Entertainmentjournalismus ist ein weites Feld. Hast du dir schon mal überlegt, für ein erfolgreiches Unterhaltungsmagazin zu schreiben? Interessiert es dich, wie du als People Journalist:in und Ratgeberjournalist:in bei FREIZEIT REVUE, FREIZEIT SPASS und neue woche arbeitest? Welche Voraussetzungen du für die Ausbildung mitbringen solltest, wie du in der Ausbildung multimedialen Journalismus lernst – wie und wo du dich bewirbst und wie du den Aufnahmetest schaffen kannst? Ich bin Julian und war Volontär bei FREIZEIT REVUE.
Das sind die wichtigsten Kapitel in diesem Text:
Ich bin Julian und habe bei FREIZEIT REVUE in Offenburg volontiert. Als Volontariat bezeichnet man in der Medienbranche die Ausbildung zum Redakteur bzw. zur Redakteurin. Sie ist dual. Das heißt, du lernst an der Burda Journalistenschule (BJS) das Handwerk, also die Grundlagen des multimedialen Journalismus (Print/Online). Und bei FREIZEIT REVUE arbeitest du vom ersten Tag an wie ein:e richtige:r Redakteur:in: Die zweijährige Ausbildung ist zu hundert Prozent multimedial ausgerichtet – du entwickelst sogar dein eigenes Medien-”Start-up”! Aber davon später mehr.
Du schreibst gerne und willst Journalist:in werden? Du interessierst dich für die schillernde Welt der Stars und Royals? Du möchtest Menschen mit Berichten über wichtige Alltagsthemen informieren, z.B. wie man die beste Versicherung findet? Dann bist du bei uns richtig. Wir fassen die beiden Bereiche People- und Ratgeberjournalismus unter dem Begriff “Entertainmentjournalismus” zusammen.
Die Stärken unserer Ausbildung sieht unser Chefredakteur Kai Winckler darin, dass „unsere Volontärinnen und Volontäre eine der größten und modernsten Entertainmentredaktion Deutschlands erleben. Sie lernen das journalistische Handwerk und können schnell Verantwortung übernehmen. Recherchieren, Interviews führen, eigene Geschichten schreiben, Events besuchen und sich vernetzen – Volontäre arbeiten in unserer Redaktion voll mit.” Einige meiner Kolleg:innen sind erst seit zwei oder drei Jahren mit der Ausbildung fertig und verantworten bereits einen der vielen Titel, die außer FREIZEIT REVUE und neue woche in unserer Redaktion entstehen. Sie sind quasi Chefredakteur:innen. Dazu Kai Winckler: “Wie exzellent die Ausbildung bei FREIZEIT REVUE und in der Burda Journalistenschule ist, zeigt sich auch darin, dass iele ehemalige Auszubildende heute als feste Redakteur:innen bei uns arbeiten und Karriere machen.“
Das Volontariat wird von der Burda Journalistenschule (BJS) organisiert und dauert insgesamt zwei Jahre. Die BJS, die es seit 1984 gibt, ist eine der modernsten Journalistenschulen des Landes. Denn hier lernst du nicht nur das multimediale, journalistische Handwerk, sondern bekommst viele weitere Dinge vermittelt, die du später im Job brauchen wirst und die dich als Arbeitskraft wertvoller machen. Ein Beispiel ist das eigene “Start-up”, das du im Rahmen deiner Ausbildung entwickelst. Für mich war die Kombination aus FREIZEIT REVUE und BJS genau das Richtige!
FREIZEIT REVUEJunges Team, tolle Arbeitsatmosphäre
Der Verlag für den ich arbeite heißt BurdaVerlag und gehört zu einem der größten deutschen Tech- und Medienunternehmen - Hubert Burda Media. Unsere Büros befinden sich im modernen Medienpark im badischen Offenburg. Dort sind u.a. auch die Redaktionen von Lisa, Mein schöner Garten und my life angesiedelt. Bei uns in der Entertainmentredaktion entstehen mehrere Titel: Die wichtigsten heißen FREIZEIT REVUE, FREIZEIT SPASS und neue woche.
Überraschung! Anders als die Zielgruppe 50+ es vielleicht vermuten lässt, arbeite ich bei FREIZEIT REVUE in einem sehr jungen, dynamischen und trotzdem erfahrenen Team. Ein familiäres Umfeld, wie ich finde, das keinen auf der Strecke lässt! Wir sind bodenst ändig und gehen toll miteinander um. Alle stehen mir mit Rat und Tat zur Seite – egal wo der Schuh gerade drückt! Das ist wichtig, denn als Volontär:in ist es ganz normal, wenn man hin und wieder Rat braucht. Und da hilft mir zum Beispiel Jana, unsere Ausbildungsredakteurin. Sie hat immer ein offenes Ohr.
Zeit für ein Geständnis: Ich hatte am Anfang noch keinen Plan von der Arbeit als Journalist. Das war ein Sprung ins eiskalte Wasser. Und trotzdem wurde ich als vollwertiges Mitglied der Redaktion angesehen. Ich war nicht unsichtbar. Im Gegenteil ich wurde wahrgenommen und akzeptiert. Was bei FREIZEIT REVUE besonders wertvoll ist: Man interessiert sich für deine Entwicklung. Für meine Aufgaben wurde mir eine Menge Vertrauen entgegengebracht. Und wenn ich dann doch mal Mist baue (und das kommt schon mal vor), dann werde ich nicht gleich einen Kopf kürzer gemacht. Man spricht miteinander und versucht es beim nächsten Mal besser zu machen – es ist eben noch kein Meister vom Himmel gefallen!
FREIZEIT REVUESo arbeitet die Redaktion
Während meines Volontariats als Entertainmentjournalist arbeite ich in den Ressorts „Show“ und „Ratgeber“. Das ist sehr abwechslungsreich. In der Show dreht sich alles um das spannende Leben der Stars, im Ratgeber um Service-, Beauty-, Mode- und Reisethemen.
Als Volontärin oder Volontär trägt man außerdem die Verantwortung für den Facebook-Kanal von FREIZEIT REVUE. Erstellen eines Online-Zeitplans, Foto-Recherche, Bildbearbeitung mit Photoshop und Einplanen der fertigen Beiträge in Facebook. Langeweile gibt es also garantiert nicht!
Meine Aufgaben im People Ressort
Ich arbeite hauptsächlich im “Show-Ressort”. Es sind zwei Gegenpole, die die Arbeit hier so aufregend machen: Freud & Leid. Heute berichten wir über das Liebesglück eines Prominenten und morgen könnte es sein trauriges Schicksal sein. Was ich sehr wertvoll finde: Obwohl wir Volontär:innen noch keine ausgebildeten Journalist:innenen sind, dürfen wir bei FREIZEIT REVUE und FREIZEIT SPASS eigenverantwortlich an unseren Storys arbeiten – genau wie alle anderen Redakteur:innen. Kaum komme ich morgens in die Redaktion, ist da schon dieses Kribbeln – ich will kleinere und größere Geheimnisse aufdecken und tolle Geschichten darüber schreiben. Und da bin ich bei FREIZEIT REVUE genau richtig. Ich spreche persönlich mit Promis und ihrem Umfeld über ihre Familie, Schicksale oder über ihr Liebesleben. Oder ich durchforste ihre Social-Media-Kanäle und das Internet nach Hinweisen auf Themen, in die ich tiefer eintauchen könnte. Bei uns dreht sich alles um das Leben der Stars: Wie steht es um die Gesundheit von Michael Schumacher? Hätte die Liebe von Helene Fischer und Florian Silbereisen noch eine Chance? Was zur Hölle ist eigentlich mit Michael Wendler los? Und natürlich Europas Royals. Bei denen schauen wir gern hinter die Palastmauern.
Meine ersten großen Interviews
Eines meiner ersten Interviews hatte ich mit Schlager-Legende Ireen Sheer. Mit ihr und ihrem Mann traf ich mich spontan im Europa-Park in Rust. Der ist übrigens nur knapp 30 Autominuten von Offenburg entfernt – echt eine coole Sache! Eigentlich sollte eine Kollegin das Interview führen, aber da sie einen anderen Termin wahrnehmen musste, bat sie mich, zu übernehmen. Ich sagte sofort zu, recherchierte kurz, machte mir ein paar Notizen, setzte mich ins Auto und fuhr in den Europa-Park, wo Ireen mit ihrem Mann auf mich wartete. Schon krass, weil ich mich eigentlich auf einen „normalen“ Arbeitstag eingestellt hatte – und nun so plötzlich einspringen musste! Erst hatte ich ein bisschen Bammel, weil ich mich nur so kurz hatte vorbereiten können. Doch am Ende ging alles gut: Wir saßen auf der Terrasse und kamen ins Plaudern über das Liebes-Rezept der beiden, über Eifersucht, harte Schicksalsschläge und natürlich über ihre Pläne für die Zukunft.
Manchmal gibt es bei uns auch Exklusiv-Interviews: Als bekannt wurde, dass sich RTL-Moderatorin Tanja Bülter von ihrem Mann getrennt hatte, versuchten alle Boulevard-Redaktionen ein Interview mit der TV-Lady zu bekommen: ohne Erfolg. Nur mit FREIZEIT REVUE sprach sie. Das Exklusiv-Interview durfte ich führen. Doch dabei blieb es nicht: Eine Woche später sprach ich dann erneut mit Tanja und ihrer besten Freundin, „Manta Manta“-Star Tina Ruland, in einem Doppel-Interview über ihren Single-Urlaub in den Bergen.
Wenn du mehr über den Journalismus im VIP Bereich erfahren möchtest, haben wir dir hier die wichtigsten Infos zum People Journalismus zusammengestellt.
Meine Aufgaben im Ratgeber Ressort
Der „Ratgeber“ ist das zweite große Ressort unserer Redaktion. Auch hier werden wir Volos eingesetzt und berichten über alles, was die Menschen in ihrem Alltag benötigen. Diese Form des Journalismus heißt auch „Servicejournalismus“. Das sollte jede:r mal gemacht haben, weil es einem/einer in der einen oder anderen Form im journalistischen Alltag immer wieder begegnet, egal wo man arbeitet.
So klar durchgetaktet wie im Show-Ressort läuft es im Ratgeber nicht ab: Wegen der langen Vorlaufzeiten unserer Sonderhefte, hat meine Kollegin Corinna in der Adventszeit Ostereier bemalt und im August die neuesten Christbaumkugeln an den Baum gehängt. Denn die Sonderhefte der FREIZEIT REVUE erscheinen etwa zwei Monate vor dem eigentlichen Festtag und müssen deshalb sehr frühzeitig fotografiert und produziert werden. Und so sitze ich in kurzer Hose und T-Shirt vor meinem Laptop und starre auf winterliche Landschaftsfotos. Schon irgendwie komisch!
Im Ratgeber Ressort halten wir nur einmal im Monat eine große Konferenz ab, in der wir der Ressortleiterin unsere Vorschläge präsentieren. Sie erstellt dann die Themenpläne und teilt uns für die Texte ein, erledigt die Bildbestellung und arbeitet mit den Grafikern am Layout. Fällt mir in der Zwischenzeit noch ein spannendes Thema ein, leite ich es direkt an sie weiter – und siehe da, nächste Woche darf ich darüber schreiben! Auch im Ratgeber bekomme ich für meine Texte von den erfahrenen Redakteur:innen immer supernützliches Feedback.
Im Ratgeber sind wir meist schon ein bis zwei Hefte weiter als die Kollegen im aktuellen Show-Ressort. Dadurch ist das Arbeiten hier entspannter. Man hat mehr Zeit für die Recherche und für Expert:innen-Interviews. Eine willkommene Abwechslung zum Trubel in der Show! Die Themen sind nutzwertig und sehr sachlich: von der richtigen Pflege von Möbeln bis hin zu Garten-Tipps oder welches Make-up bei Stiftung Warentest am besten abschneidet. Apropos Test: Die führen wir auch gern mal selber durch. Ob Lebkuchen, Eis oder Chips – in der Redaktion verkosten wir alles blind und geben anschließend unsere Bewertung ab. Lecker!
Auch für die Reiseseiten warten spannende Themen auf dich. Länder, Städte, und Regionen aus aller Welt, über die du schreiben kannst. Da träumt man sich schnell von Offenburg ins heiße Kuba oder in die Toskana.
Im Service- bzw. Ratgeberjournalismus lernst du knapp, verständlich und sehr präzise zu schreiben. Hier musst du deinen Leserinnen und Lesern auch mal eine komplizierte Gesetzesänderung anschaulich erklären. Das ist schwieriger als man denkt. Im People Journalismus ist dagegen ein lockererer und emotionaler Schreibstil angesagt. Bei FREIZEIT REVUE lernst du also beides und das ist einfach eine super Grundlage.
Wenn du mehr über das Berufsbild Ratgeberjournalismus erfahren möchtest, haben wir dir unter Servicejournalist:in die wichtigsten Infos zusammengestellt.
Servicejournalismus beiHubert Burda Media
Der Verlag hinter FREIZEIT REVUE hat weitere Magazine im Portfolio, die einen ihrer Schwerpunkte im Service- bzw. Ratgeberjournalismus haben. Dazu gehören neben den Offenburger Titeln FREIZEIT REVUE, neue woche und Frau im Trend auch der Berliner Titel SUPERillu und vor allem das Magazin Guter Rat.
Meine Arbeitswoche im People Ressort
Als Volontärin oder Volontär wirst du bei uns im „Show“- (People) und im „Ratgeber“-Ressort ausgebildet. In diesem Abschnitt zeige ich dir, wie eine typische Arbeitswoche im Ressort „Show“ aussieht und welche Aufgaben im Ressort “Ratgeber” auf dich warten.
Montag: Themenkonferenz bei FREIZEIT REVUE
Arbeitsbeginn ist um 9 Uhr. Ich schaue meist, dass ich schon gegen 8:30 Uhr da bin und genehmige mir in der Cafeteria erst mal einen Kaffee. Und dann geht’s an die Themenrecherche. Denn um 11 Uhr ist die große Konferenz, bei der wir der Chefredaktion unsere Themen für FREIZEIT REVUE und FREIZEIT SPASS vorschlagen. Einmal ging ich mit einer ausgefallenen Geschichte ins Rennen: das “Geheimnis” um die behinderten Cousinen von Queen Elizabeth, die nicht in der Öffentlichkeit auftauchen. Bei der Konferenz habe ich es mit dem Thema allerdings nicht sofort ins Heft geschafft. Ich sollte erst noch tiefer recherchieren.
Dienstag: Recherche mit Erfolg
Bei meinen weiteren Recherchen stieß ich auf Fotos der Cousinen und fand sogar etwas über die Nervenheilanstalt, in der die beiden lebten. Schließlich bekam ich für meine Story eine ganze Seite Platz in der FREIZEIT REVUE und habe dann gleich mit den stellvertretenden Chefredakteur:innen die Headline und die Unterzeile festgelegt. Das ist so eine Art Einleitung in den Text.
Mittwoch: Ich schreibe den Artikel
Aus den Fotos gestaltet die Grafik ein passendes Layout. Die Chefredaktion segnet es ab und dann muss ich fleißig schreiben. Wenn der Artikel fertig ist, geht er zunächst an meine Kolleginnen Jana oder Gabriele. Sie lesen den Text durch und geben mir wertvolles Feedback. Passt der Aufbau, stimmen die Übergänge? Ist die Geschichte emotional genug erzählt? Sind alle wichtigen Fakten drin?
Donnerstag: Meine Story ist fertig
Wenn alle Punkte geklärt und eingearbeitet wurden, geht mein Artikel an die Chefredaktion und wenn alles passt zur Finalisierung in die Schlussredaktion. Hier werden letzte Fehler korrigiert und noch mal die Fakten überprüft. Wenn das alles erledigt ist, recherchiere ich nach neuen Themen.
Freitag: Schlusstag bei FREIZEIT REVUE
Heute ist Schlusstag. Wichtige Neuigkeiten kommen als Meldungen kurz vor Redaktionsschluss noch ins Heft. Wenn alle Geschichten fertig sind, wird das Heft “zugemacht”. Montag beginnen wir mit der nächsten Ausgabe.
Nun hast du eine Vorstellung davon, was während einer Woche in unserer Redaktion passiert. Aber keine Sorge: Alles ist das noch lange nicht. Neben Texten in FREIZEIT REVUE schreibe ich auch noch Geschichten für FREIZEIT SPASS und neue woche.
Burda JournalistenschuleDie fünf Schwerpunkte des Volontariats
I. Du lernst das multimediale, journalistische Handwerk
Die ersten vier Monate bist du am Stammsitz von Hubert Burda Media in Offenburg (Baden-Württemberg) und besuchst dort die Burda Journalistenschule. In dieser Zeit absolvierst du die Grundlagenseminare bzw. Workshops zum Print- und Online-Journalismus. Neben den journalistischen Basics lernst du vieles, was dich im Job echt weiterbringt: wie du deine Themenideen erfolgreich in der Redaktionskonferenz präsentierst, wie du dich professionell auf ein Interview vorbereitest, wie Social Media funktionieren, wie man ein Video oder einen Podcast aufnimmt und schneidet, wie du dich professionell vor der Kamera und dem Mikrofon verhältst und noch vieles mehr.
II. Du arbeitest in den Redaktionen
Den größten Teil des Volontariats arbeitest du in der Redaktion von FREIZEIT REVUE, FREIZEIT SPASS oder neue woche und wirst im People- und Ratgeberjournalismus ausgebildet. Zusätzliche Erfahrungen sammelst du außerdem in deinen Zweit- und Drittredaktionen. Das können zum Beispiel die Redaktionen von FOCUS, InStyle, Lisa oder meine Familie & ich sein. Darüber hinaus ist auch eine Auslandsstation, z.B. in New York, möglich. Eine Liste der möglichen Stationen findest du hier.
III. Du baust dir ein Netzwerk auf
An der Burda Journalistenschule gilt das Prinzip: “sehen und gesehen werden“. Mehrere Stationen bei verschiedenen Redaktionen, Präsentationen innerhalb des Verlags, ein Mentorenprogramm und Kaminabende mit spannenden Gästen ... all das hilft dir dabei, ein effektives Job-Netzwerk in einem der größten und erfolgreichsten Medienhäuser Europas aufzubauen.
IV. Du entwickelst dein eigenes journalistisches „Start-up“
In kleinen Teams entwickelt ihr eigene Medienmarken. Das kann z.B. ein YouTube Channel oder ein Podcast sein. Entwicklungskompetenz ist wichtig, denn: Neue Technologien erweitern ständig die Möglichkeiten des Journalismus. Mein Projekt hatte nichts mit Entertainment zu tun. Ich bin begeisterter Fotograf und habe zunächst versucht, mit einer Instagram-Community für Fotografen aus dem Schwarzwald ins Rennen zu gehen. Das hat leider nicht funktioniert. Aber hey - es ging einfach weiter: Am Ende konnte ich eine bestehende Marke aus dem Burda-Kosmos von meiner Leidenschaft für Fotografie und Wandern überzeugen: Das Outdoor-Magazin „einfach los“, wo ich dann den Instagram-Kanal übernommen habe.
Im Rahmen des zweiten Schulblocks entwickelt ihr euer “Start-up” weiter. Für mich eine sehr schöne Zeit, die tatsächlich an die Arbeit in einem Start-up erinnert. Unvergessen: Jeden Freitag haben alle Teams den aktuellen Stand der Projekte vorgestellt, immer vor wechselnden Experten. Das war wie bei „Die Höhle der Löwen“, aber hat uns weitergebracht. Höhepunkt war dann die Präsentation der Projekte vor Verleger Dr. Hubert Burda, Burda-Vorstand Philipp Welte, vielen Menschen aus den Chefredaktionen und Geschäftsführungen sowie zahlreichen Kolleginnen und Kollegen.
V: Du lernst die Grundlagen des unternehmerischen Journalismus
An der BJS lernst du - im Gegensatz zu den meisten anderen Journalistenschulen in Deutschland - wie du dein „Start-up“ entwickeln musst, damit es eines Tages auch die Chance hat, vermarktet zu werden und Gewinn zu erwirtschaften. Diese Kompetenz ist wichtig für deine Arbeit in der Redaktion und auch sehr hilfreich, wenn du dich eines Tages selbstständig machen möchtest. Auch dafür gibt es übrigens ein Seminar.
Zu den erfolgreichsten „Start-ups“ der BJS gehören der Finanz-Blog Kleingeldhelden, der Sex- & Beziehungspodcast Oh, Baby!, der Gartenpodcast Grünstadtmenschen oder die Instagram-Community für starke Frauen moodies. Weitere Infos findest du im Abschnitt Erfolgreiche BJS-Start-ups.
Entertainmentjournalismus lernenVoraussetzungen für ein Volontariat
Doch wie startet man eigentlich seinen Weg als People- oder Ratgeberjournalist:in? Wie komme ich zu FREIZEIT REVUE oder neue woche? Welche Vorkenntnisse sollte ich mitbringen? Und was könnte meine Chancen erhöhen? Eines vorab: DEN Idealweg gibt es nicht! Das wichtigste ist, dass du den Aufnahmetest. bestehst! Und wenn du eine Leidenschaft für’s Schreiben und Formulieren hast, dich für Menschen begeisterst und dich gut präsentierst, hast du schon mal sehr gute Voraussetzungen. Also wenn du unbedingt “was mit Journalismus” machen willst: Gib auf keinen Fall auf auf und zeig, was in dir steckt! Was außerdem noch wichtig ist, erfährst du hier:
Talent? Journalismus ist ein Handwerk, das man lernen kann. Die Hauptsache ist, dass du gerne schreibst, ein Gespür für Menschen hast, kontaktfreudig und neugierig bist. Du bist dir unsicher? Dann mach unseren kurzen Selbsttest „Eigne ich mich für den Journalismus?“.
Promi-Kenntnisse? Um bei FREIZEIT REVUE oder neue woche zu volontieren, musst du nicht zwingend alle Stars und Royals kennen und alle Ratgeberthemen drauf haben. Die Lust und Bereitschaft, in diese Welten einzutauchen, solltest du aber schon mitbringen. Dann kommt das Gespür für Themen und Geschichten von ganz alleine.
Journalistische Vorkenntnisse? Sind nicht zwingend, aber natürlich hilfreich. Ich habe zum Beispiel erst eine kaufmännische Ausbildung absolviert und danach ein BWL-Studium begonnen. So kam es, dass ich bei brands you love – der Influencer-Plattform von Hubert Burda Media – eine Praxisphase machte. Aus meinen Leidenschaften, dem Schreiben und Marketing, wuchs dann der Wunsch, mich an der BJS für ein multimediales Volontariat zu bewerben. Und es hat geklappt!
Praktika in einer Redaktion? Ja, die sind natürlich sehr hilfreich! Praktika erhöhen deine Chancen und vor allem bringen sie dir Klarheit, ob der Journalismus etwas für dich ist. Aber du musst sie nicht bei Hubert Burda Media oder im Entertainment-Bereich gemacht haben. Und Bedingung für ein Volontariat an der BJS sind sie nicht. Hier kannst du dich direkt für ein Praktikum bewerben.
Studium? Ein Hoch- oder Fachhochschulabschluss ist keine Bedingung für ein Volontariat. Aber natürlich kann es sehr hilfreich sein. Volos im Bereich Entertainment- und People Journalismus haben häufig Geisteswissenschaften wie zum Beispiel Kommunikationswissenschaften, Germanistik o.ä. studiert. Aber andere Studiengänge können genauso gut sein.
Du siehst: Es gibt eigentlich kaum Hürden für eine Ausbildung bei uns. Du musst nur den Aufnahmetest bestehen.
People Journalismus im BurdaVerlag
Der Verlag hinter FREIZEIT REVUE und neue woche hat weitere Medienmarken im Portfolio, die einen ihrer Schwerpunkte im People Journalismus haben. Eine der bekanntesten Marken ist zum Beispiel BUNTE. Und auch bei der Berliner SUPERillu spielt Journalismus über VIPs eine große Rolle. Der Titel ist das mit Abstand größte Magazin im Osten Deutschlands und so etwas wie die mediale Heimat der Leserinnen und Leser.
FREIZEIT REVUEDie Ausbildungsmöglichkeiten
Wenn du dir unsicher bist, ob FREIZEIT REVUE oder neue woche zu dir passen, dann überlege, ob du dort ein bezahltes Praktikum absolvierst. Das verschafft dir schnell Klarheit.
Praktikum: Es ist keine Bedingung für ein Volontariat - aber absolut empfehlenswert! So kannst du die Kolleg:innen nicht nur von dir überzeugen, sondern erhältst auch schnell Klarheit, ob der Job und die Ausbildung deinen Vorstellungen entsprechen. Wenn im Praktikum alles gut läuft, meldet dich die Redaktion zum Aufnahmetest für das Volontariat an. Hier geht‘s zur Praktiumsbewerbungsseite.
Volontariat: Alternativ kannst du dich auch direkt bei einer Redaktion deiner Wahl mit deinem CV und ein paar aussagekräftigen Arbeitsproben um ein Volontariat bewerben. Wenn du beim Vorstellungsgespräch überzeugst, meldet dich die Redaktion auch ohne Praktikum für den Aufnahmetest an. Zur Bewerbungsseite bei Hubert Burda Media.
Du möchtest ein Praktikum oder die Ausbildung an der Burda Journalistenschule machen, bist dir aber noch unschlüssig, welches Burda-Magazin am besten zu dir passt? Dann nimm Kontakt mit uns auf oder bewirb dich direkt bei der BJS: Svenja.Lind@burda.com
Der Aufnahmetestfür das Volontariat
Beim Aufnahmetest geht es um deine generelle Eignung als Journalist:in. Wissen über Promis und Co. ist daher bis auf ein paar Fragen im Wissenstest nicht gefragt.
Der Test findet an einem Mai-Wochenende (Fr./Sa) statt. In Zeiten von Corona geschieht dies per Video, ansonsten vor Ort an der Burda Journalistenschule in Offenburg. Die Übernachtung im Hotel bezahlt die Burda Journalistenschule. Zugegeben: Für mich war der Aufnahmetest eine kleine Herausforderung, da mein journalistisches Vorwissen noch eher klein war und viele der anderen Bewerber:innen ja schon eine gewisse Vorbildung und Erfahrung in diesem Bereich hatten. Mein Tipp daher: Bereite dich intensiv auf den Test vor. Zeig, dass du es willst und punkte mit deinen ganz persönlichen Stärken.
Woraus er besteht
Der Test besteht aus vier Teilen:-
Im Wissenstest (40 Fragen, 30 Min., Multiple Choice) geht es um Allgemeinwissen aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Geschichte, Gesellschaft, Kultur, Wissenschaft und Hubert Burda Media. Auch ein paar Fragen aus dem Bereich Entertainment sind darunter.
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Beim Schreibtest bekommst du zwei Themen zur Auswahl und verfasst einen klassischen Bericht. Insgesamt hast du für Recherche (Online & Telefon) und Schreiben drei Stunden zur Verfügung.
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Für den Kreativtest bekommst du zwei Stunden Zeit. Hier entwickelst du zu einem vorgegebenen Thema (z.B. “Single”) eine Themenidee für ein Magazin deiner Wahl und entwirfst Headline, Vorspann, Bildidee, eine Skizze, wie deine Story im Heft aussehen soll, sowie eine eine Idee, wie du das Thema in Social Media umsetzen könntest. Schreiben sollst du die Geschichte natürlich nicht.
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Interview: Im Interview erwarten dich drei Burda-Chefredakteur:innen sowie BJS-Schulleiter Nikolaus v. der Decken. Sie stellen dir Fragen zu deinem Lebenslauf, deinen Interessen, Ambitionen und zu deiner Motivation für den Beruf als Journalist:in. Die Interviews finden in Gruppen mit jeweils vier Bewerber:innen statt und dauern rund 30 Minuten.
Vorbereitung auf den Aufnahmetest
Schreibtest: Eine gute Übung ist es, einen oder mehrere Texte zu verfassen und dann (fremde!) Menschen um Feedback zu bitten.
Beim Kreativtest kannst du ähnlich verfahren. Deine Feedback-Geber:innen sollten zur Zielgruppe gehören oder diese zumindest gut kennen.
Um dich auf den Wissenstest vorzubereiten, kannst du dir hier alte Tests anschauen. Vor allem solltest du dich über das Tagesgeschehen auf dem Laufenden halten und die Website Hubert Burda Media ein wenig studieren. Aber mach dich nicht verrückt. Niemand kann alles wissen.
Im Interview ist es vor allem wichtig, locker und authentisch zu sein.
Wofür auch immer du dich entscheidest, wir wünschen dir viel Erfolg.