrungen sammelst du in deinen Zweit- und Drittredaktionen wie FOCUS, InStyle oder Lust auf Genuss. Auch eine Auslandsstation (z.B. in New York) ist möglich.
III. Netzwerk aufbauen
Eine der Devisen heißt „Sehen und gesehen werden“. Dafür gibt es viele Gelegenheiten: Die Zeit an der Schule in Offenburg, deine Stationen im Verlag, Präsentationen vor Verlagsmitarbeiter:innen, das Mentorenprogramm sowie Kaminabende für alle Volos mit spannenden Gästen – all das hilft dir, ein starkes Netzwerk aufzubauen, das dir im Berufsleben helfen wird!
IV. Ein “Start-up“ gründen
Während der zwei Jahre Volontariat hast du die Möglichkeit eine eigene journalistische Medienmarke wie zum Beispiel einen Instagram-Channel, ein YouTube-Format oder einen Podcast zu kreieren. Entwicklungskompetenz ist sehr relevant, denn neue Social Media Kanäle, Apps oder Technologien erfordern ständig neue journalistische Angebote. Das lernst du an der Burda Journalistenschule. Die Medienmarken werden in Dreier- oder Viererteams entwickelt. Ausgangspunkt deiner “Start-up”-Idee sind die Bedürfnisse deiner User:innen sowie deine Begeisterung für ein Thema. Wenn sich durch Befragungen bestätigt, dass die User:innen die Idee annehmen, macht ihr euch an die Umsetzung. Dabei habt ihr eine der Burda-Marken an der Seite, die euch berät und beim Aufbau eurer Reichweiten unterstützt. Mein Projekt, das ich gemeinsam mit Nicole von Mein schöner Garten, Lea von haus.de und Judith von ELLE Decoration, gegründet habe, war der Garten- und Pflanzen-Podcast Grünstadtmenschen.
Im Rahmen des zweiten Schulblocks entwickelt ihr euer “Start-up” weiter. Normalerweise gibt es am Ende der zweimonatigen Projektphase eine große Präsentation entweder Live vor Verleger Dr. Hubert Burda, Vorstand Philipp Welte, Menschen aus den Chefredaktionen und Geschäftsführungen sowie vielen Kolleginnen und Kollegen oder als große Videoproduktion im intranet.
V. Grundlagen des unternehmerischen Journalismus
Im Unterschied zu allen anderen Journalistenschulen in Deutschland lernst du an der BJS, wie du dein „Start-up“ entwickeln musst, damit es eines Tages die Chance hat, Einnahmen zu erzielen. Diese Kompetenz ist wichtig für Entwicklungsprojekte in deiner Redaktion und zentral, wenn du dich mal selbstständig machen möchtest.
Zu den erfolgreichsten BJS-„Start-ups“ gehören der Finanz-Blog Kleingeldhelden, der Sex- & Beziehungspodcast Oh, Baby!, unser Podcast Grünstadtmenschen oder die IG-Community für starke Frauen moodies.
Journalismus lernen bei LisaVoraussetzungen
Wenn du den Artikel bis zu diesem Punkt gelesen hast und dir meine Schilderungen Lust auf die Ausbildung bei Lisa und der Burda Journalistenschule gemacht haben, fragst du dich vielleicht, wie du deinen ganz persönlichen Weg in den Journalismus bei einer Frauenzeitschrift starten kannst. Eines kann ich dir vorab gleich sagen: DEN Musterweg gibt es nicht! Das Wichtigste für ein Volontariat an der Burda Journalistenschule ist, dass du den Aufnahmetest bestehst. Darüber hinaus ist es natürlich von Vorteil, wenn du gerne schreibst, dich für andere Menschen und deren Geschichten begeisterst und generell eine kommunikative Person bist. Weitere hilfreiche Voraussetzungen für die Ausbildung zur Journalistin bzw. zum Journalisten findest du in der folgenden Liste:
Talent: Journalismus ist ein Handwerk, das man lernen kann. Dafür solltest du gerne schreiben, ein Gespür für Menschen haben, kontaktfreudig und neugierig sein. Wenn du dich grundsätzlich fragst, ob der Beruf zu dir passt, dann mach unseren Selbsttest „Eigne ich mich für den Journalismus?“.
Fachliche Vorkenntnisse: Für das Volontariat bei einer Frauenzeitschrift wie Lisa brauchst du keine speziellen Vorkenntnisse. Zwar ist es hilfreich, wenn du ein gewisses Interesse für “Frauenthemen” wie Beauty, Mode und Einrichtung hast - eine zwingende Voraussetzung ist dies aber nicht!
Journalistische Vorkenntnisse: Erfahrungen im Journalismus sind ebenfalls nicht zwingend, aber natürlich sehr hilfreich. Ich persönlich habe vor dem Volontariat Praktika bei der Badischen Zeitung (BZ) sowie beim SWR Hörfunk in Freiburg gemacht und während des Studiums als freie Mitarbeiterin in der Freiburger Stadtredaktion der BZ gearbeitet. Im Frühjahr 2018 absolvierte ich dann noch ein bezahltes Praktikum bei Lisa und wurde im Anschluss für den Aufnahmetest angemeldet.
Studium: Auch ein Hoch- oder Fachhochschulabschluss ist keine Bedingung für ein Volontariat an der Burda Journalistenschule, kann aber sehr nützlich für die Bewerbung sein. Wie viele andere Journalist:innen im Bereich Frauenzeitschriften, habe auch ich vor dem Volontariat ein geisteswissenschaftliches Studium absolviert und an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaften und Sinologie studiert.
BurdaVerlagFrauenzeitschriften
Neben Lisa gibt es weitere Magazine und Websites, die ihren Schwerpunkt im Bereich Journalismus für Frauen haben und bei denen du volontieren kannst. Neben den Fashion Titeln des BurdaVerlags wie InStyle oder ELLE gehören dazu das Magazin freundin mit freundin.de sowie die Offenburger Titel neue woche und FREIZEIT REVUE.
Journalist:in werden bei LisaPraktikum oder Volontariat
Du bist interessiert und möchtest bei der Frauenzeitschrift Lisa deine Ausbildung machen? Im Folgenden erfährst du, wie du dich für ein Praktikum oder das Volontariat in der Redaktion bewerben kannst.
Praktikum: Es ist zwar keine Bedingung für ein Volontariat, aber auf jeden Fall empfehlenswert! Hierbei kannst du nicht nur die Kolleg:innen von dir überzeugen, sondern wirst dir auch klar darüber, ob Job und Ausbildung zu dir passen. Und wenn du dich gut anstellst und Lust auf das Volontariat hast, meldet dich deine Redaktion zum Aufnahmetest an. Hier geht’s zur Bewerbung für ein Praktikum.
Volontariat: Auch ohne Praktikum kannst du dich direkt bei der Lisa-Redaktion um ein Volontariat bewerben. Hierfür benötigst du einen Lebenslauf und am besten ein paar Arbeitsproben. Wenn du die Redaktion damit überzeugst, wirst du zum Interview eingeladen und – wenn alles passt – zum Aufnahmetest. Hier geht’s zur Bewerbung für ein Volontariat bei Lisa.
Du möchtest ein Praktikum oder die Ausbildung an der Burda Journalistenschule machen, bist dir aber noch unschlüssig, welches Magazin am besten zu dir passt? Dann nimm Kontakt zu uns auf oder bewirb dich einfach direkt bei der BJS: Svenja.Lind@burda.com
Aufnahmetest
Teil des Bewerbungsprozesses für ein Volontariat bei Lisa ist die Teilnahme und das Bestehen des Aufnahmetests der Burda Journalistenschule. Solche Tests in sehr vielen Medienhäusern Bedingung für ein journalistisches Volontariat vor allem bei jenen, die über eine angeschlossene Journalistenschule verfügen. Die Tests bestehen alle aus ähnlichen Bausteinen dazu gehören praktische Übungen und ein Interview.
Auch beim Aufnahmetest der Burda Journalistenschule (BJS), der üblicherweise an einem Maiwochenende von Freitag bis Samstag stattfindet, geht es um deine generelle Eignung als Journalist:in. In Zeiten von Corona ist der Test online bzw. per Videocall, ansonsten vor Ort an der Burda Journalistenschule in Offenburg. Die Reisekosten, sowie die Übernachtung im Hotel übernimmt die BJS.
Für die meisten Bewerber:innen sind diese zwei Tage mit viel Aufregung verbunden. Auch ich habe in der Nacht vor dem Test schlecht geschlafen und war ganz schön nervös. Die Tests waren insgesamt zwar anstrengend und durchaus fordernd – alles in allem habe ich es mir jedoch vorher schlimmer vorgestellt, als es war. Wenn man fokussiert und gleichzeitig mit einer gewissen Leichtigkeit und Gelassenheit in den Test geht, hat man auf alle Fälle gute Chancen.
Woraus er besteht
Der Test besteht aus vier Teilen:-
Im Wissenstest (40 Multiple-Choice-Fragen in 30 Minuten) geht es um Allgemeinwissen aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Geschichte, Gesellschaft, Kultur, Wissenschaft und Hubert Burda Media.
-
Beim Schreibtest bekommst du zwei Themen zur Auswahl und verfasst einen klassischen Bericht. Für Recherche (Online & Telefon) und Schreiben stehen dir drei Stunden zur Verfügung.
-
Beim Kreativtest entwickelst du innerhalb von zwei Stunden zu einem vorgegebenen Thema (z.B. “Single”) eine Themenidee für ein Magazin deiner Wahl. Gefordert sind Headline, Vorspann, Bildidee und eine Skizze, wie deine Story im Heft aussehen soll. Schreiben musst du die Story nicht. Darüber hinaus solltest du eine Idee vorlegen, wie du dein Thema in Social Media umsetzen kannst.
-
Interview: Drei oder vier Burda-Chefredakteur:innen sowie BJS-Schulleiter Nikolaus von der Decken stellen dir Fragen zu deinem CV, deinen Interessen, Ambitionen und zu deiner Motivation für den Beruf. Die Interviews finden in Vierergruppen statt und dauern insgesamt circa 30 Minuten.
Vorbereitung
Schreibtest: Verfasse einen oder mehrere Texte, lege sie (möglichst fremden) Menschen vor und bitte sie um Feedback.
Beim Kreativtest kannst du ähnlich verfahren. Deine Feedbackgeber:innen sollten zur Zielgruppe gehören oder diese zumindest gut kennen (dich jedoch nicht).
Für den Wissenstest solltest du dir alte Tests anschauen und dich über das Tagesgeschehen auf dem Laufenden halten. Darüber hinaus ist es hilfreich, die Online-Auftritte von Hubert Burda Media zu kennen. Aber mach dich nicht verrückt. Niemand braucht alles zu wissen.
Auf das Interview kannst du dich nicht wirklich vorbereiten. Sei am besten einfach locker und verstell dich nicht!
So, das war’s von meiner Seite. Wie immer du dich entscheidest. Für deinen weiteren Weg wünsche ich dir alles Gute.