Von Larissa Knopp, BJS-Volontärin, JG 2021

Was ist Kulturjournalismus?

Kulturjournalismus hat dich schon immer interessiert? Du stehst vor der Berufswahl? Du verfolgst mit Interesse, was sich in der Welt der Kultur tut? Du hast dich schon mal mit dem Gedanken getragen, in den Kulturjournalismus zu gehen? Worum es dabei geht, was es dazu braucht und wie du als Kulturjournalist:in arbeitest, erkläre ich dir im Folgenden.

Hier eine kurze Kapitelübersicht:

Noch etwas: Diese Website gehört zu Hubert Burda Media, daher wird an einigen Stellen auf die Ausbildung an der Burda Journalistenschule hingewiesen.

Volontärin Sandra Zendel (JG 2021) im virtuellen Interview mit Natalia Dyer und Charlie Heaton aus Stranger Things.
Volontärin Sandra Zendel (JG 2021) im virtuellen Interview mit Natalia Dyer und Charlie Heaton aus Stranger Things.

KulturjournalismusWas ist das?

Kulturjournalismus ist ein Oberbegriff. Fragt man zehn Menschen, was für sie Kultur bedeutet, bekommt man höchstwahrscheinlich zehn unterschiedliche Antworten. Und genau das zeigt, was Kulturjournalismus eigentlich ist: einer der facettenreichsten Bereiche im Journalismus. In den Print-/Online-Leitmedien besetzt die kulturjournalistische Berichterstattung ein eigenes Ressort: das Feuilleton. Neben Politik, Wirtschaft und Sport ist es ein zentraler Bestandteil fast aller etablierten Medien. Die Bandbreite der Berichterstattung reicht von der klassischen Literatur-, Theater-, Oper-, Ballett- oder Filmkritik über die darstellenden Künste bis zu Architektur, Fotografie, Videokunst, Design, Mode und all den großen Ausstellungen aus diesen Bereichen. Auch medien- und gesellschaftskritische Themen finden dort statt.

Das Feuilleton erlebte in den letzten drei Jahrzehnten einen Boom. Zuweilen ist es eines der Aushängeschilder einer Zeitung und bildet einen Produktvorteil gegenüber der Konkurrenz. Dabei ist die Leserschaft der Feuilletons eher klein. Schätzungsweise fünf bis zehn Prozent aller Leser:innen widmen sich intensiv dem Kulturteil der Zeitung. Häufige Kritikpunkte: Die Sprache im Feuilleton sei abgehoben, unverständlich und akademisch. Manche:r stört sich auch an der einen oder anderen Rezension. Dabei darf Kulturjournalismus meinungsstark und subjektiv sein. Wenngleich dabei nicht in den Hintergrund geraten sollte, dass er vor allem eine Service- und Dienstleistungsfunktion für Kulturinteressierte erfüllt. Längst ist Kulturjournalismus in allen Medien zu finden. Wie vielfältig er ausgestaltet ist, betrachten wir als Nächstes.

KulturjournalismusDas BJS-Volontariat im Überblick

Die Burda Journalistenschule bietet dir eine zweijährige, umfassende Ausbildung in einem der größten Medien- und Technologie-Konzern Deutschlands.

Das multimediale journalistische Handwerk lernst du an der Burda Journalistenschule (BJS). Praktische Erfahrung erarbeitest du dir in den Print-/Online-Redaktionen des Hauses. Dort arbeitest du von Beginn an voll mit und erhältst Feedback zu deiner Arbeit.

Du wählst dir eine Stammredaktion mit Kulturressort und absolvierst zwei Hospitanzen in weiteren Redaktionen. Zu unseren Marken gehören: BUNTE, FOCUS, FREIZEIT REVUE, InStyle, ELLE, Lisa, freundin, FOCUS-MONEY, Mein schöner Garten, Haus.de sowie FOCUS GESUNDHEIT, Lust auf Genuss oder slowly veggie. Unsere Standorte sind München, Berlin, Offenburg und Hamburg.

Unsere Schwerpunkte sind multimedialer Journalismus und Entwicklungskompetenz: In einem kleinen Team entwickelst du dein eigenes journalistisches „Startup“. Hier wirst du Chefredakteur:in, Designer:in, Reichweiten-Manager:in, Social-Media-Expert:in und/oder Vermarkter:in.

Der Ausbildungsbeginn ist flexibel. Du kannst zwischen dem 1. Juni und dem 1. Oktober starten. Du verdienst rund 2.000 Euro im Monat, hast 30 Tage Urlaub p.a. und eine große Übernahmechance nach der Ausbildung.

Hier erfährst Du noch mehr zur Ausbildung an der BJS.

Bewirb Dich direkt für ein Volontariat oder ein Praktikum.

Bei Fragen wende dich an myriam.feisst@burda.com oder +49 (781) 84-3577

KulturjournalismusDie wichtigsten Medien in Deutschland

Kulturjournalismus findet auf allen Medienkanälen statt und gehört zu den größten Gattungen im Bereich des Journalismus. Die Feuilletons der Leitmedien wie ZEIT, SZ oder FAZ sind wohl die Seiten, über die sich die meisten Menschen über das kulturelle Leben in Deutschland informieren. Doch auch regionale Tageszeitungen, Magazine, Sendungen im Fernsehen oder Radio, Fachzeitschriften und Online-Medien beschäftigen sich mit Kultur. Schnell wird deutlich: Kulturjournalismus ist omnipräsent. Dabei geht es längst nicht mehr allein um die Rezension von Büchern, Filmen und Theaterstücken, sondern auch um die Einordnung und Kommentierung zeitgenössischer, gesellschaftlicher und politischer Entwicklungen.

Anders als im Politik-, Wirtschafts- oder Sportjournalismus, die mit Marken wie SPIEGEL, Handelsblatt oder Kicker prominent vertreten sind, gibt es im Kulturbereich deutlich weniger große Publikumsmedien, die sich ausschließlich dem Thema „Kultur“ widmen. Vielmehr findet Kulturjournalismus im Bereich Online, Print und Rundfunk vor allem in Ressorts statt, dort aber in großem Umfang. Die gute Nachricht: Viele der Redaktionen bilden aus.

Print

Hier unterscheiden wir zwischen den Kulturressorts in Tageszeitungen sowie General-Interest-Magazinen und den reinen Kulturmagazinen.

Tageszeitungen

Praktisch alle deutschen Tageszeitungen haben eigene Kulturseiten. Besonders die überregionalen wie FAZ, SZ oder WELT sind stolz auf ihre großen Feuilletons. Manche, wie die FAZ, verbinden mit „Kunst“ und „Finanzen“ sogar zwei Ressorts im „Kunstmarkt“.

Zeitschriften

Kulturjournalismus in Zeitschriften ist weit verbreitet. Da sind zunächst die sogenannten General-Interest-Magazine, die viele Themen abdecken, darunter auch „Kultur“, für die es oft eigene Ressorts gibt. Diese Titel haben hohe Auflagen und heißen zum Beispiel ZEIT, SPIEGEL, stern oder FOCUS. Auch in deutschen Lifestyle- und Modeheften spielt Kultur eine große Rolle. Zum Beispiel bei großen Frauentiteln wie Brigitte oder auch ELLE, Harper’s Bazaar und freundin aus dem BurdaVerlag.

Neben den General-Interest-Magazinen gibt es die Special-Interest-Zeitschriften. Diese Titel richten sich an Menschen, die sich mit den jeweiligen Kulturbereichen gut auskennen oder sogar dort arbeiten. Einen breiteren thematischen Ansatz haben nur wenige von ihnen wie zum Beispiel Europas größtes Kunstmagazin art, das sich neben Malerei und Plastik auch mit Architektur, Fotografie, Videokunst und Design befasst. Auch Monopol sowie Kulturnews und Weltkunst (Kunst und Antiquitäten) haben breitere Ansätze.

Für die unterschiedlichen Kunstformen auf der Bühne gibt es zahlreiche Magazine, oft sogar mehrere pro Genre, darunter Bühne, Theater heute, Tanz, Opernwelt und Opernmagazin. Die bekanntesten Pop/Rock-Musikzeitschriften sind vermutlich Rolling Stone, Musikexpress und Spex, während crescendo eines der größten Magazine für klassische Musik ist. Im Bereich Literatur gibt es eher wenige Titel, darunter Literaturen oder Büchermagazin. Gleiches gilt für den Bereich Film, wo epd-Film, Filmbulletin (CH) und die populäre cinema die bekanntesten sein dürften.

KulturjournalismusBurdaVerlag

Hubert Burda Media bietet dir Volontariate in den unterschiedlichsten journalistischen Fachrichtungen. Auch Kulturjournalismus findet in vielen Medienmarken statt. Hier eine Auswahl:

FOCUS Magazin, freundin, Esquire, ELLE & InStyle

Bei Fragen melde dich einfach bei myriam.feisst@burda.com oder +49 (781) 84-3577

Kulturjournalismus Marken

Webseiten, Social Media und Co

Praktisch alle Tageszeitungen bieten in ihren Online-Angeboten umfangreiche kulturelle Berichterstattung. Zu den bekanntesten gehören FAZ.net, Sueddeutsche.de oder Welt.de. Auch ZEIT, SPIEGEL und FOCUS berichten umfassend zu kulturellen Themen. Zu den bekannteren Digital-only-Kulturangeboten gehört Perlentaucher.de, das Literaturkritiken aus den Leitmedien kuratiert.

TV-Sender und -Formate

Mit arte und 3sat gibt es zwei TV-Sender, die sich vor allem kulturellen Themen verschrieben haben. Eines der bekanntesten arte-Formate ist Metropolis. Mit ungewöhnlichen Perspektiven stellt das Magazin jede Woche neue Musik, Theaterstücke, Tanzaufführungen, Filme und Bücher vor. Kulturzeit läuft auf 3Sat und berichtet über Neuigkeiten aus dem Kulturleben.

ZDF und Das Erste (ARD) haben die vermutlich bekanntesten wöchentlichen Kultursendungen im deutschen Fernsehen: titel, thesen, temperamente (Das Erste), das im Wechsel von BR, hr, MDR, NDR, RBB und WDR produziert wird, sowie aspekte (ZDF), das nicht nur Themen aus dem Bereich Kunst bringt, sondern auch politische Hintergründe beleuchtet. Auch die zahlreichen dritten Programme der ARD bieten gut gemachte Kultursendungen, darunter Artour, das MDR-Kulturmagazin, LIDO und Capriccio (BR), Kulturjournal (NDR), Nachtkultur (SWR) oder STILBRUCH (RBB).

Radio und Podcast

Im Radio senden vor allem die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der ARD täglich Kulturformate oder verfügen über eigene Kulturkanäle. Viele Sendungen gibt es auch als Podcast. Besonders hervorzuheben ist der Deutschlandfunk. Mit seinem Sender Deutschlandfunk Kultur gilt er im Kulturjournalismus als besonders renommiert. Das gilt auch für die Podcast-Formate des Senders wie Fazit, Interview oder Das literarische Quartett – das es dort zum Nachhören gibt – sowie für gut gemachte Podcasts zu aktuellen Film- und Serien-Highlights.

Die redaktionelle Arbeit

Es lässt sich für keine:n Journalist:in pauschal beantworten, wie sein/ihr Arbeitsalltag aussieht. Denn es ist die große Abwechslung, die den Job so spannend macht. Und vielleicht gilt dies für Kulturjournalist:innen in besonderem Maße. Sie schreiben über ein neues Theaterstück (das noch niemand gesehen hat), eine Ausstellung (die noch gar nicht eröffnet hat), über ein Buch (das noch nicht erschienen ist), ein Pop-up-Event oder eine anstehende Filmpremiere und, und, und. Kulturjournalist:innen sind viel unterwegs auf Terminen und Veranstaltungen. Dort haben sie die Chance, spannende Akteurinnen und Akteure aus der Szene persönlich kennenzulernen und sich mit Kolleg:innen von anderen Medien auszutauschen.

Der Zugang zu solchen Events stellt in der Regel kein Problem dar, selbst wenn du noch nicht lange in der Branche bist oder eine Veranstaltung mal ausverkauft ist. Die Presse hat immer gute Chancen, dabei zu sein. Man will ja schließlich, dass berichtet wird. Kulturjournalist:innen sind also viel unterwegs und daher dicht dran. Fragt man Kolleg:innen in der Redaktion, was ihnen an ihrem Beruf Spaß macht, dann sind das die häufigsten Antworten.

Typische journalistische Formate sind Rezensionen, aber auch Essays, Interviews oder Porträts über Menschen aus dem Kulturbereich. Die Themen, über die Kulturjournalist:innen berichten, werden automatisch subjektiv betrachtet. Ein Charakteristikum des Kulturjournalismus ist daher seine Meinungsfreudigkeit.

In kaum einem anderen Ressort ist es so wichtig, über die eigenen Texte eine unverwechselbare Haltung zu kreieren. Natürlich muss sie als solche erkennbar sein und vor allem muss sie fundiert begründet werden. Vielen Autor:innen gelingt es dabei im Lauf der Zeit, eine persönliche Note, einen eigenen Stil zu finden, der bei der Zielgruppe ankommt und der hilft, sich einen eigenen Namen zu erschreiben. Manche Journalist:innen haben dadurch ein so starkes Renommé, dass ihr Urteil über den Erfolg oder Misserfolg einer Aufführung, eines Buches etc. (mit-)entscheidet. Vor allem dann, wenn sie für ein namhaftes Medium schreiben. Diese „Machtstellung“ bringt eine große Verantwortung mit sich und muss sorgfältig ausgefüllt werden, denn letztlich ist ein:e Kulturjournalist:in vor allem dafür da, den Rezipient:innen einen eigenen Meinungsbildungsprozess zu ermöglichen.

Burda JournalistenschuleAufgaben als Volontär:in

  • Täglich up to date halten via Print/Online und Social Media
  • Themen finden, recherchieren und schreiben (Print/Online)
  • Interviews führen, Videos drehen etc.
  • Fotos vorschlagen, Headlines und Bildunterschriften entwerfen
  • Auf Pressekonferenzen, -reisen und große Events gehen
  • Kontakte pflegen, Netzwerk ausbauen
  • ... und immer neugierig bleiben

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AusbildungSo wirst du Kulturjournalist:in

Es gibt viele Wege in den Kulturjournalismus. Der typische ist: Studium > Praktika > Volontariat > Redakteur:in. Aber kein Weg ist vorgezeichnet und viele führen nach Rom. Die Anforderungen der Redaktionen sind sehr unterschiedlich. Wenn du in diesen Beruf willst, dann kannst du es schaffen. Ein paar Voraussetzungen solltest du mitbringen. Aber es sind weniger, als du vielleicht erwartest.

Als Erstes musst du wissen: Es gibt zwei unterschiedliche Kompetenzen im Journalismus. Die handwerkliche, wie Recherchieren, Schreiben oder Drehen, und die inhaltliche, die du in deiner journalistischen Fachrichtung brauchst, zum Beispiel im Politik-, Medizin- oder People-Bereich. Beide kann man erwerben und wenn man schon etwas davon mitbringt, umso besser.

Die Vorteile desBurda-Volontariats

  • Theorie und viel Praxis, vereint in einer multimedialen Ausbildung
  • Du wirst von Top-Dozent:innen praxisnah unterrichtet.
  • Du arbeitest ab dem ersten Tag wie ein:e richtige:r Redakteur:in, in einem tollen Team.
  • Dir wird angemessen Verantwortung übertragen.
  • Du entwickelst dein eigenes journalistisches „Startup“
  • ... und lernst die Grundlagen des unternehmerischen Journalismus.
  • Du baust dir dein erstes starkes Netzwerk auf.
  • Du hast die Chance auf eine zweimonatige Hospitanz im Ausland.
  • Du verdienst rund 2.000 Euro im Monat und hast 30 Tage Urlaub/Jahr.
  • Journalistische Nebentätigkeit ist i.d.R. möglich.
  • Du hast eine große Chance, nach der Ausbildung übernommen zu werden.
  • Flexibler Vertragsbeginn: Du kannst die Ausbildung zwischen Juni und Oktober beginnen.

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Voraussetzungen

Die wichtigste aller Voraussetzungen ist die Faszination und die Leidenschaft für die Themen aus dem Kulturbereich, vielleicht sogar schon mit Vorwissen in einem Bereich wie Theater, Literatur oder zu einem anderen Thema.

Ein solides Allgemeinwissen und ein grundlegendes Verständnis für Ästhetik sind auch nützlich. Denn egal ob bei Film, Literatur oder Tanz, Kulturjournalist:innen müssen das, was sie sehen, einordnen, und zwar sowohl in Bezug auf den zeitgeschichtlichen Kontext als auch in Bezug auf das Gelingen der künstlerischen Ambition.

Außerdem solltest du Spaß am Schreiben haben. Das journalistische Handwerk lernst du dann in einer Redaktion und an einer Journalistenschule. Und wenn du dich vorher im Schreiben üben möchtest, hier kommen ein paar Buchtipps: Wolf Schneiders „Deutsch für Profis“, Ludwig Reiners „Stilfibel“ und Rudolf Gerhardts „Lesebuch für Schreiber“.

Wenn du dir unsicher bist, ob du zum Journalismus passt und er zu dir, dann mach unseren anonymen Selbsttest „Eigne ich mich für den Journalismus?“.

Welches Studium ist am besten?

Der Kulturjournalismus gehört zu den Bereichen, in denen ein Studium absolut Sinn macht. Die Chancen, danach bei einer Zeitschrift, einer Zeitung bzw. im Hörfunk oder bei TV-Sendern einsteigen zu können, steigen mit Bachelor oder Master deutlich. Typisch für Kulturjournalismus sind Abschlüsse in Geisteswissenschaften wie Kunstgeschichte, Literatur- oder Theaterwissenschaften. Da setzt man sich bereits auf hohem Niveau mit den späteren Themen auseinander.

Natürlich kannst du Kulturjournalismus (oder Journalistik) auch studieren. Dabei solltest du aber bedenken: Journalismus ist ein Handwerk, das man relativ schnell lernen kann. Um es gut zu beherrschen, muss man es nicht studieren. Es sei denn, du möchtest dich auch wissenschaftlich mit dem (Kultur-)Journalismus auseinandersetzen. Für deine spätere Arbeit wirst du das aber sehr wahrscheinlich nicht brauchen. Außerdem: In vielen Medienhäusern musst du trotz Journalismus-Studium ein Volontariat absolvieren.

Hier sind einige deutsche Hochschulen, die Studiengänge im Kulturjournalismus anbieten:
  • UdK Berlin
  • Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation
  • Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus, Hildesheim
  • Aufbaustudium Kulturjournalismus an der Bayerischen Theaterakademie
  • Musikjournalismus an der Hochschule für Musik in Magdeburg
  • Modejournalismus/Medienkommunikation an der AMD

Für Journalist:innen, die in den Bereich Kultur wechseln möchten, gibt es berufsbegleitende Kursangebote, zum Beispiel beim Institut für Kulturarbeit und Weiterbildung in Köln oder bei der Akademie der Bayerischen Presse in München.

Wenn du dich während des Studiums mit dem Gedanken trägst, in den Journalismus zu gehen, empfiehlt es sich, Praktika zu machen. Nach dem Abschluss ist ein Volontariat der häufigste Weg in den Journalismus und vermutlich auch der beste.

Quereinstieg ist möglich

Auch ein Quereinstieg in den Kulturjournalismus ist möglich. Wer zum Beispiel in Bereichen wie Kunst, Theater oder Literatur etwas Berufserfahrung oder sogar eine Ausbildung genossen hat, hat durchaus gute Chancen, auf Journalismus umzusatteln. Das erlernte Fachwissen, kombiniert mit etwas Talent oder zumindest Freude am Schreiben, kann einen deutlichen Vorteil gegenüber anderen Wettbewerber:innen darstellen. In dem Fall bewirbt man sich entweder für ein Volontariat oder versucht sich als Freelancer:in. Letzteres wird allerdings nur neben Beruf oder Studium funktionieren, denn leben kann man davon – zumindest am Anfang – nicht.

KulturjournalismusPraktikum/Volontariat

Du bist neugierig, fühlst dich sicher im Schreiben und bist offen für die digitale Welt? Dann bewirb dich jetzt. Journalistische Vorkenntnisse sind gut, aber nicht zwingend notwendig. Auf der Homepage der Burda Journalistenschule erfährst du mehr.

Bewirb Dich direkt für ein Volontariat oder ein Praktikum.

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Praktikum

Die beste Möglichkeit festzustellen, ob dir der Journalismus im Bereich Kultur liegt, sind naheliegenderweise Praktika. Die meisten Redaktionen mit Kulturressort bieten welche an.

Wenn du zunächst einmal wissen möchtest, ob Journalismus für dich grundsätzlich infrage kommt, empfiehlt sich ein Praktikum bei einer Lokal- oder Regionalzeitung bzw. einem regionalen Radio- oder Fernsehsender. Dort kannst du viel schreiben oder produzieren. Das werden meist lokale Themen sein und vielleicht ist auch schon das eine oder andere Stück aus der Kultur dabei.

Wenn dein Entschluss feststeht und du Kulturredakteur:in werden möchtest, solltest du dich nach einem Ausbildungsplatz umsehen. Am besten nach einem Volontariat. Einige Unternehmen setzen dafür übrigens ein Praktikum voraus.

Volontariat

Wer erste Praktika absolviert hat, kann sich für ein sogenanntes Volontariat bewerben. So nennt man die journalistische Ausbildung in einem Medienhaus. Ein Volontariat bietet dir die Möglichkeit, den Journalismus von der Pike auf zu lernen. Und das ist wichtig, denn das multimediale journalistische Handwerk ist heute umfassender denn je. Hier baust du dir dein erstes Netzwerk auf: Mitschüler:innen, quasi deine „Leidensgenoss:innen“, stellen sich denselben Herausforderungen und das schweißt euch zusammen. Dieses erste Netzwerk hält meist ein ganzes Berufsleben.

Volontariate dauern in der Regel zwei Jahre und sind bezahlt. Man durchläuft unterschiedliche Redaktionen und erhält eine theoretische Ausbildung. Bei großen Medienhäusern geschieht dies häufig über eigene Journalistenschulen. Wer ein Volontariat absolviert hat, darf sich Redakteur oder Redakteurin nennen. Ein Volontariat ist ein sehr üblicher Weg in den Beruf, aber kein Muss. Es gibt viele hervorragende Journalistinnen und Journalisten, die nie ein Volontariat absolviert haben.

Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union bietet eine gute Übersicht über die Ausgestaltung von Volontariaten. Auch der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) ist eine gute Quelle. Und auf dieser Seite findest du einen umfassenden Artikel über die Journalistenschulen in Deutschland.

Möchtest du immer noch in den Kulturjournalismus? Verbindest du damit eine für dich relevante berufliche Herausforderung? Dann bist du nur noch ein paar Klicks von deiner Zukunft als Kulturjournalist:in entfernt.

Burda JournalistenschuleVolontariate und Praktika

Hier berichten Volontär:innen über ihre Ausbildung in den unterschiedlichsten Bereichen und Redaktionen:

Politik & Wirtschaft: FOCUS Magazin, SUPERillu Wirtschaft & Finanzen: FOCUS MONEY, Guter Rat Fashion/Beauty: InStyle, ELLE, Harper’s Bazaar People / VIPs: BUNTE, FREIZEIT REVUE, neue woche, SUPERillu Frauenmagazine: freundin, Lisa Gesundheit & Fitness: FOCUS Gesundheit, NetDoktor, Health Agency, my life Service Journalismus: Guter Rat, FREIZEIT REVUE, neue woche, Frau im Trend Food: slowly veggie, meine Familie & ich, Lust auf Genuss, uvm. Aktuelle Frauenzeitschriften: FREIZEIT REVUE, neue woche uvm. Garten & Wohnen: Mein schöner Garten, Wohnen & Garten, Haus.de

Hier erfährst Du noch mehr zur Ausbildung an der BJS.

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Hubert Burda MediaMedien- und Technologie

Hubert Burda Media, das Unternehmen hinter der Burda Journalistenschule, ist ein global agierender Medien- und Technologie-Konzern mit über 12.000 Kolleginnen und Kollegen. Den BurdaVerlag kennen Menschen aufgrund seiner erfolgreichen Print-/Online-Marken wie BUNTE, FOCUS, freundin, ELLE, InStyle, Harper’s Bazaar, Lust auf Genuss, Mein schöner Garten. Unter das Dach des Medienhauses gehören außerdem digitale Player wie NetDoktor, XING oder HolidayCheck und populäre Events wie die BAMBI-Verleihung oder die DLD-Konferenz. Mit der Felix Burda Stiftung, der Tribute to Bambi Stiftung und weiteren Aktivitäten engagiert sich das Unternehmen für unsere Gesellschaft.