Mode ist mehr als Kleidung – sie ist ein Abbild der Gesellschaft, der Kultur, einer Leidenschaft. Und du kannst Teil davon werden: als Modejournalist oder Modejournalistin bei ELLE und ELLE.de. Warum die duale Ausbildung bei Hubert Burda Media genau die richtige für dich sein könnte, was du im Volontariat lernst und vor allem, was dich danach bei einem der größten Modemagazine in Deutschland erwartet, verrate ich dir in diesem Artikel.

Gosha Rubchinskiy. Dieser Name sagt mir erst seit meinem Studium zur Modejournalistin etwas. Ein russischer Designer, der sich was traut. Doch gerade kommt es mir eher vor, als müsste ich über meinen eigenen Schatten springen – denn ich sitze als angehende Modejournalistin im Berliner Soho Haus. Und treffe ihn zum Interview. Meine Blicke flitzen durch den Raum. Sehen hier und da einen Prominenten und dann doch wieder nur den Timetable der PR-Dame, die neben mir sitzt.
Jetzt bin ich dran. Ich fahre mit dem Fahrstuhl zu Gosha Rubchinskiy, um mit ihm über die Gesellschaft in Russland und seine neue Kollektion zu quatschen. Und in zwanzig Minuten so viele Informationen wie möglich über ihn herauszufinden.
Als er mir gegenübersteht, fällt die Anspannung: Er ist ruhig. Sehr höflich – ganz anders, als seine gewagten Entwürfe vermuten lassen. Softer irgendwie. Seine Einschätzungen über die Modewelt sind spannend für mich – er erzählt vom Sowjet-Chic, für den er so unverwechselbar steht und wie man den Zeitgeist in seiner Kleidung erkennen kann.
Nach dem Interview wartet noch eine Kollektionsvorstellung auf mich. Doch zwischendurch tippe ich im Hotelzimmer den Artikel zu unserem Gespräch. Es muss schnell gehen. Schließlich soll der Text zur Kollektion von Designer Gosha Rubchinskiy rasch auf ELLE erscheinen. Und online wartet nie. Langeweile kenne ich in meinem Job als Modejournalistin für die deutsche ELLE nicht. Denn es warten täglich neue Aufgaben, Eindrücke und Momente aus der Modewelt.
Auch dein Herz brennt für Mode und Sprache zugleich und du willst als Modejournalist oder Modejournalistin Teil der aufregenden Fashionwelt werden? Dann lies gerne weiter!
In diesem Artikel erfährst du von mir:- Wie Du als Modejournalist:in bei ELLE arbeitest
- Wie die duale Ausbildung zum/zur Modejournalist:in abläuft
- Wie Du im Volontariat dein eigenes “Start-up” entwickelst
- Warum die multimediale Ausbildung an der Burda Journalistenschule eine besondere ist
- Was Du für die Ausbildung zum/zur Modejournalist:in mitbringen solltest
- Wie Du Dich als Volontär:in oder Praktikant:in bei ELLE bewerben kannst
In diesem Text geht es um die Ausbildung im Bereich Modejournalismus. Wenn Du mehr über das Berufsbild “Modejournalist:in” erfahren möchtest, haben wir dir in dem Artikel “Was ist Modejournalismus?” die wichtigsten Infos zusammengestellt.
So wurde ichModejournalistin bei der ELLE
Ich bin Louisa. Meine Leidenschaft für die Mode erwachte früh. Mit sieben Jahren fing ich an, eigene “Kollektionen” zu nähen. Fast gleichzeitig verschlang ich jedes große Modemagazin. Für die regionale Wochenzeitung schrieb ich später über Theaterbesuche, im Kunstunterricht fertigte ich meine ersten Modeentwürfe. Und nach dem Abitur startete ich ein Modejournalismus- und Medienkommunikation-Studium an der Akademie für Mode & Design in Hamburg, das in ein dreimonatiges, bezahltes Praktikum bei der ELLE mündete. Als Praktikantin Kaffee kochen und Dokumente kopieren? Nicht bei der ELLE. Hier stellte ich endgültig fest: Ich will Modejournalistin werden! Zu meinem Glück wurde ich noch während des Praktikums gefragt, ob ich mir nach meinem Modejournalismus-Studium das zweijährige Volontariat bei der ELLE vorstellen könnte und die duale journalistische Ausbildung an der Burda Journalistenschule zur Modejournalistin absolvieren möchte. So sparte ich mir einerseits die Bewerbung und wurde direkt für den Aufnahmetest der Burda Journalistenschule (BJS) angemeldet.
Duale AusbildungJournalistenschule und Redaktion
Während des Schulblocks in Offenburg lernst du vom Schreiben bis zum Online-Video alle Facetten des Journalismus kennen und kannst dein Wissen direkt in der Stammredaktion umsetzen – denn darauf ist die zweigleisige Ausbildung bei Hubert Burda Media ausgerichtet. So bin ich nicht nur theoretisch Modejournalistin geworden, sondern auch praktisch – und konnte in den zwei Jahren des Volontariats stetig über mich hinauswachsen. Man verbringt die Zeit nämlich nicht nur in seiner Stammredaktion – in meinem Fall der ELLE – und der Journalistenschule, sondern darf für jeweils zwei bis drei Monate auch in eine Zweit- und Drittredaktion wechseln, die thematisch neue Herausforderungen bieten. Bedeutet: Als Volontär:in der ELLE erwarten dich weitere spannende Marken von Hubert Burda Media, darunter FOCUS, BUNTE, Lust auf Genuss und für einige Volos eines jeden Jahrgangs (wenn nicht gerade eine Pandemie herrscht) sogar das Korrespondenzbüro in New York.

In Deiner Ausbildung bei Hubert Burda Media darfst du in den Magazinen und auf den Websites wirklich mitarbeiten und Deine eigenen Artikel schreiben – du schaust niemandem einfach nur über die Schulter oder übernimmst die Aufgaben, auf die sonst keiner Lust hat. Du wirst vom ersten Tag Deines Volontariats als Teil des Teams wahrgenommen und kannst die Träume, die dich zum Journalismus gebracht haben, endlich verwirklichen.
Das multimediale Handwerk
Anfang Oktober treffen sich alle Volontär:innen für einen viermonatigen Schulblock am Burda-Standort in Offenburg (Baden-Württemberg). Mit etwa 20 Volo-Kolleg:innen lernst du hier zunächst das klassische Handwerk des Journalismus: Was ist eigentliche eine Nachricht und was ein Bericht? Wie findet man gute Themen? Wie präsentiert man diese in der Redaktionskonferenz?
Worauf ist bei der Recherche zu achten? Worin unterscheidet sich ein Feature von einer Reportage? Wie gehe ich bei einem Interview vor? Welche rechtlichen, ethischen und moralischen Prinzipien liegen der Arbeit von Journalist:innen zu Grunde? Unterstützt wirst du dabei von Top-Dozent:innen aus dem Hause Burda und von extern (u.a. Süddeutsche Zeitung, Berliner Zeitung etc.), die dir zeigen, wie du das theoretisch Erlernte in die Praxis umsetzt - und das zu 100% multimedial. Heißt: Neben dem Schreiben für Print und Online wird dir beigebracht, wie Social Media funktionieren, worauf du bei einem guten Foto achten musst, wie du Videos produziert, Audio-Inhalte erstellst und dich vor der Kamera professionell verhältst.

Du weißt es sicherlich: Der Journalismus erlebt gerade einen Wandel. Doch das ist überhaupt nichts Schlimmes. Im Gegenteil: Diese Veränderungen geben dir die Möglichkeit, eine Nische für dich zu finden und richtig durchzustarten. Als Basis ist es natürlich super, eine klassische journalistische Ausbildung in der Tasche zu haben. Doch darüber hinaus wird der digitale Journalismus immer wichtiger. Dieser fordert unter anderem Entwicklungskompetenz, um neuen Technologien und Kanälen mit spannenden journalistischen Konzepten zu begegnen. Mit dem vielseitigen und modernen Ausbildungskonzept wirst du in der Burda Journalistenschule genau darauf vorbereitet und bekommst vermittelt, wie individuell und spannend der Journalismus heute aussieht.
Arbeiten in der Redaktion
Als Modejournalistin schreibe ich über neue Trends der Fashion- oder Beauty-Welt, über den Modetrend Nylon-Bags oder die Wirkung des Gua Shas. An anderen Tagen überlege ich mir ein Instagram-Konzept für die Artikel auf ELLE.de. Oder telefoniere mit Heidi Klum über ihre neue Show “Making the Cut”. Der Job als Fashionjournalist:in verändert zwar nicht unbedingt die Welt, macht sie aber vielleicht ein bisschen schöner. Und dafür sind wir da – wir Redakteure und Redakteurinnen bei der ELLE. Hier fing ich an meinem ersten Tag quasi als richtige Modejournalistin an, arbeitete an meinen eigenen Themen, war Teil des Teams. Wenn ich für Online-Texte schreibe, habe ich dabei SEO immer im Blick. Mit der Suchmaschinenoptimierung schreibt man einen Artikel nach bestimmten Keywords, um über Google besser gefunden zu werden. Denn natürlich möchten wir so viele Menschen wie möglich mit unseren Themen erreichen. Sie über die schönsten Kleidungsstücke informieren – die ich direkt über unsere E-Commerce-Plattformen zum Shoppen einhänge (wie bei diesem Artikel über Cropped Blazer). Doch neben Artikeln aus den Bereichen Mode und Beauty berichten wir auch über inspirierende Frauen wie Menschenrechtsaktivistin Nadia Murad, gesundheitliche Themen wie den weiblichen Zyklus und Ernährungskonzepte wie eine CO2-basierte Diät.
Seit 2019 arbeite ich als Modejournalistin für die ELLE – davor habe ich mein Volontariat bei dem Modemagazin und parallel an der Burda Journalistenschule gemacht. Ich habe gelernt, was der Job heute bedeutet: Man muss Themen ganzheitlich denken. Für das Magazin. Online. Die Social-Media-Kanäle. Dadurch bekomme ich nicht nur wahnsinnig viele Möglichkeiten, mich als Redakteurin auszutoben, sondern kann die Themen auch bestmöglich für die Leser:innen aufbereiten. Und ich kann viel mehr tun, als nur zu schreiben – zum Beispiel, auf verschiedene PR-Termine von Marken wie Chanel oder Michael Kors gehen, die mich manchmal an den Film „Der Teufel trägt Prada“ erinnern.
Für mich ist mit dem Volontariat bei dem Beauty- und Modemagazin ein Traum in Erfüllung gegangen: Denn die duale Ausbildung schien wie die ideale Ergänzung zu meinem Studium und gab mir die Möglichkeit, den Modejournalismus in der Praxis kennenzulernen. Wie das duale Volontariat bei Burda aussieht? Während man in der Redaktion praktische Erfahrungen als angehende Moderedakteurin sammelt, lernt man in der BJS die Grundlagen des Journalismus und darf ein eigenes Medien-Start-up gründen.

Entwickle dein eigenes “Startup”
Nun stellst du dir vielleicht die Frage: Warum sollte ich gerade an der Burda Journalistenschule ein Volontariat machen? Meine Antwort: Weil du in der zweijährigen, dualen Ausbildung nicht nur das journalistische Handwerk von der Pieke auf lernst und dich im Bereich Fashionjournalismus spezialisierst, sondern weil du die Möglichkeit hast, ein eigenes journalistisches Start-up zu gründen. Die BJS arbeitet sehr praxisnah und wie könnte man besser entwickeln lernen, als mit einem eigenen Herzensprojekt? Von Instagram-Kanälen über Podcasts bis hin zu komplett neuen Formaten sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt. Die Projekte werden zu Beginn der Ausbildung in kleinen Teams entwickelt. Dabei vertieft ihr dann immer weiter das Alleinstellungsmerkmal eures Projekts, vor allem dessen Marktfähigkeit, das Geschäftsmodell dahinter und die ersten Prototypen – natürlich immer mit der Unterstützung von Dozenten, die an euch und eure Idee glauben.

Ich habe zum Beispiel in der ersten Hälfte des Volontariats einen Podcast zur Zukunft der Mode entwickelt und dadurch die Tiefen der audiovisuellen Themenkonzeption kennengelernt. Im zweiten Ausbildungsjahr bin ich dann noch mal einen neuen Weg gegangen und habe mit Nina den Instagram-Kanal Vulvalution zum Leben erweckt – hier geht es um ein besonderes Herzensthema für mich: Frauen durch Witz und Charme von den Tabus des weiblichen Körpers zu befreien. Während des Schulblocks haben wir mit vielen jungen Frauen gesprochen, um ihre Fragen, Probleme und Wünsche kennenzulernen – und so für sie die perfekte Plattform zu entwickeln. “Eine Gelegenheit, die man in diesem Ausmaß in seinem Arbeitsleben nie wieder haben wird“, sagt meine Co-Gründerin Nina. Das Motto hinter Vulvalution: Dumme Fragen gibt es nicht! Jetzt fragst du dich wahrscheinlich, was das mit Mode zu tun hat? Die Antwort: nichts! Aber die ELLE und ELLE.de berichten ja auch über viele andere Themen, die Frauen interessieren. Deshalb passt Vulvalution gut zu unseren Zielgruppen. Und darum geht’s bei den Projekten: spannende Themen für Frauen finden.

Dein Start-up wird am Ende als Abschlusspräsentation vor den Chefredakteur:innen und Geschäftsführern der Burda Verlage vorgestellt – inklusive Verleger Dr. Hubert Burda! Und mal ehrlich: Wann hat man schon mal die Chance, einer solchen Persönlichkeit seine Idee zu präsentieren?

Lerne Modejournalimus bei ELLEAblauf des Volontariats
Aber wie genau läuft das Volontariat ab? Hier die Übersicht über die Ausbildung im Fashionjournalismus:
Die Grundlagen-Ausbildung
Von Oktober bis Januar besuchst du die Burda Journalistenschule im Burda-Headquarter in Offenburg (Baden-Württemberg). Dort lernst du das Basiswissen des Journalismus’ und startest dein Medien-Start-up. In dieser Zeit wächst dein Jahrgang zusammen und du bildest dein erstes Netzwerk.
Die Zeit in der Redaktion
Im Februar geht es dann (zurück) in die Stammredaktion – also in meinem Fall zur ELLE nach München. Hier verbringst Du den Großteil des Volontariats und lernst in Deinem Themenbereich, was es heißt, Magazin- und Onlinejournalismus zu betreiben. Obwohl ich schon vor meiner Ausbildung ein Praktikum bei der ELLE gemacht habe, konnte ich mich in dieser Zeit richtig einarbeiten, viele Artikel umsetzen, spannende Menschen interviewen und auf tolle PR-Termine gehen.
Weitere Redaktionen
Während der zwei Jahre warten aber auch noch zwei Hospitanzen in anderen Redaktionen auf Dich: Das soll Dir helfen, als Print-Volontär auch mal die Online-Welt kennenzulernen und thematisch vielfältig zu arbeiten – zum Beispiel bei Magazinen wie InStyle oder FOCUS. Das absolute Highlight sind allerdings die begrenzten Plätze im Korrespondenzbüro in New York, für die du dich als Volontär:in auch qualifizieren kannst. Ich habe dort meine Drittredaktion absolviert und drei Monate für ELLE und InStyle die New Yorker Modeluft geschnuppert. Die Kosten hat der Verlag übernommen.
Abschlussprojekt
Im März und April des letzten Ausbildungsjahres wartet noch das Abschlussprojekt auf Dich. Das ist eine besonders spannende Zeit, in der du Deine Medienmarke finalisierst. Im Verlauf von zwei Monaten arbeitest du in Vollzeit an Deinem eigenen Projekt und bereitest alles für die große Präsentation vor den Chefredakteur:innen, Kolleg:innen und Verleger Dr. Hubert Burda vor. Hier kannst du also dem ganzen Verlag zeigen, was du auf dem Kasten hast. Für mich war diese Zeit besonders intensiv, da ich mit meiner Kollegin Nina noch mal ein komplett neues Projekt gestartet habe: den Instagram-Kanal Vulvalution. In sechs Wochen hatten wir es geschafft, den Account mit 1.000 Followern dem Verlag vorzustellen – ein echtes Start-up-Feeling! Übrigens: Auch als Redakteurinnen haben wir diesen Instagram-Kanal weitergeführt. Das Ende des Volontariats bedeutet also nicht automatisch das Ende unseres Start-ups.
Das haben auch andere Projekte gezeigt, die in und nach dem Volontariat zu eigenen Marken geworden sind – und bis heute weitergeführt werden:-
Der Podcast Oh, Baby!: Leo und Josi sind jede Woche auf der Suche nach besserem Sex. Das Format wurde von zwei BJS-Volontärinnen entwickelt und zählt heute mit über 300.000 Hörern und Hörerinnen im Monat zu Deutschlands erfolgreichen Podcasts.
-
Der Finanz-Blog Kleingeldhelden hat zigtausend Leser:innen im Monat und einen Werbevertrag mit der Deutschen Bank. Marian Kopocz, Gründer und heute Redakteur bei FOCUS MONEY, hat zwei Bücher zum Thema veröffentlicht.
-
Das Buch "Ab ins Bett" : Volontärin Katharina Kunzmann startete einen Blog zum Phänomen Schlaf. Später machte sie daraus ihr erstes Buch.
-
Der Instagram-Kanal moodies_moodies: Rund 20.000 Follower tauschen sich mit Lara, Aleksandra und Charlotte zu aktuellen Themen wie Gleichberechtigung, Female Empowerment und eigenen Unsicherheiten aus. Ihr Wahlspruch lautet: Weil Schwäche zeigen stark ist!
BewerbungVolontär:in werden bei ELLE
Jetzt habe ich schon so viel von der Ausbildung und der Zeit in den Redaktionen gesprochen – allerdings noch nicht die entscheidende Frage geklärt: Wie wirst du überhaupt Fashionjournalist:in bei der ELLE? Mein Motto: Wo ein Wille ist, ist ein Weg – auch, wenn es mehrere Versuche braucht. Bei mir hat ein Praktikum geholfen, dem Volontariat etwas näher zu kommen, doch die Bewerbung dafür hat mich viel Biss und Durchhaltevermögen gekostet. Es lohnt sich also, dranzubleiben!
Und damit es noch ein bisschen einfacher für dich wird, habe ich dir hier die wichtigsten Fragen zur ELLE und dem Volontariat beantwortet. Auf dem Weg zum Ziel können ein Praktikum oder ein bereits abgeschlossenes Studium von Vorteil sein, sind aber absolut kein Muss. Lediglich den Aufnahmetest an der Journalistenschule musst du bestehen, um bei Burda als Volontär:in durchstarten zu können.
Welche Vorkenntnisse brauche ich?
Natürlich: Lust auf die kreative und verrückte Welt der Mode. Hier ist es vor allem hilfreich, wenn du Dich schon mit einigen Modehäusern auskennst, weißt, was gerade im Trend liegt oder wer momentan der Chefdesigner von Saint Laurent ist. Noch wichtiger ist allerdings ein großes Interesse an neuen Entwicklungen in den Bereichen Mode, Beauty, aber auch Lifestyle – denn damit beschäftigen wir uns bei ELLE täglich. Wenn du dann auch noch kreativ bist, gerne schreibst und am liebsten im Team arbeitest, bist du bei uns genau richtig. Übrigens: Auch das Zeitgeschehen, die Geschichte und Kultur solltest du im Blick haben – denn um die Trends richtig einordnen zu können, sind auch diese Themenfelder entscheidend.
Wie werde ich zum Aufnahmetest angemeldet?
Praktikum
Kennen dich die Verantwortlichen in der Redaktion bereits und wissen, was du auf dem Kasten hast, ist ein Vorschlag für den Aufnahmetest wahrscheinlicher. Ein bezahltes Praktikum ist dafür die perfekte Möglichkeit. Die Kolleginnen und Kollegen lernen dich kennen und du kannst erste Erfahrungen im Modejournalismus sammeln.
Volontariat
Alternativ kannst du dich natürlich auch ohne Praktikum für ein Volontariat bewerben. Dann entscheidet ein Bewerbungsgespräch darüber, ob du zum Aufnahmetest zugelassen wirst oder nicht. Hier kannst du dich für ein Volontariat bewerben.
Wenn du ein Praktikum oder die Ausbildung an der Burda Journalistenschule machen möchtest, dir aber noch unschlüssig bist, welcher Burda-Titel am besten zu dir passt, kannst du dich auch direkt bei der BJS für den Aufnahmetest bewerben: Svenja.Lind@burda.com

Was erwartet mich?
Beim Aufnahmetest geht es um Deine generelle Eignung als Journalist:in. Fashion-Kenntnisse sind daher – bis auf ein paar wenige Fragen im Wissenstest – nur am Rande gefordert. Der Aufnahmetest findet an einem Mai-Wochenende (Fr./Sa.) statt. In Zeiten von Corona findet alles online statt, ansonsten wird der Test an der Burda Journalistenschule in Offenburg durchgeführt. Die Übernachtung im Hotel bezahlt die Burda Journalistenschule.
Der Aufnahmetest besteht aus vier Teilen:-
Der Schulleiter, Nikolaus v. der Decken, und eine Auswahl an Chefredakteur:innen möchten dich persönlich kennenlernen und stellen dir bei einem Interview Fragen zu Deinem bisherigen Lebenslauf, Deinen Interessen und Ambitionen. Natürlich möchten sie auch wissen, warum du Deine Ausbildung an der Burda Journalistenschule starten willst. Das Gespräch findet in einer Gruppe mit drei weiteren anderen Bewerbern und Bewerberinnen statt und dauert insgesamt circa 30 Minuten.
-
Bei einem Schreibtest wird dir ein Thema vorgegeben, das du innerhalb von drei Stunden (inklusive Recherchezeit) zu einem klassischen Bericht aufarbeiten sollst. Für die Recherche kannst du Internet und Telefon nutzen.
-
eim Kreativtest musst du erläutern, wie du ein vorgegebenes Thema (z.B. “Diäten”) für eine bestimmte Zielgruppe aufbereiten würdest. Gefordert sind Überschrift, Vorspann, Foto-Idee und eine Skizze, wie Deine Story im Heft aussehen soll. Außerdem ist eine adäquate Umsetzung Deiner Themenidee in Social Media gefragt. Insgesamt hast du hierfür zwei Stunden Zeit.
-
Der 30-minütige Wissenstest (Multiple Choice) stellt dein Allgemeinwissen auf die Probe: Was weißt du wirklich aus den Bereichen Sport, Politik, Wirtschaft, Mode und Promis? Und wie gut kennst du dich mit Hubert Burda Media aus?
Wie bereite ich mich vor?
In den ersten drei Teilen des Tests geht es um Deine Vorkenntnisse bzw. Dein Talent sowie um Deine Persönlichkeit (Interview). Sich darauf konkret vorzubereiten, ist eher schwierig. Lediglich der Wissenstest kann ein bisschen Vorarbeit vertragen: Nachdem dich die Redaktion, bei der du dich beworben hast, bei der Journalistenschule zum Aufnahmetest angemeldet hat, bekommst du den Wissenstest des letzten Jahres – so kannst du dir schon mal einen Eindruck verschaffen, was dich erwartet. Für den Schreibtest kann es hilfreich sein, mehrere Texte zu verfassen und diese dann fremden Menschen vorzulegen und sie um Feedback zu bitten. Beim Kreativtest kannst du ähnlich verfahren. Solltest du unsicher sein, ob du dich für den Beruf der Journalistin oder des Journalisten überhaupt eignest, kannst Du hier den Selbsttest „Eigne ich mich zum/zur Journalist:in“ machen.
Hubert Burda MediaDas Unternehmen hinter ELLE
Hand aufs Herz: Wusstest du, dass Hubert Burda Media eine lange Historie im Modejournalismus aufweisen kann? 1949 hat die berühmte Aenne Burda (1909–2005) nach einem Streit mit ihrem untreuen Ehemann die kleine Schnittmuster-Zeitschrift der Nebenbuhlerin für sich eingefordert und erhalten. Daraus schuf sie in den folgenden Jahrzehnten eine der erfolgreichsten Zeitschriften des Landes: burda moden brachte den Frauen der Nachkriegszeit Schönheit und Eleganz zu erschwinglichen Preisen. Kein Wunder, dass es bis heute zu den größten wirtschaftlichen Erfolgen des Konzerns gehört.
Mittlerweile ist Burda jedoch viel mehr als ein Verlag und hat sich zu einem international agierenden Medien- und Technologie-Konzern mit über 12.000 Mitarbeiter:innen entwickelt. Der Verlag wird von namhaften Magazinen und den dazugehörigen Online-Angeboten wie BUNTE, FOCUS, freundin, ELLE, InStyle, Lust auf Genuss und Harper’s BAZAAR geprägt. Doch unter das Dach des Hauses gehören außerdem digitale Unternehmen wie NetDoktor, XING oder HolidayCheck und natürlich bekannte Events wie die BAMBI-Verleihung und die DLD-Konferenz. Hier findest du eine Übersicht aller Burda-Marken.
